Maja, das kleine Braunbärkind, erblickt in einem Privatzoo das Licht der Welt. Sie liebt es, mit ihrem Bruder Mario zu spielen und lässt sich gerne die Streicheleinheiten ihrer Pfleger gefallen. Menschen sieht sie als Freunde an, die leckeres Fressen bringen und die Langeweile vertreiben. Das ändert sich allerdings, als die Bärin an einen Zirkus verkauft wird, in dem sie Kunststücke lernen muss, die so gar nicht ihren natürlichen Bewegungen entsprechen. Auf engstem Raum muss sie nun ihr Dasein fristen und die einzige Abwechslung besteht aus schmerzvollen Trainingseinheiten und Zirkusauftritten. Erschöpfung, Angst und Traurigkeit werden zu Majas ständigen Begleitern. Aufgrund von mangelhafter Ernährung machen ihr auch bald Zahnschmerzen zu schaffen. Sie soll die Leute zum Lachen bringen, aber umgekehrt wird sie zum Weinen gebracht. Warum sind Menschen nur so grausam? Zum Glück gibt es aber Tierschützer, die sich dafür einsetzen, dass Tiere artgerecht und liebevoll behandelt werden und nach vielen qualvollen Jahren gibt es dann auch für Maja einen Lichtblick...
Das Buch erzählt die traurige Geschichte eines Zirkusbären aus Sicht des Tieres. Dies erleichtert Kindern das Einfühlen und sensibilisiert für die Bedürfnisse eines Lebewesens. Leider gibt es nach wie vor Zirkusunternehmen, die trotz des unermüdlichen Einsatzes von Tierschützern nicht auf Wildtiere in ihren Vorführungen verzichten möchten. Doch vielleicht sollte man sich vor dem Besuch solch einer Vorstellung einmal fragen, ob man selbst in der Haut dieser Tiere stecken möchte, für die der Zirkus sicherlich kein Spaß ist...

Gabriele Fiebich, lehrerbibliothek.de

Ein Bärenkind in Not
Astrid Frank erzählt vom Leben eines Zirkusbären

Die Tierspezialistin Astrid Frank erzählt in ihrem neuen Kinderbuch auf sensible Weise die spannende, lebensnahe Tiergeschichte des Bärenkindes Maja und liefert damit auch ein Plädoyer für eine artgerechte Tierhaltung.

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