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Psychotherapeutische Diagnostik in der Praxis Störungen und emotionale Probleme erkennen. Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial 2. Aufl.
Psychotherapeutische Diagnostik in der Praxis
Störungen und emotionale Probleme erkennen. Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial


2. Aufl.

Kai Born

Reihe: Beltz Psychologie


Beltz Verlag
EAN: 9783621288996 (ISBN: 3-621-28899-6)
284 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, April, 2022

EUR 44,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine gründliche Diagnostik ist die Basis für sinnvolles therapeutisches Handeln. Viele verschiedene Variable müssen erhoben werden, um ein differenziertes Bild zu erhalten - vor, während und nach der Therapie. Dafür sind ein klares System und schlüssige Prozesse erforderlich. Kai Born stellt anhand eines stringenten Störungsmodells systematisch alle diagnostischen Prozesse und Instrumente vor. Das Grundlagenwerk stellt anhand eines Störungsmodells systematisch alle diagnostischen Prozesse der psychotherapeutischen Diagnostik vor. Jede wichtige Messung, Erhebung und Dokumentation wird durch das Modell begründet und in ihrem praktischen Ablauf im Sinne einer Handlungsanleitung beschrieben. Dadurch ergibt sich ein konkreter »Fahrplan« für die Diagnostikphase einer Psychotherapie. Neben der klassifikatorischen Diagnostik liegt der Schwerpunkt auf einer problem- und konfliktorientierten Diagnostik. Des Weiteren wird eine effiziente Prozessgestaltung sowie das gesetzlich geforderte Qualitätsmanagement als Teil des diagnostischen Vorgehens beleuchtet. Mit zahlreichen Arbeitsmaterialien: Dokumentationsbögen, Screening-Fragebögen, Auswertungsbögen etc.

Aus dem Inhalt: Problemorientierte Diagnostik - Störungsdiagnostik - Medizinische Diagnostik - Störungsanamnese - Sozialanamnese - Biografische Anamnese - Ressourcendiagnostik - Testdiagnostik - Aufklärung und Therapievertrag - Therapieziele - Behandlungsplanung - Berichtswesen - Verlaufdiagnostik - Ergebnismessung - Qualitätsmanagement

Dr. med. Kai Born, FA für psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Eltville, ärztlicher Leiter des Instituts für Kognitive Verhaltenstherapie Hessen.
Rezension
Eine gründliche Diagnostik ist die Basis für sinnvolles therapeutisches Handeln. Der Autor stellt anhand eines stringenten Störungsmodells systematisch alle diagnostischen Prozesse und Instrumente vor. Das Modell basiert auf den Arbeiten von Klaus Grawe von 1998 und 2004. Vor dem Hintergrund dieses stringenten, auf alle Störungsbilder anwendbaren Störungsentstehungs- und Störungsaufrechterhaltungsmodells läßt sich eine systematische Diagnostik entwickelt, die die unterschiedlichen, für die Störungen und Probleme wesentlichen Aspekte erfasst, um Patientinnen und Patienten einerseit zu verstehen und andererseits sinnvolle Therapieziele und Behandlungsprozeduren abzuleiten. Modelle sollen die beobachtbare Wirklichkeit so gut wie möglich abbilden. Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge müssen daher immer mithilfe beobachtbarer Phänomene veranschaulicht und begründet werden. Modelle erhalten ihre Validität aus ihrer Erklärungskraft und ihrer Nützlichkeit für spezifische Ziele. Ohne ein klares Bezugssystem ist eine sinnvolle Diagnostik nicht möglich.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Psychologische Diagnostik | Psychodiagnostik | Diagnostik | Behandlungsplanung | Anamnese | Gutachten | Problemanalyse | Verhaltensanalyse | Qualitätsmanagement | Störungsdiagnose | Sucht | Testdiagnostik
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

1 Einführung 15

2 Grundlagen 19

2.1 Grundprinzipien 19
2.1.1 Erkenntnistheoretische Aspekte 19
2.1.2 Modelle in der Psychotherapie 20
2.2 Grundlagenmodelle 22
2.2.1 Neurobiologische Aspekte 22
2.2.2 Das Konsistenzmodell von Grawe 23
2.2.3 Grundbedürfnisse 25
2.2.4 Evolutionspsychologische Aspekte 28
2.2.5 Motivations- und Emotionsmodell 31
2.3 Störungsentstehung und Störungsaufrechterhaltung 35
2.4 Therapierational 39
2.5 Beziehungsgestaltung 40

3 Problemorientierte Diagnostik 44

3.1 Emotionale Probleme und Konflikte 44
3.2 Diagnostik emotionaler Probleme 51
3.3 Übergeordnete Probleme 59
3.4 Problem-Störungs-Zusammenhang 64
3.5 Beispieldialoge 65

4 Störungsdiagnostik 92

4.1 Überblick und Ziele 92
4.2 Psychische Störungen der Kategorien F1 bis F5 95
4.3 Persönlichkeitsstörungen (Kategorien F60 und F61) 101

5 Der psychische Befund 105

5.1 Überblick und Ziele 105
5.2 Die Erhebung des psychischen Befunds 106
5.3 Suizidalität 109
5.4 Therapievariablen 111

6 Medizinische Diagnostik 113

6.1 Überblick und Ziele 113
6.2 Medizinische Anamnese 114
6.3 Medizinische Untersuchungen 114

7 Störungs- und Behandlungsanamnese 116

7.1 Überblick und Ziele 116
7.2 Störungsanamnese 116
7.3 Behandlungsanamnese 117

8 Sozialanamnese 119

8.1 Überblick und Ziele 119
8.2 Soziale Kontakte: Ressource versus Beeinträchtigung 119

9 Biografische Anamnese 121

9.1 Überblick und Ziele 121
9.2 Fragen zur biografischen Anamnese 123

10 Suchtanamnese 125

10.1 Überblick und Ziele 125
10.2 Stoffgebundene Süchte 125
10.3 Essstörungen 127
10.4 Nicht-stoffgebundene Süchte 127
10.5 Laboruntersuchungen 127

11 Ressourcendiagnostik 129

11.1 Überblick und Ziele 129
11.2 Lebenszielanalyse 130
11.3 Glaubensgrundsätze 132
11.4 Soziale Ressourcen 133
11.5 Fähigkeiten und Fertigkeiten 134
11.6 Motivationsdiagnostik 135
11.7 Therapieziele 138

12 Integration: Problem- und Verhaltensanalyse 140

12.1 Überblick und Ziele 140
12.2 Die Makroanalyse: Störungsentstehungs- und Störungsaufrechterhaltungsmodell 141
12.3 Fallbeispiel: Entstehungsgeschichte einer Panikstörung 144
12.4 Mikroanalyse (SORKC-Modell) 146
12.5 Fallbeispiel: SORKC-Modelle für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Panikstörung 150

13 Testdiagnostik 156

13.1 Überblick und Ziele 156
13.2 Testauswahl 157
13.3 Durchführung und Auswertung 160

14 Übersicht und Ablaufplan 163

14.1 Übersicht über die Diagnostik 163
14.2 Ablaufplan 164
14.2.1 Erstgesprächsmodul 164
14.2.2 Störungsdiagnostik 166
14.2.3 Anamnese 166
14.2.4 Testdiagnostik und abschließende Diagnosenstellung 167
14.2.5 Therapiezielbesprechung und -vereinbarung 168
14.2.6 Stundenorganisation 168
14.3 Ablauf-Flowchart 169

15 Aufklärung und Therapievertrag 172

15.1 Überblick und Ziele 172
15.2 Die Aufklärung 172
15.3 Der Therapievertrag 175

16 Therapieziele 178

16.1 Überblick und Ziele 178
16.2 Problemorientierte Therapieziele 179
16.3 Störungsorientierte Therapieziele 181
16.4 Beispiele 185
16.5 Praktisches Vorgehen 188

17 Behandlungsplanung 207

17.1 Übersicht und Ziele 207
17.2 Problemorientierte Behandlungsplanung 208
17.3 Störungsorientierte Behandlungsplanung 211
17.4 Medizinische Behandlungsplanung 212

18 Berichtswesen in der Psychotherapie 214

18.1 Überblick und Ziele 214
18.2 Das Gutachterverfahren im Rahmen der psychotherapeutischen Versorgung als Qualitätssicherungsinstrument 214
18.3 Rationelle Berichterstellung 217
18.3.1 Einführung 217
18.3.2 Erstgesprächsmodul 218
18.3.3 Störungsspezifische Diagnostik und Testauswertung 218
18.3.4 Anamnese 218
18.3.5 Berichterstellung 219
18.3.6 Therapieziele 220
18.4 Der Informationsbrief 221
18.4.1 Der Standardbrief 221
18.4.2 Der Konsiliarbrief 222
18.5 Beispiel: Vorlage zu einem Gutachterbericht für Langzeittherapie 223

19 Verlaufsdiagnostik 233

19.1 Überblick und Ziele 233
19.2 Regelmäßige Aufgaben 233
19.3 Mündliche Rückmeldungen 234
19.4 Schriftliche Rückmeldungen 235

20 Ergebnismessung 237

20.1 Überblick und Ziele 237
20.2 Überprüfung der Therapieziele und direkte Befragung 237
20.3 Testuntersuchungen 238

21 Qualitätsmanagement 240

21.1 Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung 240
21.2 Qualitätssicherung 241
21.3 Qualitätsmanagement 243

22 Patientenbeispiel 245

22.1 Übersicht 245
22.2 Bericht an den Gutachter 246
22.3 Ergänzende wichtige Informationen 250
22.4 Testdiagnostik 252
22.5 Vereinbarte Therapieziele 265
22.6 Therapieverlauf und Verlaufsdiagnostik 266
22.7 Abschlussdiagnostik 268

Anhang 271

Hinweise zum Arbeitsmaterial 272
Empfehlungen zu Literatur und Testverfahren als Vertiefung 278
Literatur 280
Sachwortverzeichnis 283