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Starke Kinder haben's leichter. Spielerisch das Vertrauen in die eigene Kraft stärken.
Starke Kinder haben's leichter.
Spielerisch das Vertrauen in die eigene Kraft stärken.




Heike Baum, Theodora Krummel, Hans-Günther Döring

Herder Verlag
EAN: 9783451266164 (ISBN: 3-451-26616-4)
144 Seiten, paperback, 16 x 21cm, 2003

EUR 13,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Heike Baum *1963, ist Spielpädagogin. Sie veranstaltet Seminare für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aller pädagogischen Praxisfelder. Bei Herder u.a. erschienen: Spiele aus Großmutters Zeit, Kleine Kinder - große Gefühle



Mangel an Selbstsicherheit ist für Kinder ein großes Handicap und birgt manche Risiken. Unsichere und schüchterne Kinder ziehen oft keine Grenzen, wo dies notwendig wäre. Sie sagen nicht nein und laufen Gefahr, sich gegen Übergriffe anderer Kinder oder auch Erwachsener nicht wehren zu können.



Das neue Buch der bekannten Autorin bietet Erzieherinnen vielfältige Spielideen, um Kindern Selbstvertrauen und Stärke zu vermitteln.

Die Erfahrung des eigenen Körpers, eigener Stärken und Schwächen und ein gesundes Maß an Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit sind die beste Prävention gegen viele kleine und größere übergriffe oder auch gegen späteren Drogenkonsum. Eine kleine Theorie und spezielle Übungsspiele für Erwachsene vermitteln den Erzieherinnen vorab den psychologischen Hintergrund der Spiele.



Ein einfühlsames Ideenbuch für alle, die Kindern dabei helfen wollen, stark zu werden.
Rezension
Dies ist ein Buch, dass ich in weniger als zwei Stunden verschlungen und mir gleich einige Spielvorschläge für meinen wöchentlichen Morgenkreis herausgeschrieben habe.

Liebe mich doch bitte so, wie ich bin (BAUM 2003, 8)
Den Theorieteil möchte ich jeden, der mit Kindern und Heranwachsenden zu tun hat, sehr ans Herz legen. Heike Baum schildert sehr logisch und engagiert, aber auch leicht zu lesen und ohne großes Fachjargon gut verständlich, wie wir alle die kleinen Menschen sehen und ihnen begegnen sollten.

Um die Kinder auf die Zukunft in unserer neuen Gesellschaft vorzubereiten, müssen wir ihnen vielfältigste Kompetenzen mit auf den Weg geben: Selbstständigkeit, soziales Verhalten, Kritikfähigkeit, Selbsttätigkeit, Selbst-Bewusstsein.

Dies erfordert aber vor allem auch von den Erzieherinnen, ihre eigenen alten oft tradierten Rollen- und Menschenbilder erneut zu überdenken und die Bereitschaft zu einer kritischen Auseinandersetzung. In Kapitel 1.2 bietet Heike Baum Übungen für die Erwachsenen dazu an. Mehrere Arbeitseinheiten können innerhalb des Teams gemeinsam bearbeitet werden. Dies ist eine tolle Idee!

Auch zur Elternarbeit liefert Baum wertvolle Tipps und Informationen. Denn im Grunde ist jede Elternarbeit Prävention und auch dabei geht es immer wieder um ein Überdenken des eigenen Erziehungsstils.

Weg vom Behaviorismus werden Kinder heute als vollständige Wesen voller Energien gesehen, die von der Umwelt gehemmt oder gefördert werden können, jedoch niemals unterbunden. Es geht nun darum, dass Kinder durch Vertrauen, Verantwortung, Liebe und Geborgenheit eine Stärke und Zufriedenheit entwickeln, die ihnen niemand und nichts mehr nehmen kann. Wenn später schwierige Zeiten kommen, trägt sie diese Erinnerung an eine glückliche Zeit auch durch viele Krisen.

Um dies bei den Kinder anbahnen zu können, stellt Heike Baum vielfältigste Spiele mit einfachsten Mitteln vor.

Reinschnuppern, sich fesseln lassen, loslegen. Es wird Ihnen nicht anders gehen als mir.
Andrea.Schwarz@lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

1. Kleine Theorie und Einführung für Erzieherinnen
1.1 Die Autorität der Erwachsenen ist nicht unantastbar
1.2 Dem eigenen Erziehungsstil auf der Spur

2. Wer sich in seiner Haut wohlfühlt, kann sicherer auftreten
Kinder sollen ihren Körper kennen lernen

3. Wer weiß, was er will, kann mitreden
Kinder wollen selbst entscheiden

4. Wer offen sagen darf, was er denkt, muss weniger lügen
Kinder wollen die Wahrheit sagen

5. Kraft allein macht nicht stark
Kinder wollen stark sein und keine Übergriffe erleben müssen

6. Einer führt, alle folgen
Kinder wollen auch mal bestimmen