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Mit herzlichen Grüßen
"Ein schmerzhaftes und beißendes, zugleich abera uch seltsam poetisches Bild von den perfiden Mechanismen der Berufswelt." La Republica
Andrea Bajani
Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423247931 (ISBN: 3-423-24793-2)
140 Seiten, kartoniert, 14 x 21cm, 2010
EUR 12,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Sie wissen ja, sagte er lachend: Ihre Hand ist mein Lieblingskiller, der vertraue ich blind.
Seine Kollegen nennen ihn den Killer. Seine Waffen sind Briefe: Kündigungsschreiben. Aus einem firmeninternen Wettbewerb um das beste Entlassungsschreiben ist er als Sieger hervorgegangen. Der Killer ist der neue Stern am Firmenhimmel. Aber wie lange noch?
»Andrea Bajani schreibt mit spitzer Feder vom Prekariat im Büro und fuhrt, schattiert mit dem Radiergummi der Ironie, dem Leser vor Augen, wie gewalttätig Entlassungen sind und welche Gefühle von Bitterkeit und Verrat sich einstellen, wenn man rausgeschmissen wird oder seinen Vertrag nicht verlängert bekommt.«
La Stampa
Rezension
Darf ich nun darüber lachen oder nicht? Wenn ich mit ethischen Maßstäben den Roman „Mit herzlichen Grüßen“ von Andrea Bajani gelesen hätte, wäre ich nicht bis zur letzten Seite gelangt. Der Stoff ist alltäglich, aber aufregend und doch humorvoll präsentiert. Aufgabe des Protagonisten des Buches ist es, Mitarbeiter in einer empathischen und sprachlichen Weise so zu kündigen, dass sie zu dem Eindruck gelangen, es wäre das Beste für sie. Nachdem er einen firmeninternen Wettbewerb für das beste Kündigungsschreiben gewinnt, entwickelt er eine Perfektion in seine Killer-Methode („Ihre Zukunft liegt vor Ihnen wie eine ruhige See mit dem Gebirge im Hintergrund“). Doch sein Privatleben entwickelt sich turbulent, nachdem er die Kinder eines von ihm entlassenen Mitarbeiters versorgen muss. Ein ironisch-hintergründiger Roman, der einen kritischen Blick auf die Berufswelt und die Austauschbarkeit der arbeitenden Menschen wirft. Sehr anregend zur Reflexion des Gelesenen ist das Nachwort von Ascanio Celestini.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine bissige Satire auf die moderne Unternehmenskultur
Man nennt ihn den Killer. Seine Waffen sind Briefe - Kündigungsschreiben. Honigsüß und rhetorisch brillant vermitteln sie dem Adressaten, dass seine Entlassung nur zu seinem Besten geschehe. Der Killer ist der neue Stern am Firmenhimmel. Mit seiner Karriere geht es steil bergauf, bis er eines Tages unerwartet zum Ersatzvater der Kinder eines Kündigungsopfers wird. In seinem Privatleben bricht fröhliche Anarchie aus, die zunehmend zum einzigen Gegengewicht der immer aberwitzigeren Entwicklungen an seinem Arbeitsplatz wird. Der Schreibtischmörder entdeckt: Es gibt auch ein Leben außerhalb der Firma ... |
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