Das Tauziehen scheint in der heutigen Pädagogik immer seltener vorzukommen. Insgesamt scheint es so, als seien Spiele, bei denen es darum geht, Kräfte zu messen, nicht mehr "in" zu sein. Doch warum? Kinder, die immer mehr Zeit vor dem Fernseher verbringen, die in immer kleineren Räumen und Klassenzimmern sitzen und beim aufkommen eines Streits gleich getrennt werden, haben immer seltener die Gelegenheit, die eigenen Kräfte auszutesten. Liegt das nun daran, dass Kinder tatsächlich vor allen Situationen beschützt werden müssen, bei denen sie "verlieren" könnten? Wer ist es eigentlich, der nicht verlieren kann? Sind es die Kinder von Natur aus, oder sind es wir Erwachsenen, die voraussetzen, dass Kinder nicht verlieren können?
Wenn ich Kinder beim Tauziehen beobachte, dann merke ich, dass Ende des Spiels oft gar nicht eindeutig ist. Vielmehr geht es um das Spüren der eigenen Kräfte. Einmal so stark sein dürfen, wie man ist, einmal alle Muskeln anzustrengen, ohne geschimpft zu werden - das ist TOLL! Schon für kleine Kinder!
Wichtig ist natürlich, dass man vorab die Regeln festlegt und dass die Pädagogen und Sportler darauf achten, dass Kinder nicht zu eng stehen und sich nicht verletzen können.
Es empfehlt sich, das Tauziehen barfuß oder nur mit festen Schuhen durchzführen - idealerweise auf einer freien Wiese oder in einer großen Turnhalle mit weichem Boden.
Das vorliegende bunte Tau der Firma Eduplay ist mit seinen 2cm durchmesser relativ dünn. Ob dies für Kinder ein Problem darstellen könnte, bleibt auszutesten. Die Länge mit 10m ist auf alle Fälle empfehlenswert, falls auch Erwachsene mitspielen möchten.

Lassen Sie Ihre Kinder ruhig einmal ihre Kräfte austoben - das Entspannt, macht Spaß und baut Aggressionen ab!

Viel Freude mit diesem schönen Tau wünscht Ihnen

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

Achtung! Für Kinder unter 36 Monaten nicht geeignet. Strangulationsgefahr!

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