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Psychologische Beratung und Coaching Lehr- und Praxisbuch für Einsteiger 3., aktualisierte Auflage
Psychologische Beratung und Coaching
Lehr- und Praxisbuch für Einsteiger


3., aktualisierte Auflage

Fabian Grolimund

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783456862743 (ISBN: 3-456-86274-1)
376 Seiten, paperback, 16 x 22cm, April, 2024

EUR 35,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der direkte Weg zur erfolgreichen Beratung: Worauf es wirklich ankommt!

Die Beratungssituation unterscheidet sich deutlich von therapeutischen Settings: Insgesamt haben Klienten, die eine Beratung aufsuchen, konkretere und spezifischere Probleme ohne Krankheitswert. Sie erwarten von Beratenden, dass sie ihr Fachwissen einsetzen, fehlende Informationen liefern, Wege aufzeigen und ihnen dabei helfen, schwierige Entscheidungen zu treffen oder mit bestimmten Situationen besser zurechtzukommen.

Dieses Handbuch vermittelt Ihnen alle grundlegenden und weiterführenden Kompetenzen zur Durchführung eines professionellen Beratungsgesprächs. Das Konzept dieses Buchs entstand an der Universität Fribourg (CH), wo der Autor als Dozent zur Psychologischen Beratung lehrte.

Fabian Grolimund führt in anschaulicher Weise und mit vielen Beispielen sowie praktischen Übungen durch die sechs Phasen jeder Beratung: Erstkontakt, Beziehungsaufbau, Zielanalyse, Problemanalyse, Lösungsentwicklung, Abschluss

Für die 3. Auflage wurde der Text aktualisiert.
Rezension
Dieses bereits in 3. Auflage vorliegende Handbuch zu Psychologischer Beratung und Coaching vermittelt alle grundlegenden und weiterführenden Kompetenzen zur Durchführung eines professionellen Beratungsgesprächs mit den sechs Phasen jeder Beratung: Erstkontakt, Beziehungsaufbau, Zielanalyse, Problemanalyse, Lösungsentwicklung, Abschluss (vgl. Inhaltsverzeichnis). Die Beratungssituation unterscheidet sich deutlich von therapeutischen Settings: Insgesamt haben die Klienten, die eine Beratung aufsuchen, konkretere und abgegrenztere Probleme ohne Krankheitswert. Sie erwarten vom Berater, dass er sein Fachwissen einsetzt, fehlende Informationen liefert, Wege aufzeigt und ihnen dabei hilft, schwierige Entscheidungen zu treffen oder mit bestimmten Situationen besser zurechtzukommen. Beratung ist auch im Kontext Schule ein wichtiger Aufgabenbereich. Neben der Schullaufbahnberatung, der Beratung von Lehrkräften und Schulen ist hier auch die pädagogisch-psychologische Beratung zu nennen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Professionelle Beratung spielt in vielen Zusammenhängen eine wichtige Rolle: Der Autor leitet praktisch an, wie eine psychologische Beratung in ihren jeweiligen Phasen ablaufen soll. „Psychologische Beratung und Coaching“ - Der direkte Weg zur erfolgreichen Beratung: Worauf es wirklich ankommt!
Dieses Buch richtet sich an:
Studierende der Psychologie, Heilpraktiker für Psychotherapie und psychologische Beratung, Personen in einer Coaching- oder Beratungsaus- und -weiterbildung.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 15

Beratung – ein Definitionsversuch 17
Gemeinsamkeiten zwischen Therapie und Beratung 19
Unterschiede zwischen Therapie und Beratung 20
Unterschiede zwischen Beratungs- und Therapie-Klienten 20
Gute Beratung: Worauf es wirklich ankommt 23

Phase 1: Erstkontakt 2

Ein Klient ruft an – die ersten, entscheidenden Minuten 29
Informieren Sie sich über Probleme, Ziele und Erwartungen 30
Klären Sie die Indikation 31
Informieren Sie die Klientin über Ihr Vorgehen 31
Klären Sie Fragen zu Honorar, Kostenübernahme und Terminen 32
Zeigen Sie Verständnis und Interesse 32
Klienten aktivieren und positive Erwartungen wecken 37
Beginnen Sie mit dem Aufbau einer beraterischen Allianz 37
Positive Erwartungen wecken 39
Vermitteln Sie Ihrer Klientel, dass es sich um ein
Standardproblem handelt 41
Falls Sie Erfahrung mit der Problematik haben: Sprechen Sie diese an 41
Sprechen Sie Ressourcen der Klienten und bisher Erreichtes an 43

Phase 2: Beziehungsaufbau 49

Gute Beziehung – wirksame Beratung 51
Merkmale einer professionellen Beratungsbeziehung 53
Asymmetrie 53
Arbeitsorientierung 53
Zeitliche Begrenzung 53
Professionelle Distanz 53
Verzicht auf persönliche Meinungen und Wertungen 54
Akzeptieren und Aktivieren: Pole einer Beratungsbeziehung 56
Akzeptieren und bei der Klärung unterstützen 56
Aktivieren und bei der Problemlösung unterstützen 56
Beziehungsgestaltung 57
Beziehungsgestaltung in Abhängigkeit vom Anliegen 58
Beziehungsgestaltung in Abhängigkeit vom Klienten 60
Beziehungsgestaltung in Abhängigkeit vom Beratungsprozess 61
Aufbau einer tragfähigen Arbeitsbeziehung 63
Unbedingte Wertschätzung 64
Echtheit 67
Selbstöffnung– ein Sonderfall von Echtheit 68
Umsetzung 69
Empathie 74
Beziehungsgestaltende Methoden 75
Wiederholen 75
Reformulieren und Spiegeln 76
Drei Übungen zum Spiegeln 78
Was soll in der Beratung gespiegelt werden? 82
Spiegeln und Führen 83
Weitere Gesprächsmethoden 86
Zusammenfassen 86
Vertiefende Fragen stellen 87
„Schlechte Fragen“ 87
„Gute Fragen“ 88
Nonverbale und paraverbale Signale 90
Die Sitzordnung 91
Die Sitzhaltung 91
Woran erkennen Sie eine gute Beziehung? 91
Die erste Sitzung – Überblick gewinnen 95
1. Begrüßung und Aufwärmphase 95
2. Vorgehen erläutern 95
3. Überleitung zum Thema 96
4. Einen Überblick über die Problematik gewinnen 97
5. Zusammenfassung und Ausblick 98
Beispiel für ein Erstgespräch 99
Klienten weiterverweisen 104
Auf wichtige Bedürfnisse achten – die Beziehung vertiefen 111
Bedürfnisse und Motive 111
Annäherungs- und Vermeidungsmotive 112
Die Bedeutung von Bedürfnissen und Motiven im Beratungsprozess 112
Wichtige Bedürfnisse 115
Das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle 116
Sorgen Sie für Transparenz 117
Beteiligen Sie die Klientin an der Planung der Beratung 117
Ermöglichen Sie positive Kontrollerfahrungen 118
Sprechen Sie über die Ziele der Klientin 119
Erhöhen Sie das Verständnis für das Problem 119
Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz 119
Sprechen Sie „gesunde Bereiche“ an 120
Schenken Sie Fortschritten ausreichend Beachtung 121
Das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung 124
Die Diskrepanz zwischen dem Ist- und Sollzustand erhöhen 126
Die Beratung angenehmer gestalten 127
Behandeln Sie die Klientin mit Respekt und lassen Sie
sie an Entscheidungen teilhaben 130
Achten Sie darauf, dass die Beratung einen Bezug
zu den Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen des Klienten hat 130
Gestalten Sie Übungen so, dass die Klientin positive Gefühle
und Erfolge erlebt 131
Das Bindungsbedürfnis 132
Bestärken Sie Ihr Gegenüber 133
Engagieren Sie sich für den Klienten 137
Wie weiter nach dem Erstgespräch? 139
Der Klient weist ein gravierendes Problem auf und sollte
weiterverwiesen werden 139
Der Klientin fehlen bestimmte Informationen 139
Der Klient kann das Problem oder Ziel nicht beschreiben 140
Die Klientin kann sich nicht entscheiden 140
Der Klient klagt über störende Gefühle oder Verhaltensweisen 141
Der Klientin fehlen wichtige Kompetenzen 141
Die Ausgangslage kann sich im Verlauf der Beratung ändern 142

Phase 3: Zielanalyse 145

Attraktive Ziele finden 147
Änderungsbereiche festlegen 148
Ziele entwickeln 149
Ziele überprüfen und auswählen 150
Klientinnen bei der Zielformulierung unterstützen 151
Prioritäten setzen 157
Ziele festhalten 158
Wenn die Zielentwicklung gelingt 162
Ziele imaginieren 167
Umgang mit Widerstand bei der Zielfindung 173
Beziehen Sie nicht vorschnell Position für eine Veränderung 179
Nehmen Sie eine neutrale Haltung ein 180
Wechseln Sie die Seite 183
Arbeiten Sie langsam 184

Phase 4: Problemanalyse 187

Analyse von Situationen, Gedanken und Konsequenzen 189
Problematisches Verhalten erklären 193
Durchführung der Verhaltensanalyse 207
Tragen Sie zunächst die problematischen Verhaltensweisen und Gefühle ein 207
Achten Sie auf eine objektive Situationsbeschreibung 211
Achten Sie darauf, konkrete Gedanken zu erfassen 212
Fragen Sie nach konkreten Situationen 213
Schildern Sie eine konkrete Situation 213
Spielen Sie die Situation in einem Rollenspiel nach 214
Lassen Sie die Klientin Tagebuch führen 215
Achten Sie auf Qualität und Kontingenz der Konsequenzen 215
Belohnungen können problematisches Verhalten verstärken 216
Kurzfristige Konsequenzen beeinflussen uns stärker 218
Wird das positive Verhalten ignoriert? 223
So kommen Sie den Konsequenzen auf die Spur 227

Phase 5: Lösungsentwicklung 235

Lösungsentwicklung 237
Klienten informieren 239
Wiederholen lassen 240
Bedenken und Widerstand ernst nehmen 241
Die Umsetzung besprechen 243
Klienten bei der Entscheidungsfindung unterstützen 251
Wenn Informationen fehlen 251
Das Ziel der Suche festlegen 251
Geeignete Quellen bestimmen 252
Den Ablauf planen 253
Die Informationen auswerten 254
Entscheidungsfindung mit Kopf und Bauch 255
Die rationale Analyse 255
Die emotionale Analyse 256
Wenn Klienten eigentlich wüssten, was sie tun sollten 258
Problematische Gefühle und Verhaltensweisen verändern 261
Auslösende Situationen verändern 271
Denk-, Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster verändern 272
Destruktive Gedanken erkennen und verändern 273
Woran erkennen wir destruktive Gedanken? 274
Bestimmte Probleme sind mit bestimmten Gedanken assoziiert 281
Konstruktives Denken fördern 283
Spiegeln 283
Den Wahrheitsgehalt spezifischer Gedanken und Aussagen prüfen 285
Gedanken zu Ende denken 290
Probleme aus der Distanz betrachten 292
Korrektive Erfahrungen ermöglichen 295
Feedback geben 302
Auf Widersprüche aufmerksam machen 308
Neue Denkmuster festigen 309
Wiederholen 311
Tagebuch führen 311
Üben 312
Verhaltensfolgen verändern 313
Anleiten und auffordern 314
Anerkennung 316
Aufmerksamkeit 316
Positives Verhalten bitte nicht bestrafen 318

Phase 6: Abschluss 323

Abschluss 325
Worauf ist in der Abschlussphase zu achten? 327
Das Erreichte sichern 329
Hausaufgaben 331
Hausaufgaben als sinnvolles Instrument der Beratung 333
Leitprinzipien für erfolgversprechende Hausaufgaben 335
Begründen Sie die Hausaufgabe 335
Beziehen Sie die Klientinnen in die Gestaltung der Hausaufgaben mit ein 338
Achten Sie auf die Machbarkeit von Hausaufgaben 339
Kommen Sie in der Folgesitzung auf die Hausaufgabe zurück 343
Typen von Hausaufgaben 347
Beobachten 347
Lesen 348
Schreiben 350
Experimentieren 352
Reflektieren 355
Umgang mit nicht gemachten Hausaufgaben 359
Lektüre-Empfehlungen zur Psychotherapieforschung 363
Bücher zur Psychotherapieforschung 363
Journals 364
Literaturverzeichnis 365