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Sprich mit mir Roman übersetzt aus dem Englischen von Dirk Gunsteren 
Die amerikanische Originalausgabe erscheint 2021 unter dem Titel
Sprich mit mir
Roman


übersetzt aus dem Englischen von Dirk Gunsteren

Die amerikanische Originalausgabe erscheint 2021 unter dem Titel "Talk to me" bei Ecco in New York.

T.C. Boyle

Hanser Literaturverlage
EAN: 9783446269156 (ISBN: 3-446-26915-0)
352 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Januar, 2021

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wer ist menschlicher? Der Mensch oder der Affe? Die Weltpremiere von T.C. Boyles neuem Roman

Sam, der Schimpanse, den Professor Schermerhorn in eine TV-Show bringt, kann in der Gebärdensprache nicht nur einen Cheeseburger bestellen, sondern auch seinen Namen sagen. Wie ein Kind wächst er umsorgt von Wissenschaftlern auf. Als die schüchterne Aimee dazu stößt, entspinnt sich eine einzigartige Beziehung: Sam erwidert ihre Gefühle und entwickelt sich regelrecht zu einem Individuum. Als jedoch die Vision Schermerhorns, der an das Menschliche im Tier glaubt, keine Schule macht, wird er für Tierexperimente von einer anderen Universität beschlagnahmt. Aimee ist am Boden zerstört und fasst einen verrückten Plan. T.C. Boyle geht ebenso komisch wie mitfühlend der Frage nach, ob uns Tiere ähnlicher sind, als wir vermuten.

T. Coraghessan Boyle, 1948 in Peekskill, N.Y., geboren, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Erzählungen, die in vielen Sprachen übersetzt wurden. Bis 2012 lehrte er Creative Writing an der University of Southern California in Los Angeles. Bei Hanser erschienen zuletzt Das wilde Kind (Erzählung, 2010), Wenn das Schlachten vorbei ist (Roman, 2012), San Miguel (Roman, 2013), die Neuübersetzung von Wassermusik (Roman, 2014), Hart auf hart (Roman, 2015), die Neuübersetzung von Grün ist die Hoffnung (Roman, 2016), Die Terranauten (Roman, 2017), Good Home (Stories, 2018), Das Licht, (Roman, 2019) Sind wir nicht Menschen (Stories, 2020) sowie Sprich mit mir (Roman, 2021).
Rezension
Das Enfant terrible der amerikanischen Gegenwartsliteratur, T.C. Boyle (geb. 1948 in New York), hat sich schon lange dafür interessiert, dass Wissenschaftler seit Jahrzehnten versuchen, anderen Spezies beizubringen, in unserer Sprache zu kommunizieren, z.B. in "Descent of Man", der titelgebenden Story seiner ersten Sammlung von Erzählungen. Die Auswirkungen der speziesübergreifenden Kommunikation (und Liebe) interessieren Boyle noch immer. In seinem Roman "Das Licht" ging es um das menschliche Bewusstsein und die Möglichkeit, es durch psychedelische Mittel zu erweitern, in "Sprich mit mir" dagegen steht das tierische Bewusstsein im Vordergrund. Das Buch greift die Fremdpflegeversuche der 1970er und 80er Jahre auf, bei denen kleine Schimpansen ohne Kontakt zu Angehörigen ihrer eigenen Spezies in menschlichen Familien aufgezogen wurden - wie menschliche Kinder also -, um festzustellen, ob sie imstande waren, unsere Sprache situationsbezogen und durch Nachahmung zu erlernen. Die Heldin in "Sprich mit mir" ist Aimee Villard, eine schüchterne, verschlossene Studentin, die fasziniert ist von dem Primatenforschungsprogramm ihrer Universität und dem kleinen Schimpansen Sam, den sie aufzieht.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Presse:
"Boyles feiner Sinn für Humor zeigt sich an so mancher Stelle. ... Man fühlt sich gut unterhalten, ohne dass dies das ernste Anliegen des Romans unterminieren würde." Jens Uthoff, Die Tageszeitung, 02.02.21
"Dass Boyle Probleme prägnant zu gestalten vermag, ohne der gewiss mächtigen Versuchung nachzugeben, sich für eine bestimmte Antwort zu entscheiden: Darin bewährt sich seine Kunst." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 02.02.21
"Ein atemlos erzählter Roman mit einem Feuerwerk an typischen Boyle Szenen.“ Stefan Maelck, NDR Kultur, 28.01.21
"Ein furioser Roman ... verlässlich im Boyle-Sound von Dirk van Gunsteren übersetzt." Meike Fessmann, Tagesspiegel, 21.01.21
"T.C Boyle zeigt sich beim Aufbau des Spannungsbogens seiner Geschichte wieder mal als großer Meister des klassischen Erzählens, die Handlung schnurrt wie ein gut geöltes Uhrwerk, Boyle findet großartige poetische Bilder, kongenial übersetzt von Dirk van Gunsteren." Anja Höfer, SWR2 Lesenswert Magazin, 24.01.21
"Eine raffinierte Mischung aus Zeitlupentechnik und literarischem Lagenlook, sehr filmisch, sehr cool und sehr traurig." Petra Kohse, Frankfurter Rundschau, 25.01.21
Inhaltsverzeichnis
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