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Schnellkurs Zeichnung
Schnellkurs Zeichnung




Carmela Thiele

DuMont Literatur und Kunst Verlag
EAN: 9783832176648 (ISBN: 3-8321-7664-0)
192 Seiten, paperback, 12 x 20cm, September, 2006, mit ca. 170 Abbildungen

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
• Die Geschichte der Zeichnung von der Höhlenkunst bis in die Gegenwart

• Was ist eine Zeichnung und welche Funktionen erfüllt sie?

• Von der Skizze über die Vertragszeichnung bis zum eigenständigen Kunstwerk

• Techniken und Materialien - vom Silberstift über Kreide, Feder und Pinsel bis hin zu digitalen Verfahren

• Die Zeichnung als Wissenschaft in der Renaissance - die Gesetze der Anatomie und der Perspektive

• Zeichnung heute - von neo-conceptual bis neo-romantic

• Eine Einführung in die Geschichte der Zeichnung, so übersichtlich wie ein Lexikon, so unterhaltsam wie ein Roman, so anschaulich wie ein Bilderbuch
Rezension
Das Zeichnen gilt in der Kunst nicht als zentral, eher als Hilfsmittel für die Malereioder die Skulptur. Und so existiert zum Thema Zeichnung nur eine Handvoll Überblickswerke. Die meisten älteren Darstellungen legen den Schwerpunkt auf Fakten, die im kennerschaftlichen Umgang mit Originalen wichtig sind, auf die differenzierte Darstellung der Zeichenmittel, Zeichengründe, Sammlerstempel, der Kenntnisse verschiedener Schulen etc. Es in den 90er Jahren des 20. Jhdts. hat sich auch die Forschung intensiv dem bislang in der Öffentlichkeit unterrepräsentierten Bereich angenommen. Das an der Wende zum 21. Jahrhundert erwachte Interesse am Phänomen Zeichnung spiegelt sich in diesem Band, der aufzeigt, welche Rolle die Zeichnung - in allen ihren praktischen und theoretischen Aspekten - innerhalb der Kunstgeschichte gespielt hat und noch spielt.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Am Ursprung der Kunst

Eingeritzt in die Wände steinzeitlicher Höhlen oder von Kinderhänden auf Papier gekritzelt: Die Zeichnung steht am Anfang aller künstlerischen Bemühungen. Sie gehört zum Alltag der Maler, Bildhauer und Architekten, als Gedankenstütze, Ideenpool und Fingerübung.
Der ›Schnellkurs Zeichnung‹ verfolgt die Entwicklung bis in die Gegenwart: die zeichnerische Praxis in der Antike, die Blüte der Zeichnung in der Renaissance, die Herausbildung einer individuellen Praxis, die Beschäftigung mit neuen Themen wie Landschaft, Capriccio oder Karikatur. Im 20. Jh. schließlich der radikale Bruch mit der Tradition der abbildenden Zeichnung. Doch parallel zu Strategien der Reduktion, der Serialität und des Transfers auf andere Gebiete lebt die Zeichnung bis heute in ihren ursprünglichen Funktionen weiter.

Die Geschichte der Zeichnung von der Höhlenmalerei bis ins 21. Jahrhundert
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Einleitung: Was ist Zeichnung? 8

Vorgeschichte 14

Höhlenmalerei 14
Ägypten 19
Zeichnerische Praxis in der Antike 20

Von der Praxis zur Theorie 26
Buchmalerei und Musterbücher 26
Internationaler Stil und Trecento 32
Quattrocento 38
Spätgotischer Naturalismus 47
Exkurs: Botticellis Dante-Illustrationen 50

Die Zeichnung als »Mutter« der Künste 54
Cinquecento - Hochrenaissance - Manierismus 54
Exkurs: Vasari und der Disegno-Begriff 66
Nördlich der Alpen um 1500 70
Exkurs: Vom Entwurf zum Karton 84

Ideal und Individuum 88
Römischer Frühbarock 88
Niederlande: Das »Goldene Zeitalter« 100
Frankreich: Zeichnen nach Vorschrift 109

Das gezeichnete Bild 112
England: Kennerschaft kontra Karikatur 112
Frankreich: Neue Salonkunst 113
Italien: Anziehungspunkt Venedig 118
Spanien: Goyas Albträume 123

Unabhängigkeit von Linie und Farbe 126
Klassizismus und Romantik: Die Doppelfunktion der Linie 126
Die Farbe löst sich von der Linie: Das Aquarell 134
Impressionismus und Realismus 141

Die Zeichnung wird radikal 152
Die Suche nach der vierten Dimension 152
Zeichnung als Malerei als Plastik 163
Universalität des Zeichnens im 21. Jahrhundert 174
Exkurs: Orte für die Zeichnung 180

Glossar 182
Literatur 184
Register 188
Bildnachweis 192