lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Ortswechsel 9/10 Ev. Religionsbuch für Gymnasien Ausgabe für Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Thüringen
Ortswechsel 9/10
Ev. Religionsbuch für Gymnasien


Ausgabe für Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Thüringen

Ingrid Grill-Ahollinger, Sebastian Görnitz-Rückert, Andrea Rückert (Hrsg.), Sebastian Freisleder, Hans Christian Kley, Peter Samhammer, Tanja Gojny

Claudius
EAN: 9783532700525 (ISBN: 3-532-70052-2)
284 Seiten, paperback, 20 x 26cm, 2015

EUR 24,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
www.claudius.de
Rezension
Hier ist die neue evangelische Religionsbuchreihe für Gymnasien "Ortswechsel" aus dem Münchner Claudius-Verlag anzuzeigen. Der Band 9/10 behandelt u.a. folgende Themenfelder: Glaube und Naturwissenschaft, Verhältnis Kirche-Staat, Hiob, Bergpredigt, Sterben Jesu Christi, Ethik, Buddhismus, Tod und Hoffnung. Nicht nur der Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium markiert einen für Schüler/innen deutlichen "Ortswechsel", sondern es gibt vielfältige "Ortswechsel" in unserem Leben. Religionspsychologisch und religionssoziologisch spricht man hier von Übergängen im Leben, die häufig rituell und religiös begleitet werden ("rites de passages"). Gerade in den Situationen des Übergangs und der Veränderung kann unser Leben frag-würdig und auf die Frage nach Gott hin durchsichtig werden. "Ortswechsel" beleuchtet diese Fragen aus vielfältigen Perspektiven, leitet zu einem kreativ-kritischen Umgang mit der christlichen Tradition an und geht dabei stets von der Lebenswirklichkeit der Schüler in einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft aus. Diese Religionsbuchreihe möchte deshalb besonders folgende Kompetenzen ansprechen: die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, zur Orientierung in einer unübersichtlichen Welt, zum Erproben von Standpunkten, zum Bilden der eigenen Meinung und zur Kommunikation mit Anderen. Ortswechsel fördert durch originelle und anregende Materialien, Impulse, Aufgabenstellungen und methodische Ideen konsequent das kompetenzorientierte Lehren und Lernen.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Genehmigt für Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommem, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen!

Die neue Religionsbuchreihe Ortswechsel thematisiert zu Beginn den großen Wechsel der Schüler von der Grundschule aufs Gymnasium, der zwiespältige Gefühle von Stolz über Neugier bis Unsicherheit auslöst, und richtet von hier aus den Blick auf die vielfältigen Ortswechsel unseres Lebens. Gerade in den Situationen des Übergangs und der Veränderung kann unser Leben frag-würdig und auf die Frage nach Gott hin durchsichtig werden. Ortswechsel beleuchtet diese Fragen aus vielfältigen Perspektiven, leitet zu einem kreativ-kritischen Umgang mit der christlichen Tradition an und geht dabei stets von der Lebenswirklichkeit der Schüler in einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft aus.
Mit dem Motto und Leitmotiv des Ortswechsels sind zugleich entscheidende Kompetenzen angesprochen, die im Religionsunterricht erworben werden sollen: die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, zur Orientierung in einer unübersichtlichen Welt, zum Erproben von Standpunkten, zum Bilden der eigenen Meinung und zur Kommunikation mit Anderen. Ortswechsel fördert durch originelle und anregende Materialien, Impulse, Aufgabenstellungen und methodische Ideen konsequent das kompetenzorientierte Lehren und Lernen.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Dazwischen 9
Ihr denkt auf diesen ersten Seiten über die Bedeutung von Distanz und Nähe in Beziehungen nach. Ihr nehmt wahr, dass Religion mit dem Umgang mit Zwischenräumen und dem Aushalten von Abstand zu tun hat. Außerdem untersucht ihr in zwei Geschichten vom Vorabend der Passion, wie Jesus Berührung erfährt und gestaltet, und fragt nach einem Lebensstil, der sich an ihm orientiert.

Kapitel 2: So bin ich ... 21
Wir finden uns immer schon in einer Welt vor, in der Menschen Probleme miteinander haben, sich gegenseitig kränken, scheitern und schuldig werden. Warum sind Menschen so? Die ersten Kapitel der Bibel, mit denen ihr euch hier beschäftigt, schildern das problematische Wesen des Menschen in mythischen Bildern und deuten es im Horizont der Beziehung zu Gott. Sie regen euch an, über eigene Sinnfragen zu philosophieren, und machen zugleich Hoffnung, dass der Mensch, was auch immer er anstellt, nicht aus Gottes Hand herausfällt.

Kapitel 3: Erkenntnis und Glaube 37
In diesem Kapitel geht es ums Ganze, nämlich um unser Bild von der Welt und darum, welche Auswirkungen verschiedene Weltbilder auf das Lebensgefühl haben. Im Zentrum steht dabei das Verhältnis von Schöpfungsglaube und Naturwissenschaft: Stehen Wissenschaft und Glaube in Konkurrenz zueinander? Hat die Wissenschaft den Schöpfungsglauben nicht schon längst widerlegt? Ihr lernt hier, die Weltzugänge von Glauben und Naturwissenschaft zu unterscheiden, und prüft, inwieweit sie sich miteinander ins Gespräch bringen lassen.

Kapitel 4: Der Himmel auf Erden? 53
Verschiedene Formen und Vorstellungen von Liebe werden euch jeden Tag vorgelebt, über Medien vermittelt und von euch selbst erfahren. Und doch ist es alles andere, als einfach zu sagen, was Liebe eigentlich ist, welchen Stellenwert sie im eigenen Leben haben soll und wie man damit umgeht. Ihr überprüft, was sich ändert, wenn man Freundschaft und Liebe aus der Sicht des Glaubens betrachtet und gestaltet.

Kapitel 5: Reibungsflächen 71
Am Beispiel des Buches Hiob lernt ihr die Bibel als ein vielstimmiges Buch voller Spannungen und Auseinandersetzungen kennen, das bis heute zu unterschiedlichsten Deutungen und Gestaltungen herausfordert. Das Kapitel will dazu einladen, die »Zwischenräume« des bib­lischen Textes und seiner Auslegungen kritisch fragend und kreativ deutend selbst zu beschreiten.

Kapitel 6: Zwischen den Stufen 101
Wie wurde aus einer kleinen Schar von Jesusanhängern die weltumspannende Kirche? In diesem Kapitel erfahrt ihr, wie Paulus die Botschaft vom gnädigen Gott unermüdlich über die damaligen Grenzen hinweg verbreitet hat und wie das Christentum im Römischen Reich von der verfolgten Religion zur Staatsreligion wurde. Vieles könnt ihr dabei entdecken, was auch heute noch typisch für die Kirche ist. Auch Kirchenräume verändern sich mit der Zeit; einige Beispiele lernt ihr hier kennen.

Kapitel 7: Sorgt nicht! 125
Die sogenannte »Bergpredigt« Jesu bewegt und provoziert Menschen weit über die Grenzen des Christentums hinaus: Handelt es sich um konkrete Handlungsanweisungen für eine gerechtere Praxis oder um weltfremde Träumereien? Ihr untersucht ausgewählte Texte und ihre Deutungen und prüft, inwieweit sie Denkanstöße für euer eigenes Leben enthalten.

Kapitel 8: Für mich 143
In diesem Kapitel setzt ihr euch damit auseinander, welche Bedeutung Jesus Christus für euren persönlichen Glauben und für eure Lebensorientierung hat. Ihr begegnet vielfältigen Sprachbildern und künstlerischen Gestaltungen von der Zeit der Bibel bis zur Gegenwart: Diese kreisen – teils durchaus skeptisch – um die schwierige Frage, was es bedeuten kann, wenn Christen bekennen, dass Gott sich in Christus »berührbar« gemacht und der Gewalt der Menschen ausgesetzt hat – und das alles aus Liebe, »für uns«, damit etwas anders wird in unserem Leben.

Kapitel 9: Lechaim – aufs Leben! 165
Ob in öffentlichen Debatten, in filmischen Komödien und Krimis oder in privaten Gesprächen – immer wieder ist zu spüren, dass eine Beschäftigung mit dem Judentum in Deutschland häufig von Befangenheit geprägt ist. Dies liegt an der Erinnerung an die lange Geschichte des Antisemitismus und ihrer Folgen. Gegen diese Unsicherheit, aber auch gegen Vorurteile und versteckte Formen des Judenhasses helfen historische Informationen und genaue Unterscheidungen. Auf dieser Grundlage denkt ihr darüber nach, wie Juden und Christen heute gut miteinander leben können.

Kapitel 10: So oder so? 185
»No man is an island« heißt es in einem Gedicht. Weil eben niemand nur für sich lebt, braucht es Spielregeln für das Zusammenleben. In diesem Kapitel geht es um den Sinn solcher Regeln, um den Unterschied von Moral und Ethik sowie um konkrete Beispiele für Situationen, in denen ihr im alltäglichen Leben vor ethischen Entscheidungen steht. Ihr beschäftigt euch dabei auch mit der Frage, inwieweit der christliche Glaube Auswirkungen auf das eigene Handeln haben kann.

Kapitel 11: Rad des Lebens 203
In diesem Kapitel lernt ihr Vorstellungen des Buddhismus und deren hinduistische Wurzeln kennen. Ihr erfahrt von der Biografie des Buddha und lernt die Grundlagen der buddhistischen Lehre kennen. Dabei nehmt ihr auch das Eigene in den Blick: Das Ich, das vom Buddhismus grundsätzlich infrage gestellt wird, die eigene Position, die sich durch die Beschäftigung mit der fremden Position verändern bzw. schärfen kann, und den eigenen religiösen Erfahrungsschatz, der sich, angeregt vom Blick auf den Buddhismus, vielleicht erweitert.

Kapitel 12: Auf Leben und Tod 225
Wer vom Tod spricht, spricht eigentlich vom Leben. Ihr nehmt wahr, wie uns Tod und Trauer z. B. in der medialen Welt, in Musik, Kunst und Literatur begegnen, und tauscht euch über persönliche Erfahrungen und Gedanken aus. Ihr begegnet christlichen Deutungen des Todes und Bildern von Auferstehung und ewigem Leben. Ausgehend davon denkt ihr über Konsequenzen für den Umgang mit dem Tod in ethischen Konfliktsituationen nach, z. B. im Zusammenhang mit Organspende oder Sterbehilfe.

Methoden, Lexikon und Register und Quellenverzeichnis 249
Noch mehr Methoden und ein erweitertes Lexikon findet man unter: www.claudius.de/ortswechsel