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Rote Karte für Nervensägen Wie Schüler zu Unterrichtsstörern werden und was Eltern und Schule gemeinsam dagegen tun können
Rote Karte für Nervensägen
Wie Schüler zu Unterrichtsstörern werden und was Eltern und Schule gemeinsam dagegen tun können




Gabriela Kreter

Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung GmbH
EAN: 9783772713200 (ISBN: 3-7727-1320-3)
136 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2019

EUR 17,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Konfliktlösungsstrategien gegen Unterrichtsstörungen

Wie kommt es dazu, dass sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht laut, frech, egozentrisch und rücksichtslos verhalten und damit Lehrerinnen und Lehrern das Unterrichten schwer machen?

Die meisten Störenfriede reproduzieren in der Schule Verhaltensmuster, die sie in ihren Familien erlernt haben. Wenn Eltern bewährte Grundsätze der Erziehung nicht (mehr) bewusst sind, tut abgestimmte Erziehung not. Aber auch professionelle Pädagogen können Erziehungsirrtümern unterliegen!

Das Buch von Gabriela Kreter bietet Denkmuster und Leitlinien für lösungsorientierte Verfahren an: schulpädagogisch professionelles Handeln, das auch die Zusammenarbeit mit den Eltern in den Blick nimmt. Erziehung gelingt, wenn Lehrkräfte und Eltern zusammenarbeiten. Das wäre der Königsweg!

Gabriela Kreter war bis zu ihrer Pensionierung 2017 zwölf Jahre lang Rektorin an der Karlschule in Hamm. Ihre Erfahrungen aus der Beratung von weit über 400 Schulen gibt sie auch im Ruhestand noch freiberuflich gern weiter. Ihre Einsichten resultieren aus ihrer Arbeit als Lehrerin im Benachteiligtenmilieu, aus langjähriger Abordnung an eine Beratungsstelle für ausländische Kinder und Jugendliche und aus jahrzehntelanger Tätigkeit als Moderatorin und Trainerin in der Staatlichen Lehrerfortbildung NRW mit dem Schwerpunkt Erziehung.
Rezension
Dieses nun in neuer Auflage nach der Erstauflage 2007 erschienene Buch zu Unterrichtsstörungen behandelt einen "Dauerbrenner" im Unterricht: Immer mehr Schüler verhalten sich im Unterricht laut, frech, egozentrisch und rücksichtslos und machen damit Lehrerinnen und Lehrern das Unterrichten schwer. Viele Störenfriede reproduzieren in der Schule Verhaltensmuster, die sie in ihren Familien erlernt haben. Erziehung tut also Not! Dieses Buch greift ein virulentes Problem auf, unter dem viele Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern leiden, und schildert Programme gegen Unterrichtstörungen und Gesprächsverfahren zur Konfliktlösung, die in jeder Schule erfolgreich sind und die auch die Eltern mit ins Boot holen. Denn eines ist klar: Erziehung kann nur gelingen, wenn Lehrkräfte und Eltern zusammenarbeiten! Die Autorin fragt: Was ist eigentlich in den Familien los, dass vielen unserer Schüler nicht einmal mehr das Kleine Einmaleins des verträglichen Miteinanders bekannt ist? Vielen Eltern sind die Basics von Erziehung gar nicht mehr bewußt. Deshalb beschreibt das Buch "Acht pädagogische Grundwahrheiten" und stellt quasi auf Lehrerseite "Acht pädagogische Irrtümer" daneben.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter: Denkmuster, Elternarbeit, Erziehung, Familie, Konflikt, Kooperation, Leitlinien, Lösungsorientierung, Störenfried, Unterrichtsstörung, Verfahren, Verhaltensmuster
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Erziehung, Schulentwicklung
Inhaltsverzeichnis
1 Vorworte

1.1 Vorwort zur neuen Auflage 6
1.2 Auszüge aus dem Vorwort zur Erstauflage 2007 9

2 Kommunikationsstörung: Eltern und Lehrkräfte reden aneinander vorbei 11

3 Acht pädagogische Grundwahrheiten 17

3.1 Kinder wollen beachtet werden 18
3.2 Erziehung muss ermutigend sein 22
3.3 Niemand macht immer alles richtig 28
3.4 Menschen brauchen Regeln 31
3.5 Sicheres Verhalten der Erwachsenen orientiert ein Kind 37
3.6 Schüler fordern Führung und Lehrer sind Führungskräfte 42
3.7 Was ein Kind erfolgreich tut, wiederholt es 45
3.8 Optimal: Zwischen Lehrern und Eltern entstehen Erziehungspartnerschaften 53

4 Acht pädagogische Irrtümer 57

4.1 Erziehung ist Privatsache, das geht die Schule nichts an 58
4.2 Eltern müssen wie Freunde für ihre Kinder sein 62
4.3 Kinder hören nicht auf das, was man ihnen sagt 67
4.4 Wer Kinder liebt, ist ihnen gegenüber nachsichtig 71
4.5 Guter Unterricht kompensiert Erziehungsdefizite 75
4.6 Wegen Kleinigkeiten muss man sich ja nicht gleich so anstellen 80
4.7 Auf Pubertierende hat man keinen Einfluss 82
4.8 Diese neuen Forderungen nach Disziplin verschüchtern und verängstigen doch nur 84

5 Fehlentwicklungen verhindern: Zum Eingreifen ist es nie zu spät 87

5.1 Einleitung 88
5.2 Schulkultur demokratisch gestalten 89
5.3 Interkulturell sensibel sein 92
5.4 Auf Unterrichtsstörungen reagieren 96
5.5 Willkommenskultur gestalten 102
5.6 Z.A.F.L.O.K.: Eltern beraten 104
5.7 Für Mobbing-Opfer Sicherheiten schaffen 110
5.8 Konfrontative Pädagogik nutzen 114
5.9 Rituale für Wiedergutmachung ermöglichen 120

6 „Ja, „aber …“ – Häufig gestellte Fragen 123

Zum Thema „Guter Ton“ 124
Zu den schlimmsten Dingen, die in Elternhäusern geschehen können 124
Zu Kinderschutz und Gewaltprävention 125
Zum Umgang mit Unterrichtsstörungen 126
Zur Unterrichtsgestaltung 126
Zur Demokratie und Interkulturalität 127
Zum Umgang mit Grenzverletzungen 128
Zur Thematik einer neuen Spiegelstrichpädagogik 129

7 Nachwort 130

8 Literaturverzeichnis 132

9 Downloadmaterial 136

Die Rote Karte M1
Reflexionsbogen M2
Anerkennungskarte M3
Anti-Mobbing-Konvention M4