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Streifzüge zum Bauhaus und zur Architektur der 1920er Jahre Mit Beiträgen von Sonja Lucas

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Streifzüge zum Bauhaus
und zur Architektur der 1920er Jahre


Mit Beiträgen von Sonja Lucas



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Hans-Christian Feldmann

Deutsche Stiftung Denkmalschutz
EAN: 9783867951500 (ISBN: 3-86795-150-0)
128 Seiten, hardcover, 18 x 23cm, Juli, 2019

EUR 24,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Bauhaus ist noch 100 Jahre nach seiner Gründung aufs Neue zu entdecken. In der Architektur der Jahre 1919-1933 nehmen die Werke der Bauhaus-Direktoren Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe eine besondere Stellung ein. Wie die Bauten anderer Architekten, etwa Ernst May, Brno Taut oder Hans Scharoun, vermitteln sie die Vorstellung vom Denken einer neuen Baukunst zur Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs nach dem Ersten Weltkrieg. Auf der Reise oder zuhause begleiten die Streifzüge den Leser mit praktischen Tipps zu ausgewählten Bauwerken der Zeit - viele gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
Rezension
Das Wohnhaus für den Bauunternehmer Adolf Sommerfeld in Berlin-Lichterfelde, das Bauhausgebäude in Dessau, das Haus Auerbach in Jena, die Arbeiterwohnsiedlung in Dessau-Törten, das Haus Zuckerkandl in Jena, das Haus Lange und das Haus Esters in Krefeld. Alle diese Bauwerke basieren auf Entwürfen von mindestens einem der drei Bauhaus-Direktoren: Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe. Bei all ihren architekturtheoretischen und gesellschaftspolitischen Differenzen einte sie die Orientierung an dem von dem amerikanischen Architekten Louis Sullivan geprägte Grundsatz: „Form follows function“. Ihrem Selbstverständnis nach begriffen sie das Bauhaus als Experimentierfeld der Moderne. In der Weimarer Republik wurde die moderne Architektur aber nicht nur von den Bauhaus-Entwürfen bestimmt, sondern auch von anderen Architekten. Zu nennen wären hier beispielsweise Ernst May mit seinem Bauprogramm für das Neue Frankfurt oder Hans Scharoun, bekannt durch seinen Entwurf für das Haus Schminke in Löbau. Scharoun, Mies van der Rohe sowie die Brüder Bruno und Max Taut waren u.a. an Planung der Stuttgarter Weißenhofsiedlung beteiligt.
Wer eine kompakte, für Laien verständlich geschriebene Einführung in die Architektur der 1920er Jahre, zum Bauhaus und zum Neuen Bauen, sucht, ist mit dem schönen Buch „Streifzüge zum Bauhaus und zur Architektur der 1920er Jahre“ von dem Kunsthistoriker Hans-Christian Feldmann bestens bedient. Es ist veröffentlicht von Monumente Publikationen, dem Verlag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), in dem sechsmal im Jahr die Zeitschrift „Monumente. Magazin für Denkmalkultur in Deutschland“ erscheint.
In Feldmanns Werk „Streifzüge zum Bauhaus“ werden in überwiegend zwei- oder vierseitigen Artikeln gekonnt ausgewählte architektonische Meisterwerke der Weimarer Republik, flankiert mit zahlreichen Fotografien, präzise mit ihrer Baugeschichte vorgestellt. Darunter finden sich einige Bauwerke, deren Sanierung die DSD in den letzten 30 Jahren unterstützt hat, zum Beispiel das Haus am Horn in Weimar, die Meisterhäuser in Dessau oder die Gewerkschaftsschule in Bernau. Eine Übersicht der DSD-Förderprojekte zum Neuen Bauen, versehen mit deren Öffnungszeiten - soweit es sich um öffentliche Gebäude - handelt, findet sich zudem in den „Streifzügen“ abgedruckt. Zugleich unterstreicht das Buch, das ebenso als Reiseführer zu den vielfältigen Häusern dienen kann, anschaulich die Notwendigkeit der Denkmalpflege, um auch zukünftigen Generationen den Zugang zu diesen einmaligen Zeugnissen der Geschichte zu ermöglichen.
Fazit: Das mit rund 120 Bildern illustrierte Werk „Streifzüge zum Bauhaus und zur Architektur der 1920er Jahre“ leistet einen didaktisch gelungenen Beitrag zur baukulturellen Bildung. So lädt dieser Bildband gerade im Jahr des Bauhaus-Jubiläum Lehrkräfte der Fächer Bildende Kunst und Geschichte dazu ein, in ihrem Unterricht oder besser in einem fächerübergreifenden Projekt sich mit der progressiven Architektur des Bauhauses und des Neuen Bauens zu beschäftigen.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Streifzüge zum Bauhaus
Zum Bauhausjahr 2019
Der Name steht für eine Erfolgsgeschichte: Das Bauhaus in Weimar, Dessau und schließlich in Berlin bündelte Architektur-, Kunst- und Handwerksbestrebungen am Beginn des 20. Jahrhunderts.
Das Buch stellt die drei Direktoren, die drei Standorte und 22 auch unbekanntere Architekturprojekte des Bauhauses vor. Eine hervorragende Einführung in die Gedankenwelt des Bauhauses, die Wohnen, Arbeiten und Städtebau bis heute prägt.
Inhaltsverzeichnis
6 DER WEG IN DIE MODERNE
Das Bauhaus zwischen Werkbund und Neuem Bauen

DREI DIREKTOREN UND DREI STANDORTE
14 Der programmatische Kopf
Walter Gropius
20 Vorrang der Architektur
Hannes Meyer
24 Den Raum ordnen
Ludwig Mies van der Rohe

WEIMAR
30 AUFBRUCH IN NEUES BAUEN
Das Bauhaus in Weimar
36 Das Versuchshaus
Haus am Horn in Weimar
42 Sommerfelds Aue
Die Villen Richard Neutras in Berlin-Zehlendorf
46 Walter Gropius` neue Bauauffassung
Haus Auerbach in Jena

DESSAU
54 INDUSTRIALISIERUNG DER ARCHITEKTUR
Das Bauhaus in Dessau
60 Stahl, Beton, Glas
Das Bauhausgebäude
66 Präzedenzfälle kubischer Architektur
Die Meisterhäuser in Dessau
74 Günstig und modern dank Rationalisierung
Die Arbeiterwohnsiedlung in Dessau-Törten
78 Funktional und lichtdurchflutet
Das Arbeitsamt in Dessau
82 „Ein Bau des Lebens“
Die Gewerkschaftsschule in Bernau
86 Die Großstadtlösung
Ernst May und das Neue Frankfurt
90 Natur und Kunst
Das Wohnhaus von Bruno Taut in Dahlewitz
94
In Hanglage schwebend
Haus Zuckerkandl in Jena
98 „Less is more“
Haus Lange, Haus Esters, Krefeld
102 Avantgardistische Landhäuser
Haus am Rupenhorn in Berlin
106 In der Nähe zum Bauhaus
Das ehemalige Firmengebäude Abrahmsohn in Berlin

BERLIN
112 DAS ENDE DER AUSBILDUNGSSTÄTTE
Das Bauhaus in Berlin
114 Klein aber sehr fein
Haus Lemke in Berlin
118 „… das Haus, das mir das liebste war …“
Haus Schminke in Löbau

124 KURZ UND INFORMATIV
Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
128 Impressum