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Soziales Kompetenztraining “Gut drauf - gut dran”
Angebote für Kinder und Jugendliche in der Schule und anderen sozialen Kontexten
2., verbesserte Aufl. 2019
Zielgruppen: Alter: 6-16
Dagmar Pflug
Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808008416 (ISBN: 3-8080-0841-5)
136 Seiten, Spiralbindung, 21 x 30cm, September, 2019, 31 Kopiervorlagen, Groß-Format DIN A4, Ringbindung
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Das unangemessene und häufig massiv regelwidrige Verhalten von Kindern und Jugendlichen führt insbesondere im Kontext Schule oft nur zu Bestrafung und Ausgrenzung, ohne zu berücksichtigen, dass das als problematisch empfundene Verhalten in der Regel für den Betroffenen durchaus einen Sinn hat und / oder ihm schlicht Strategien für alternative Handlungsweisen fehlen.
So führen die o.g. Interventionen zwar zu einer Grenzziehung, berücksichtigen aber in keiner Weise den Hilfebedarf der Kinder und Jugendlichen, die genauso wenig glücklich sind, wie ihre Umwelt.
Die Hilflosigkeit auf allen Seiten führt nicht selten zu einer Spirale aus vorhersehbaren Handlungsweisen, die den Entwicklungsspielraum eher verringern als vergrößern.
Dieses Buch stellt, nach Themen geordnet, eine Fülle an praxiserprobten Übungen und Materialien zur Verfügung, die je nach Bedarf als Training zusammengefügt oder zur Bearbeitung eines speziellen Themas separat genutzt werden können.
Es bietet damit Pädagogen in verschiedenen Arbeitsfeldern eine klar strukturierte Orientierung, um sich mit dem Thema „Soziales Lernen“ auseinanderzusetzen und damit die Chance zu ergreifen, prosoziales Verhalten bei Kindern und Jugendlichen zu fördern.
Dagmar Pflug, geb. 1968, Heilerziehungspflegerin, Kulturpädagogin für Menschen mit Behinderungen, Pädagogin zum Vermitteln sozialer Kompetenzen und für Gewaltprävention, Spielleiterin, Autorin, Schauspielerin im „Märchenhaften Sinnestheater“, einem Theater für Kinder ab zwei Jahren und für Menschen mit Behinderungen.
Nach der Berufsausbildung war Dagmar Pflug zunächst in der Arbeit mit geistig behinderten und psychisch kranken Menschen tätig, bevor sie mit Gleichgesinnten den Verein „Anders e.V.“ ins Leben rief. Dort übernahm sie die Geschäftsführung und veranstaltete mit einer Kollegin integrative und themenzentrierte Kurse, Reisen und Workshops für Menschen aller Altersstufen. In diesem Rahmen war sie auch für die Gestaltung von sonderpädagogischen Gruppenangeboten für Kinder und Jugendliche mit besonderem Hilfebedarf an verschiedenen Schulen tätig und stellte fest, dass die Arbeit mit dieser Zielgruppe eine besondere Herausforderung darstellte.
Daraufhin bildete sie sich zur Pädagogin zum Vermitteln sozialer Kompetenzen und für Gewaltprävention fort und übernahm schließlich wieder eine feste Arbeitsstelle als Gruppenleiterin einer Sozialen Gruppe eines Jugendhilfevereins. Zusätzlich war sie mit der Planung und Durchführung von sozialen Kompetenzkursen an verschiedenen Schulen betraut.
2011 wechselte Dagmar Pflug an eine Förderschule für motorische Entwicklung, wo sie neben der Tätigkeit als pädagogische Mitarbeiterin nach Bedarf Kompetenztrainings in Klassen aller Jahrgänge durchführt.
Rezension
In 2., verbesserter Auflage 2019 liegt nun dieses soziale Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche in der Schule vor. Im privaten und beruflichen Bereich gehört die soziale Kompetenz neben anderen soft skills zu den Schlüsselqualifikationen. Soziale Kompetenz bedeutet, dass ein Mensch mit anderen Menschen in Kontakt treten kann und die Regeln des Miteinanders beherrscht. Sozialkompetenz sollte frühzeitig erprobt und eingeübt werden, um so auch die eigenen Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Grenzen zu erproben. Das unangemessene und regelwidrige Verhalten von Kindern und Jugendlichen führt insbesondere im Kontext Schule aber oft nur zu Bestrafung und Ausgrenzung statt Kompetenzen einzuüben. Auch wird nicht berücksichtigt, dass das als problematisch empfundene Verhalten in der Regel für den Betroffenen durchaus einen Sinn hat oder Strategien für alternative Handlungsweisen fehlen. Den Hilferuf und Hilfebedarf der Kinder und Jugendlichen will dieses Kompetenzträining produktiv nutzen und stellt eine Fülle an praxiserprobten Übungen und Materialien zur Verfügung, die je nach Bedarf als Training zusammengefügt oder zur Bearbeitung eines speziellen Themas separat genutzt werden können.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
Gut drauf – gut dran! Begründung für ein Training 9
Zur Nutzung des Buches 9
Der Titel ist das Ziel 9
Zielgruppe 10
Trainingsablauf 10
Personale und soziale Ziele 11
Information/Vernetzung 11
Zeitdauer des Trainings 12
Räumlichkeiten 12
Die Rolle des Trainers/der Trainerin 12
Exemplarische Fragen des Trainers/der TrainerIn während des Trainings 13
Exemplarische Aussagen des Trainers/der Trainerin während des Trainings 13
Beschreibung Interventionsprogramm 14
Trainingsprogramm „Gut drauf – gut dran!“ 19
1. Trainingsstunde: Was verbirgt sich hinter den Namen? 21
2. Trainingsstunde: Wofür eigentlich Regeln? 27
3. Trainingsstunde: Regeln brauchen Regelwächter 30
4. Trainingsstunde: Ich kann Vertrauen haben 34
5. Trainingsstunde: Ich kann mich entscheiden! 37
6. Trainingsstunde: Ich bin ein wichtiger Mensch! 41
7. Trainingsstunde: Ich rede von mir! 45
8. Trainingsstunde: Ich habe Stärken und Schwächen 48
9. Trainingsstunde: Ein Ziel formulieren! 51
10. Trainingsstunde: Jeder ist verantwortlich! 54
11. Trainingsstunde: Ich entscheide! 56
12. Trainingsstunde: Konflikte beenden, Hilfe suchen 60
13. Trainingsstunde: Ich stehe zu dem, was ich nicht so gut kann! 63
14. Trainingsstunde: Gefühle erkennen 66
15. Trainingsstunde: Gefühle bringen mich zum Handeln! 69
16. Trainingsstunde: Ich äußere Kritik und sage, wie es mir geht! 71
17. Trainingsstunde: Ich habe die Kontrolle! 75
18. Trainingsstunde: Gefühle beeinflussen 79
19. Trainingsstunde: Deeskalierend streiten! 82
20. Trainingsstunde: Abstand halten! 86
21. Trainingsstunde: Smalltalk – ein Türöffner 89
22. Trainingsstunde: Gewalt 92
23. Trainingsstunde: Eine Form von Gewalt: Ausgrenzung 96
24. Trainingsstunde: Abschied 100
Arbeitsmaterialien 103
Vereinfachte Trainingsübersicht 105
Planungs- und Reflexionsbogen 109
Wunschzettel 110
Vertrag 111
Rückkehrplan 112
Feedback-Karten 114
Stärken und Schwächen 115
Beispiel für einen Aushang 116
Selbsteinschätzung zum Sozialverhalten 117
Überlegungen zum eigenen Verhalten 118
Persönliche Regel 119
Beispiel einer persönlichen Regel 120
Karten für Pantomime und Spaziergang, Thema Gefühle 121
Karten für Scharade, Thema Gefühle 122
Mein Umgang mit Gefühlen 123
Das bringt mich auf die Palme 124
Situationsanalyse 125
Das ist für mich Gewalt: 126
Ich habe mich über dich gefreut, weil 127
Beispiel einer Urkunde 128
Trainings-Feedback 129
Kurzgeschichten 130
Literatur 133
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