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Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts  5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2016
Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts


5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2016

Harald Schöndorf

Kohlhammer
EAN: 9783170263925 (ISBN: 3-17-026392-7)
373 Seiten, paperback, 12 x 20cm, 2016

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts bildet die Grundlage des gesamten neuzeitlichen Denkens. Sie beginnt mit einer Prüfung des Wahrheitsgehalts unserer Bewusstseinsinhalte in möglichst streng wissenschaftlicher Methode durch die autonome Vernunft, um auf dieser Basis das System unserer Erkenntnisse zu entfalten. Unter dieser Norm stehen der Rationalismus von Descartes und Spinoza, Leibniz und Wolff ebenso wie der Empirismus seit Bacon und Hobbes bis Locke, Berkeley und Hume. Beide Denkrichtungen verbinden sich in der Aufklärung. Vor allem Kant vollendet und überwindet durch seine Vernunftkritik diese Periode; er erreicht zugleich durch die transzendentale Wende eine neue Problemebene philosophischer Reflexion, die grundlegend und richtungweisend wird für das nachfolgende Denken.

Dr. Harald Schöndorf SJ ist emeritierter Professor für Erkenntnislehre und Geschichte der Philosophie mit Schwerpunkt Philosophie der Neuzeit an der Hochschule für Philosophie München.
Rezension
Descartes, Pascal, Spinoza, Leibniz, Bacon, Hobbes, Locke, Hume, Rousseau - und allen voran: Immanuel Kant. Das sind die großen Namen der Philisophie des 17. und 18. Jhdts., die u.a. in dieser Philosophiegeschichte behandelt werden. In der Tat: Die Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts bildet die Grundlage des gesamten neuzeitlichen Denkens! - Die neue Studienbuch-Reihe "Kohlhammer Kenntnis und Können" ersetzt die Reihe "Urban-Taschenbücher". In 5., erweiterter und überarbeiteter Auflage 2016 liegt nun diese Philosophiegeschichte zum 17. und 18. Jahrhundert vor. Sie schildert die Geschichte der Philosophie der beginnenden Neuzeit bis einschließlich Immanuel Kant. Im Anschluss an Kant werden auch die philosophischen Strömungen behandelt, die sich unmittelbar an ihn anschließen (Kantianismus, Neukantianismus) und aus dieser Tradition hervorgehen (Wertphilosophie).

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die neue Studienbuch-Reihe "Kohlhammer Kenntnis und Können" ersetzt zukünftig die Reihe "Urban-Taschenbücher" und zeichnet sich im Vergleich zu dieser durch ein größeres Format und moderneres Layout aus, das zu einer deutlich verbesserten Lesbarkeit führt. Die Zuordnung der Titel zu den unterschiedlichen Fachbereichen ist anhand der in verschiedenen Farben gedruckten Haupttitel möglich, die dem traditionellen Farbcode der Fachbereiche entsprechen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

Einleitung 13

1. Zerbrechen bisheriger Ordnungen 13
2. Die neue Naturwissenschaft und Technik 15
3. Fortschrittsglaube 19
4. Die Betonung des Einzelnen: Innerlichkeit, Gewissheit, Freiheit 21
5. Die Philosophie der Renaissance 22
6. Weiterführung der Scholastik 26
a) Allgemein 26
b) Francisco Suárez 27
7. Frühneuzeitliche Staats- und Rechtsphilosophie 30
8. Charakteristika der frühneuzeitlichen Philosophie 32

A. Rationalismus 37

I. René Descartes 39

1. Die Methode40
2. Discours de la méthode 42
a) Überblick 42
b) Die provisorische Moral 44
3. Meditationes de prima philosophia 47
a) Überblick 47
b) Der universale Zweifel 48
c) Die Selbstgewissheit des Geistes – Geist und Bewusstsein 52
d) Ideenlehre 57
e) Der Gottesbeweis aus unserer Idee von Gott 60
f) Das Problem des Irrtums und die Freiheit64
g) Der Gottesbeweis aus der wesensnotwendigen Existenz 66
h) Geist und Materie70
i) Leib und Seele 71
4. Weitere Aussagen über Geist und Materie, Leib und Seele 75
5. Physik 76
6. Affektenlehre 77
7. Würdigung 79

II. Der Okkasionalismus 84

1. Die Problemstellung 84
2. Clauberg, de la Forge, Cordemoy 86
3. Geulincx 88
4. Malebranche 89

III. Blaise Pascal 92

1. Gespräch mit de Sacy 93
2. Pensées 94
3. Würdigung 97

IV. Benedictus de Spinoza 98

1. Die »Ethik« 99
2. Gott und Welt 100
3. Leib und Seele 105
4. Zusammenfassung der Metaphysik 107
5. Erkenntnis 107
6. Affektenlehre 108
7. Politische Philosophie 109
8. Würdigung 111

V. Gottfried Wilhelm Leibniz 113

1. Gott 114
2. Die Substanz oder Monade 116
3. Perzeptionen 119
4. Universale Harmonie, Leib und Seele 122
5. Geist 124
6. Materie 126
7. Prinzipien 127
a) Prinzip vom zureichenden Grund 127
b) Prinzip der Identität des Ununterscheidbaren 129
c) Kontinuitätsprinzip 129
d) Optimierungsprinzip 129
8. Die Theodizee 130
9. Würdigung 131

B. Empirismus 133

I. Francis Bacon 135

1. Induktives Denken 136
2. Wissen ist Macht 137

II. Thomas Hobbes 139

1. Methoden- und Erkenntnislehre 140
2. Staats- und Gesellschaftslehre 141

III. John Locke 147

1. Sinneseindruck 148
2. Grundbegriffe 152
3. Sprache 155
4. Gewissheit 157
5. Religionsphilosophie 158
6. Staatslehre 159
7. Erziehung 163

IV. George Berkeley 165

1. Empiristischer Ansatz 165
2. Idealistische Deutung 167

V. David Hume 172

1. Empiristische Grundlagen 173
2. Kritik der Kausalität 176
3. Kritik des Substanzbegriffes 178
4. Moral und Religion 180
5. Würdigung 182

C. Aufklärung 185

I. Allgemeine Merkmale 187

1. Liberalismus 188
2. Deismus 191
3. Anfänge der Geschichtsphilosophie 193

II. Einzelerscheinungen 194

1. Englische Aufklärung 194
a) Vernunftreligion und Deismus: Cherbury, Locke, Toland, Collins, Tindal, Bolingbroke, Priestley, Hume 194
b) Moralphilosophie und Wirtschaftstheorie: Shaftesbury, Hutcheson, Mandeville, Smith, Bentham 196
c) Philosophie des Common Sense: Reid 199
2. Französische Aufklärung 199
a) Voltaire und die Enzyklopädisten: Lamettrie, Holbach, Diderot und d’Alembert 199
b) Theoretiker des Fortschritts: Turgot, Condorcet 202
c) Staatsphilosophie: Montesquieu 203
3. Jean-Jacques Rousseau 204
a) Leben 204
b) Kulturphilosophie 205
c) Staatslehre 206
d) Pädagogik und allgemeine Philosophie 207
4. Christian Wolff 209
a) Vorbereitung: Leibniz und die Aufklärung 209
b) Christian Wolff 209
c) In der Folge von Wolff: Baumgarten und die Schulphilosophie 215
5. Staats- und religionsphilosophische Aufklärung im deutschen Sprachbereich 215
a) Staatsphilosophie und Politik: Pufendorf, Thomasius, Friedrich II., Maria Theresia und Josef II 215
b) Aufgeklärte Religionsphilosophie: Reimarus, Wieland, Lessing 217
6. Italien: Giambattista Vico 218
7. Jacobi, Mendelssohn und die Krise der Aufklärung 221

D. Immanuel Kant 225

I. Kritik der reinen Vernunft 229

1. Das Grundproblem 229
a) Was ist Metaphysik? 230
b) Was ist Wissenschaft? 234
c) Synthetische Urteile a priori 237
d) Die transzendentale Frage 240
e) Die kopernikanische Wende 243
2. Die sinnliche Anschauung 246
3. Das Denken des Verstandes 250
a) Die Kategorien des Verstandes 250
b) Die transzendentale Deduktion 253
c) Folgen aus der transzendentalen Deduktion 259
d) Der transzendentale Schematismus 262
4. Die reine Vernunft 265
a) Die Ideen der reinen Vernunft 266
b) Paralogismen und Antinomien 268
c) Das Ideal der reinen Vernunft 270
5. Würdigung der KrV 276
a) Der Inhalt der Erkenntnis 276
b) Die Geltung der Erkenntnis 278

II. Grundlegung der Ethik – Kritik der praktischen Vernunft 281

1. Grundlegung der Ethik 282
a) Der gute Wille 282
b) Pflichtethik 282
c) Gesetzesethik 284
d) Formale Ethik – Der kategorische Imperativ 285
e) Autonome Ethik 289
f) Kritik der praktischen Vernunft 290
2. Neubegründung der Metaphysik 292
a) Postulate der praktischen Vernunft 292
b) Postulate und Ideen 295
c) Wissen und Glauben 296

III. Kritik der Urteilskraft 298

1. Die ästhetische Urteilskraft 300
2. Die teleologische Urteilskraft 302

IV. Religionsphilosophie 305

V. Staats- und Geschichtsphilosophie 308
Würdigung 311

E. Kants Folgen 313

I. Für und Wider Kant 315

1. Allgemein 315
2. Jacobi, Hamann, Herder 316

II. Kanterneuerung 319

1. Die Marburger Schule: Cohen, Natorp, Cassirer, Hartmann, Ebbinghaus 320
a) Hermann Cohen 320
b) Paul Natorp 321
c) Ernst Cassirer 321
d) Nicolai Hartmann 322
e) Julius Ebbinghaus 322
2. Die Badische Schule: Windelband, Rickert, Droysen, Dilthey 322
a) Wilhelm Windelband 322
b) Heinrich Rickert, Johann Gustav Droysen, Wilhelm Dilthey 323
3. Das Wertproblem: Lotze, Rickert, Brentano, Meinong, Scheler, Hartmann, v. Hildebrand 324
a) Hermann Lotze, Bernhard Bolzano 325
b) Heinrich Rickert 326
c) Franz Brentano 326
d) Alexius Meinong 327
e) Max Scheler 327
f) Nicolai Hartmann 328
g) Dietrich von Hildebrand 328

Werke 330

Literatur 345
Namenregister 357
Sachregister 363
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