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Städte der klassischen Welt
120 Zentren der Antike von Alexandria bis Xanten
Colin McEvedy
Klett-Cotta
EAN: 9783608947717 (ISBN: 3-608-94771-X)
537 Seiten, hardcover, 16 x 24cm, September, 2013
EUR 29,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Der erste antike Stadtführer
Informativ, geistreich und elegant erzählt Colin McEvedy in seinem Atlas, wie sich die wichtigsten antiken Städte entwickelten und welche strategische Bedeutung ihnen zukam. Große kulturelle und historische Ereignisse werden erläutert, das Leben der Herrscher wie der einfachen Leute geschildert. Eindrucksvoll gelingt es dem Autor anhand der 120 selbst gezeichneten Stadtkarten, ein Panorama der klassischen Welt entstehen zu lassen. Dieser fesselnde Führer lädt zu einer Zeitreise durch die Welt der Antike ein und verwandelt unsere Wahrnehmung dieses Zeitalters - ein Geschenkbuch der besonderen Art.
"Ein Meisterwerk der Forschung, ein grandioses Kaleidoskop antiker Städte, umfassend und pointiert zugleich." The Times
Colin McEvedy (1930–2005) war Psychoanalytiker, Historiker und Demograph. Er besuchte die Eliteschule Harrow, wo er seine Leidenschaft für Jazz und Alte Geschichte entdeckte, ehe er Medizin am Magdalen College in Oxford studierte.
Rezension
Ein spannendes Projekt: Metropolen, Städte und Befestigungen der antiken Welt so zu beschreiben, wie sie einst existierten. Ganz unterschiedliche Zentren des Altertums kommen zur Sprache: Politisch und kulturell bedeutsame Metropolen wie Babylon (sehr empfehlenswerter Artikel!), Athen, Karthago, Rom, Alexandria, Konstantinopel, auch Ostia oder Pompeji; aus biblischer Sicht wichtige Städte wie Jersualem, Korinth, Ephesos, Caesarea Maritima oder auch Ninive; kleinere Städte wie Aosta, Cumae, Herculaneum, Petra oder Verona; natürlich auch die deutschen Römergründungen wie Köln, Trier, Augsburg, Mainz und Xanten.
Der Untertitel "antike[r] Stadtführer" verspricht vielleicht ein bisschen zu viel, denn dann hätte man doch mehr Informationen zu den Bauwerken der jeweiligen Städte erwartet. Dennoch hat Colin McEvedy ein beeindruckendes Werk verfasst: Zu jeder der immerhin 120 Städte finden sich Ausführungen zur Geschichte, zur Topographie und zur Bevölkerung der jeweiligen Stadt. Vor allem die beiden letzteren Abschnitte bieten äußerst erhellende und interessante Informationen, die naturgemäß bei solch einem Werk sehr knapp gehalten werden müssen (so muss Rom sich mit 4,5 Seiten begnügen, Xanten kommt nicht einmal auf 2 Seiten). Man hätte sich dann umfangreichere Literaturhinweise zur weiteren Vertiefung gewünscht; McEvedy begnügt sich hier mit sehr wenigen Angaben. Besonders aufschlussreich sind die beigegebenen Skizzen, zu jeder Stadt maßstabgleich, was eine gute Vergleichsmöglichkeit bietet.
Nicht unerwähnt bleiben soll ein Hinweis auf McEvedys recht zurückhaltende Berechnungen der Bevölkerungszahlen, die geprägt sind von vorsichtigen Ansetzungen, weshalb für Rom beispielsweise eine maximale Einwohnerzahl von 250.000 Menschen vorgeschlagen wird. Dass bei einem so breit angelegten Werk der eine oder andere kleine Fehler, den Experten ankreiden würden (z.B. religionsgeschichtliche Details im Jerusalem-Kapitel), stehen geblieben ist, sei verziehen angesichts der umfassenden und immer wieder anregenden Stoffülle. Das Projekt ist gelungen!
Holger Zeigan, www.lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9
Dank 16
Alexandria 17
bis
Xanten 492
Quellen 495
Karten - Die klassische Welt in vier Epochen 512
Personenregister 517
Orts- und Sachregister 524
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