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Metzler Lexikon englischsprachiger Autorinnen und Autoren 631 Porträts - Von den Anfängen bis in die Gegenwart - Sonderausgabe
Metzler Lexikon englischsprachiger Autorinnen und Autoren
631 Porträts - Von den Anfängen bis in die Gegenwart - Sonderausgabe




Eberhard Kreutzer, Ansgar Nünning (Hrsg.)

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476021250 (ISBN: 3-476-02125-4)
666 Seiten, paperback, 15 x 23cm, Februar, 2006

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In rund 650 Porträts stellt dieses Lexikon englischsprachige Autorinnen und Autoren vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart vor. Über den traditionellen Kanon der Literatur aus Großbritannien und Irland hinaus präsentiert es auch sehr viele Autorinnen und Autoren aus dem globalen Einzugsbereich der >New English Literatures< sowie Autorinnen und Autoren aus neuester Zeit.



»Ein MUSS für die Seminar- und Schulbibliothek.«

Fochverband Moderne Fremdsprachen



»Mittlerweile liegt ein riesiger Fundus an exzellentem Schrifttum vor, der als >New English Literatures< oder >postkoloniale Literaturen firmiert: Das Imperium schreibt zurück. Diese Tatsache zu würdigen, ist die zentrale Leistung dieses Lexikons.«

NZZ



»Eine wahre Fundgrube wertvoller Informationen [...]

Ein umfassendes hochaktuelles Nachschlagewerk.«

Anglia
Rezension
Zu diesem neuen reduzierten Preis in Paperback-Sonderausgabe ist dieses Lexikon ein Muß: In rund 650 Porträts präsentiert das Lexikon englischsprachige Autorinnen und Autoren vom frühen Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart. Die Porträts berücksichtigen Leben und Werk, gehen aber auch auf den literaturgeschichtlichen Kontext und außerliterarische Aspekte ein. Ausgehend von den biographischen Daten, informieren die Artikel über die bevorzugten Gattungen sowie über die Hauptwerke und deren Rezeption. Die wichtigsten Werke der einzelnen Autoren werden mit Angabe der charakteristischen Merkmale skizzenhaft vorgestellt. Bei Serien werden Grundtendenzen und Themen erläutert. Ein Schwerpunkt liegt in der Aufnahme vieler Autor/innen aus dem globalen Einzugsbereich der ›New English Literatures‹ bzw. den "postkolonialen Literaturen" Kanadas, der Karibik, Afrikas, Südasiens, Australiens und Neuseelands und schließlich durch die Berücksichtigung vieler Autor/innen aus neuester Zeit. Das Lexikon legt einen relativ weiten Literaturbegriff zugrunde, der u.a. auch Repräsentanten der Essayistik, der Kinderliteratur oder des Kriminalromans umfasst. Es ist eine wesentliche Ergänzung zu dem bereits erschienenen "Metzler Lexikon amerikanischer Autoren", das ausschließlich Autor/innen der USA gewidmet ist. Die meisten Artikel sind so verständlich verfasst, das auch Schüler ab Klasse 10 mit dem Lexikon arbeiten können und es z.B. als Grundlage für eine Referat benutzen können.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Vorher Euro 74,90 als gebundene Ausgabe. Sonderausgabe Euro 24,95

650 Autoren im Porträt
Von Shakespeare bis Rushdie und von Woolf bis Smith
Mit Werk- und Literaturangaben zu jedem Autor

Herausgeber:
Eberhard Kreutzer ist freier Autor; bis 2004 Professor für Englische Philologie an der Universität Bonn.
Ansgar Nünning ist Professor für Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Gießen und Gründungsdirektor des "Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften".

In rund 650 Porträts stellt dieses Lexikon englischsprachige Autorinnen und Autoren vom frühen Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart vor. Über den bekannten Kanon hinaus präsentiert das Lexikon viele Autoren aus dem globalen Einzugsbereich der "New English Literatures" und Autoren der neuesten Zeit.
Vertreten sind u.a. Bacon, Shakespeare, Defoe, Fielding, Swift, Jane Austen, Byron, Dickens, Keats, Christie, T.S. Eliot, Huxley, Orwell, Wallace, Virginia Woolf, Golding, Hornby, Doris Lessing, McEwan, Rowling und Tolkien. Beckett, Joyce, Shaw u. v. a. repräsentieren die irische Literatur. Porträtiert sind darüber hinaus Naipaul, Rushdie, Atwood, Ondaatje, Achebe, Coetzee, Gordimer, Carey, Mansfield u. v. m.


Inhaltsverzeichnis
Vorwort V

Autorinnen und Autoren A–Z 1–647

Literaturgeschichten und Nachschlagewerke 648

Verzeichnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 650

Personenregister 655


Leseprobe:

Lewis, C[live] S[taples]
Geb. 29. 11. 1898 in Belfast; gest. 22. 11. 1963 in Oxford
Ähnlich wie sein Kollege und Freund J.R.R. Tolkien ist C.S. Lewis nicht nur als Autor höchst erfolgreicher phantastischer Romane hervorgetreten, sondern hat auch als Literaturwissenschaftler und als leidenschaftlicher Verfechter des christlichen Glaubens bleibende Spuren hinterlassen. Der Sohn eines Belfaster Rechtsanwalts studierte (nach einem einjährigen Dienst im Ersten Weltkrieg) in Oxford Klassische Sprachen und Philosophie. Ab 1925 unterrichtete er englische Literatur am dortigen Magdalen College; er erhielt in der Folge mehrere akademische Ehrungen und wurde 1954 auf den Lehrstuhl für die Literatur des Mittelalters und der Renaissance in Cambridge berufen. Zu seinen wichtigsten akademischen Schriften zählen The Allegory ofLove (1936) und English Literatur« in the Sixteenth Century Excluding Drama (1954).
L. war in einem protestantischen Elternhaus aufgewachsen, hatte sich als junger Mann aber vom christlichen Glauben abgewandt. Unter derh Einfluß seines Oxforder Kollegen Tolkien und weiterer Freunde, aber auch literarischer Werke (u. a. von George MacDonalds) fand er 1931 zum Christentum zurück, wovon er nicht nur in seiner Autobiographie Surprised by Joy: The Shape of my Early Life (1955; Überrascht von Freude: Biographie der frühen Jahre, 1968), sondern praktisch in all seinen Werken Zeugnis ablegt. Zu seinen einflußreichsten apologetischen Schriften, die durch ihre klare, konkrete Sprache und durch rationale Argumentation bestechen, gehören The Problem of Pain (1940; Über den Schmerz, 1954), eine Reihe von Rundfunkvorträgen aus den 1940er Jahren, gesammelt veröffentlicht unter dem Titel Mere Christianity (1952; Pardon, ich bin Christ, 1986) und der anläßlich des Todes seiner Frau Joy Gresham verfaßte autobiographische Essay A Grief Observed (1961; Über die Trauer, 1967); moraltheologische Fragen behandelt auf amüsante Weise seine Sammlung fiktiver Briefe eines Teufels an seinen Untergebenen, The Screwtape Leiters (1942; Dienstanweisungen für einen Unterteufel, 1958). -L. war von antiken Mythen ebenso fasziniert wie von neuzeitlichen mythopoetischen Werken. Seine eigenen Erzähltexte zeichnen sich aus durch ihre überbordende Phantastik und durch die Verbindung von Mythischem mit spezifisch christlichen Themen und mit Zeitkritik. Das übergreifende Thema der Science-fiction-Romantrilogie Out of the Silent Planet (1938; Jenseits des schweigenden Sterns, 1948), Perelandra (1943; Perelandra, 1957) und That Hideous Strength (1945; Die böse Macht, 1954) ist das Streben des modernen Menschen, sich die Welt (einschließlich des Menschen selbst) Untertan zu machen. Diese Hybris ist für L. die Konsequenz des biblischen Sündenfalls (der Mythos von Adam und Eva wird in Perelandra gleichsam neu inszeniert) und damit letztendlich das Werk des Teufels. Auch die kollektiv als Narnia Chronicles bezeichnete Serie von Kinderbüchern (7 Bde., 1950-56) transportiert in ihren phantastischen Handlungen christliche Inhalte. Der erste Band z. B., The Lion, the Witch and the Wardrobe (1950; Der König von Narnia, 1957), ist eine Übertragung der christlichen Doktrin von Sündenfall und Erlösung in eine Abenteuergeschichte: Von vier Kindern, die durch einen Schrank hindurch in eine andere Welt gelangen, gerät ein Junge unter den Einfluß einer verführerischen Hexe. Nur durch das Selbstopfer des Löwen Aslan (offenkundig eine Christusfigur) kann der Junge erlöst und das Land vor der Unterjochung bewahrt werden. — Als reifste Leistung gilt L.' später Fantasy-Roman Till We Have Faces (1956; Du selbst bist die Antwort, 1958), eine Neufassung des antiken Märchens von Amor und Psyche aus moderner psychologischer und religionsphilosophischer Sicht.

Literatur: W. Hooper. C. S. Lewis: A Companion and Guide. London 1996. - D. T. Myers. C.S. Lewis in Context. Kent, OH 1994. - C.N. Manlove. C. S. Lewis: His Literary Achievement. Basingstoke 1987.

Dieter Petzold