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Metzler Goethe Lexikon
Personen - Sachen - Begriffe
Zweite, verbesserte Auflage
Redaktion: Sabine Matthes
Benedikt Jeßing, Bernd Lutz, Inge Wild (Hrsg.)
Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476020161 (ISBN: 3-476-02016-9)
514 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 24cm, Oktober, 2004, Mit 150 Abbildungen
EUR 29,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Der Kosmos der Goetheschen Welterfahrung ist weitgespannt. Nahezu 1200 Stichwörter waren nötig, um ihm annähernd zu entsprechen. Das sind die Weltliteratur, die Philosophie, die intensive Beziehung zur Musik (zahlreiche Vertonungen Goethescher Werke sind zu verzeichnen), die Malerei und die Bildende Kunst, die von Rom bis Dresden reichen, die intensive Beschäftigung mit Naturwissenschaftlichem (nicht nur Farbenlehre, sondern auch Erdentstehung, Meteorologie, Morphologie), die weitgefächerten amtlichen Tätigkeiten, die an krassen Veränderungen nicht armen zeitgeschichtlichen Ereignisse (Französische Revolution, Aufstieg und Fall Napoleons, Restauration und aufkeimender Liberalismus, Amerikabegeisterung), der Frankfurter und Weimarer Freundeskreis, seine Lebensgewohnheiten und seine Lebensverhältnisse, die ausgedehnten Reisetätigkeiten, das gewaltige literarische Werk der Gedichte, der Theaterstücke, der Romane und Erzählungen, der Briefe und Tagebücher und deren Rezeptionsgeschichte. Wer sich auf diese reichhaltige und farbige Darstellung in Einzelartikeln einlässt, wird durch ein Bild von Goethe mit einer Tiefenschärfe belohnt, die in der vielfältigen Goethe-üteratur bislang nicht bekannt war.
Rezension
In ca. 1200 Stichworten erfährt man in diesem Lexikon alles Wissenswerte im Umfeld von Johann Wolfgang von Goethe: weltliterarische Vorbilder, zeitgenössische Philosophie, Naturwissenschaftliches wie z.B. die Farbenlehre, Amtliches und Zeitgeschichtliches, der Kreis der Freunde, die Reisen usw. Zusammen mit dem ebenfalls im Metzler-Verlag erschienenen großen Goethe-Handbuch gehört dieses Lexikon in die Hand eines jeden Goethe-Liebhabers; - wie ja überhaupt der Metzler-Verlag für die Publikation von Goethes Werken eine bedeutsame Rolle spielt. Dem Lexikon ist eine weiterführende Bibliographie mit den wichtigen Werkausgaben, weiteren Nachschlagewerken und der grundlegenden Sekundärliteratur beigefügt.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Goethe lebt! Über ihn ist fast alles geschrieben. Nur wo? Gut gebündelt und solide recherchiert informiert das Lexikon über Skurriles wie Tiefgründiges. Was für ein Mineral ist der ´Goethit´? Was dachte der Dichter über das Publikum oder die Farben? Wer waren seine Vertrauten? Das frisch überarbeitete Nachschlagewerk klärt über Goethes Schaffen auf, berichtet über die Forschung und weist den Weg zu Denkmälern. Ein Muss für die "literarische Hausapotheke".
Autoreninformation:
Die zahlreichen internationalen Autorinnen und Autoren des Metzler Goethe Lexikons kommen aus Kunst, Kultur, Literatur, Geschichte, Musik, Philosophie, Theater und Museumspädagogik.
Pressestimmen:
Der Kosmos der Goetheschen Welterfahrung ist weitgespannt. Nahezu 1200 Stichwörter waren nötig, um Ihm annähernd zu entsprechen. Wer sich auf diese reichhaltige und farbige Darstellung in Einzelartikel einläßt, wird durch ein Bild von Goethe mit einer Tiefenschärfe belohnt, die in der vielfältigen Goethe-Literatur bislang nicht bekannt war. literatur-report.de
Mit Goethe ist man immer auf der sicheren Seite. Doch wie genau kennen wir ihn? Das Metzler Goethe Lexikon richtet sich an Kulturinteressierte, die Wissenswertes über Orte, Bildnisse und Persönlichkeit erfahren wollen. Buchhändler heute
Inhaltsverzeichnis
Vorwort VII
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren VIII
Siglenliste VIII
Artikel von A bis Z 1
Chronik: Goethes Leben und Werk 496
Weiterführende Bibliographie 507
Bildquellen 511
Leseprobe:
Winckelmann, Johann Joachim (1717-1768), Archäologe, bedeutendster Theoretiker des europäischen / Klassizismus und Begründer der neueren Kunstgeschichte. Mit seinen Schriften kam G. durch seinen Zeichenlehrer A. F. /Oeser in den 1760er Jahren in Leipzig in Berührung: »Bei allen Bemühungen [...], welche sich auf Kunst und Altertum bezogen, hatte jeder stets Winckelmann vor Augen« (DuW, 8. Buch). Zwar las G., der Winckelmanns Ermordung »grenzenlos beklagte« (ebd.), schon in Leipzig die Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst, doch eine intensive Beschäftigung mit Winckelmann, der von nun an zu seiner leitenden Instanz bei der Rezeption der /Antike wurde, begann erst 1786 in /Rom mit der Lektüre der Geschichte der Kunst des Altertums und dessen Briefen aus Italien. Ein Leben lang verehrte G. Winckelmann: Das Werk Winckelmann und sein Jahrhundert, das auch G.s essayistische Skizze Winckelmann enthält, gab er heraus (1805), er nahm regen Anteil an der großen Winckelmann-Ausgabe und erteilte Eckermann noch im hohen Alter den Ratschlag: »Man lernt nichts, wenn man ihn lieset, aber man wird etwas« (16.2.1827). AR
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