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Musstu wissen, weißdu!
Neues aus den Niederungen deutscher Klassenzimmer
Stephan Serin
RoRoRo
EAN: 9783499628139 (ISBN: 3-499-62813-9)
256 Seiten, kartoniert, 12 x 19cm, 2012
EUR 9,99 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
ALLEIN UNTER SCHÜLERN
«Ey, bei neue Lehrer muss man ruhisch sein. Musstu wissen, weißdu!»
«Ey, dis is strenger Lehrer.»
«Ruhe. Der is sonst traurisch.»
«Ey, wie heißen Sie noch mal?»
Mit großer Selbstironie erzählt Stephan Serin von seinen absurden Erlebnissen aus dem Katastrophengebiet Schule: abenteuerliche Spickversuche, bemerkenswerte Entschuldigungen, unvergessene Wandertage oder der nervenaufreibende Versuch, die eigene Autorität zu wahren, geben genügend Anlass zu kuriosen Geschichten. Der ganz normale Alltag eines unerschrockenen Lehrers – witzig und intelligent!
Rezension
Natürlich ist es für einen Verlag unausweichlich, einen Nachfolgeband herauszugeben, wenn die Uraufführung ein Bestseller war. „Föhn mich nicht zu“ von Stephan Serin hat die Leserschaft gespalten. Es gab viel Aufregung aus der Lerhrerschaft. Ein Nestbeschmutzer aus den eigenen Reihen wagt es, einen Einblick in deutsche Klassenzimmer zu gewähren und beschreibt recht skurrile Erlebnisse aus dem Lehreralltag. Alles sehr überspitzt mit ironischen Pointen, die doch für gute Unterhaltung sorgten. Und nun der Nachfolgeband mit dem vielsagenden Titel „Musstu wissen weiss du!“. Und wieder stehen die „Niederungen deutscher Klassenzimmer“ im Mittelpunkt. Die Geschichten halte ich für recht unterhaltsam, was mich jedoch ein wenig nervt, ist das Nachäffen einer Jugendsprache, die den Anschein erweckt, als würde eine ganze Generation so sprechen. Zur Beruhigung der Leserschaft klärt der Autor im Vorwort über seine Absichten bei der Beschreibung von „täglichen, unverschuldeten oder selbstverschuldeten Missgeschicken und unkalkulierbaren Herausforderungen“ auf. Stephan Serin stellt klar, dass die geschilderten Erlebnisse „bisweilen stark fiktionalisiert, zugespitzt und auf eine überschaubare Anzahl von Figuren reduziert“ wurden. Also liebe Leser: Lest das Buch mit einem Schuss Humor und mit einem Augenzwinkern. Und bitte nicht alles ernst nehmen. Es ist Unterhaltung, zu der man nicht unbedingt Position beziehen muss.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Stephan Serin wurde 1978 in Ostberlin geboren. Nach seinem Abitur studierte er Französisch und Politische Bildung auf Lehramt in Potsdam und Pau, Frankreich, zwei Fächer mit den deutschlandweit schlechtesten Einstellungschancen für Pädagogen. Seit dem Jahr 2000 ist er festes Mitglied der Berliner Lesebühne «Chaussee der Enthusiasten». Wenn Stephan Serin nicht schreibt oder liest, arbeitet er als Lehrer oder versucht, seine Kinder zu erziehen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
l Endlich eine Mail 9
2 Don't simile before Christmas! 14
3 Nichts als Gespenster 22
«Du musst besser schreiben, das ist scheiße!»
5 Ausweitung der Kampfzone 36
6 Die zwei Frauen in meinem Leben 41
7 «Tut mir leid, Herr Sarin,
aber ich hatte Durchfall.» 47
8 «Sie müssen mehr schreien!» 52
9 Porno-Rap 58
10 «Du stinkst aus'm Mund!» 64
11 «Die sind normalerweise nicht so!» 72
12 Five-O 78
13 «Was gucken Sie so!?» 83
14 «Das ist doch Gina-Lisa.» 91
15 Wurst, Bier, Kartoffeln = Deutschland 97
16 «Sie verstehn misch nisch? Krass!» 103
17 «Was soll ich denn mit ihm machen?» 110
18 Der Lehrer weiß e s hesser 116
19 «Mit dem Fetten verliern wa!» 122
20 Eine Bong 127
21 DSDS oder Hartz IV 136
22 Kokain vs. Alkohol 142
23 I s t hier noch frei? 149
24 Planet Terror 156
25 Marzahn rules! 161
26 «Bist du damit einverstanden?» 168
27 «Ach, i s der süß!» 178
28 «Es i s t aus!» 183
29 Kurz vor der Depression 188
30 Menschlich war e s so weit i n Ordnung 195
31 Roy, Dimitrij und Igor sind w e g 204
32 «Kein Demokatie Lefolm kommen» 217
33 Morgens um halb drei 224
34 Cyborg 2: The Glass Shadow 230
35 28.06.11 238
Glossar 249
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