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Onlinesucht Ein Ratgeber für Eltern, Betroffene und ihr Umfeld 2., überarbeitete Auflage 2025
Onlinesucht
Ein Ratgeber für Eltern, Betroffene und ihr Umfeld


2., überarbeitete Auflage 2025

Isabel Willemse

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783456864013 (ISBN: 3-456-86401-9)
152 Seiten, paperback, 14 x 22cm, Juli, 2025

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was tun, wenn der Umgang mit Gadgets zur Sucht wird?

Smartphones, Tablets und Laptops sind zu unseren ständigen Begleitern geworden, das Scrollen durch Soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok, das Versenden von Bildern oder Textnachrichten und das Spielen von Videogames gehören zu beliebten Freizeitbeschäftigungen. Ein Großteil der Jugendlichen und Erwachsenen beweist einen kompetenten und vernünftigen Umgang mit diesen Gadgets und kann sich problemlos zwischen digitaler und analoger Welt hin und her bewegen.

Aber es gibt auch einen kleinen Teil, dem das nicht gelingt. Wenn die exzessive Mediennutzung negative Auswirkungen auf das Sozialleben und Hobbys, den Beruf oder die Ausbildung und allenfalls auch die Gesundheit hat, dann könnte es sich um eine Onlinesucht handeln.

Dieser Ratgeber informiert und bietet Hilfe. Das Buch beinhaltet neben einem theoretischen Teil, in dem das Störungsbild fundiert beschrieben wird, einen praktischen Teil mit konkreten Vorschlägen für Betroffene und Bezugspersonen.

Die Arbeitsmaterialien zu diesem Buch können nach erfolgter Registration von der Hogrefe Website heruntergeladen werden.
Rezension
Es gibt keineswegs nur Substanz-abhängige Süchte ... Jede Sucht ist immer auch eine Sehnsucht; und deshalb will dieser Online-Sucht-Ratgeber den Blick keineswegs nur auf den Umgang mit Medien einschränken (so wichtig er ist), sondern den ganzen Menschen und seinen Alltag mit einbeziehen. Nicht wenige Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind kaum noch vom Computer und dem Internet weg zu bekommen, sie surfen allerorten und womöglich auch nachts im Internet, bei Kindern und Jugendlichen verschlechtern sich schulische Leistungen, andere Interessen werden vernachlässigt, sie isolieren sich von ihrer sozialen Umgebung und tauchen in Scheinwelten ein: Dann wird Online-Sucht vorliegen. So bedeutsam und notwendig heute ein gezielter Umgang mit Medien ist, so sehr drohen auch Gefahren. Dieser Ratgeber geht ebenso auf eine sinnvolle Mediennutzung ein wie er das Störungsbild von Online-Sucht incl. Fallbeispielen beschreibt mit Diagnosekriterien, Verbreitung, Ursachen und Begleiterkrankungen. Der praktische Teil enthält viele konkrete Vorschläge für Bezugspersonen und Betroffene im Umgang mit Onlinesucht.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort 7

1 Einleitung 9

2 Zahlen und Fakten zur Mediennutzung 13

2.1 Verschicken von Texten, Bildern und Videos 19
2.2 Soziale Netzwerke und Videoplattformen 20
2.3 Musik hören 22
2.4 Gamen 23
2.5 Mediennutzungs- und Freizeittypen 34
2.6 Risiken im Web 36
2.6.1 Cybermobbing 36
2.6.2 Sexting 38
2.6.3 Cybergrooming und Sextortion 39
2.6.4 Pornografie 40

3 Wann spricht man von Onlinesucht? Kriterien zur Diagnose 43

3.1 Übermäßiges Beschäftigen mit Internetspielen 46
3.2 Entzugssymptomatik 46
3.3 Toleranzentwicklung 47
3.4 Kontrollverlust 48
3.5 Fortsetzung trotz Einsicht in die psychosozialen Folgen 49
3.6 Interessenverlust 49
3.7 Täuschen von anderen Personen 50
3.8 Dysfunktionale Stress- und Problembewältigung 51
3.9 Gefährdung oder Verlust 52

4 Wie Onlinesucht entsteht 55

4.1 Risikofaktoren 55
4.1.1 Personenbezogene Faktoren 55
4.1.2 Umweltbezogene Faktoren 58
4.1.3 Mediennutzungsbezogene Faktoren 60
4.1.4 Schutzfaktoren 63
4.2 Erlernen von Suchtverhalten 64
4.3 Aufrechterhaltende Faktoren 67

5 Wie verbreitet ist Onlinesucht? 69

6 Begleiterkrankungen 71

6.1 Depression 71
6.2 Ängste 72
6.3 Schlafstörungen 73
6.4 ADHS/Aufmerksamkeitsdefizit 75

7 Mediennutzung in der Familie 77

7.1 Eltern sind Vorbilder 78
7.2 Ältere Geschwister zeigen, wie es geht 79
7.3 Die anderen machen alles besser 80

8 Regeln zum Medienumgang finden 83

8.1 Was bei der Regelfindung zu beachten ist 84
8.2 Wie es ganz praktisch funktionieren kann – ein Beispiel 89

9 Wie kann man Onlinesucht konstruktiv begegnen? 95

9.1 Den Ton ändern 95
9.2 Interesse zeigen 96
9.3 Kreative Nutzung fördern 97
9.4 Medienfasten 98
9.5 Grenzen setzen 98
9.6 Alternativen bieten 100

10 Ziel: Medienkompetenz 103

11 Selbsthilfe 107

12 Wann sollte professionelle Hilfe geholt werden? 113

Anhang 117

Glossar 119
Kontaktadressen 129
Arbeitsblätter und Hinweise zum Zusatzmaterial 131
Literatur 145
Über die Autorin 151