Zum Inhalt
Im Zeitalter der Romanik wurde der Grundstein für unsere abendländische Kultur gelegt. Klöster wurden zu den kulturellen und wirtschaftlichen Zentren Europas und waren als soziales System Vorbild für die
hochmittelalterliche Stadtkultur. Ihre Kirchen waren Refugien des Glaubens, aus denen heraus das Land missioniert wurde. Ausgehend von der karolingischen Architektur des frühen Mittelalters, der Pfalzkapelle in Aachen, erzählen die Filme in ruhigen Bildern und mit aufwändigen Animationen, wie sich das frühe Mittelalter von seinen antiken Vorbildern löste und in der Romanik eine eigene Formensprache fand. Anhand der ausführlichen Sequenzen über die Benediktinerkirche St. Georg auf der Reichenau, St. Michael in Hildesheim, die Klosterkirche Maria Laach und den Kaiserdom zu Speyer wird deutlich, wie christliche Glaubensgrundsätze in Architektur übersetzt wurden. Anschauliche
Filmsequenzen und Bildergalerien zeigen, wie technische Fortschritte im Gewölbebau zu einer Rhythmisierung der langen Baukörper führten, wie sich die massiven Gottesburgen langsam öffneten und wie sich in monumentalen Basiliken die enge Verbindung von Politik und Religion manifestierte.

Hauptmenü „Meisterwerke der Romanik“
Vom Hauptmenü aus können drei Menüs aufgerufen werden.

Menü „Vorboten der Romanik“
Das Menü „Vorboten der Romanik“ führt in die Thematik ein. Ohne die Errungenschaften der karolingischen Architektur des frühen Mittelalters sind viele Besonderheiten der Romanik nicht denkbar. Der Film „Die Pfalzkapelle in Aachen“ widmet sich dem berühmtesten und am besten erhaltenen Bauwerk aus der Zeit Karls des Großen und zeigt, wie sich das frühe Mittelalter von seinen antiken Vorbildern löste und in der Romanik eine eigene Formensprache fand. Faszinierende Animationen und Filmaufnahmen erklären die Konstruktion und Bedeutung des vorgestellten Bauwerks.
Der Film steht auch in thematisch gegliederten Sequenzen zur Verfügung.

Menü „Romanische Bauwerke“
Das Menü „Romanische Bauwerke“ stellt anhand bedeutender Kirchen in Deutschland die wichtigsten Bau- und Stilelemente der Romanik vor und erklärt ihre Funktionen.

Der Film „Die Romanik“ steht als 14-minütiger Überblicksfilm zur Verfügung.
Die thematische Sequenzierung in die Kapitel „St. Georg auf der Reichenau“, „St. Michael in Hildesheim“, „Der Dom zu Speyer“ und „Kloster Maria Laach“ erlaubt einen gezielten Zugriff auf einzelne Aspekte der vorgestellten Bauwerke. Auf anschauliche Weise wird die Entwicklung vom frühen Mittelalter bis zur hoch- und spätromanischen Zeit verfolgt. Dabei werden zentrale Begriffe aus der Architekturgeschichte ebenso erklärt wie die Bedeutung mittelalterlicher Klöster für Kunst und Kultur.

Menü „Baustilkunde“
Die Bildergalerien im Menü „Baustilkunde“ ermöglichen eine intensive thematische Erweiterung der Arbeit, insbesondere zur Vertiefung des erworbenen Fachwissens aus den Filmsequenzen. Die hier angebotenen Bildergalerien befassen sich mit spezifischen Aspekten der romanischen Architektur:
(1) Grundrisse romanischer Kirchen
(2) Innenraum – Langhaus und Chor
(3) Pfeiler und Kapitelle
(4) Außenbau – Wandgestaltung, Fenster und Portale
Die Bildergalerien sollen den Schülerinnen und Schülern zentrale Begrifflichkeiten der romanischen Architektur vermitteln. Anhand ausgewählter Beispiele werden die wichtigsten Bauelemente der Epoche vorgestellt und beschrieben. Querverweise zu den Filmsequenzen setzen die Bilder in Bezug zu bereits bekannten Bauwerken und verdeutlichen ihre Funktion im sakralen Kontext. Viele Bilder aus den Galerien finden Sie in den Arbeitsblättern wieder. Mit ihnen werden einzelne Themenschwerpunkte näher beleuchtet und analysiert.

Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards

Die Schülerinnen und Schüler können
- Romanische Sakralarchitektur erkennen und ihre Funktionen verstehen
- Stilistische Unterschiede erkennen, z. B. Portal, Säule, Kapitell, Gewölbe, Wandgliederung
- Bauwerke der Romanik als Zeugnisse der kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten
des Mittelalters erkennen und verstehen
- Typische Merkmale der Bauformen erkennen
- Das andersartige Lebensgefühl eines mittelalterlichen Menschen nachempfinden
- Vielfalt künstlerischer Inhalte und Gestaltungsweisen beobachten
- Erzählung als Prinzip verstehen: Bildzyklen des Mittelalters
- Kenntnisse zu exemplarischen Aspekten und Beispielen der Romanik anwenden und ihr Wissen dazu strukturieren
- Grundbegriffe der Kunstbetrachtung verstehen
- Methoden der Bildanalyse kennenlernen
- Erfahrung in der selbständigen Auseinandersetzung mit Kunstwerken gewinnen
- Medienkompetenz gewinnen
- Unterschiedliche Zugänge zu Kunstwerken erproben und anwenden

Vorkenntnisse
Geschichte des frühen Mittelalters, Christianisierung Europas, Leben und Wirken Karls des Großen