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Die karolingischen Bischofssitze  des sächsischen Stammesgebietes bis 1200 Zugl.: Diss., Christian-Albrechts-Universität Kiel, 2004
Die karolingischen Bischofssitze
des sächsischen Stammesgebietes bis 1200


Zugl.: Diss., Christian-Albrechts-Universität Kiel, 2004

Frank Wilschewski

Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783865681270 (ISBN: 3-86568-127-1)
312 Seiten, hardcover, 22 x 30cm, 2007, 214 Abbildungen

EUR 59,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In der Studie werden in erster Linie mit Hilfe archäologischer Methoden die Entstehung und Entwicklung der Bischofssitze Bremen, Halberstadt, Hamburg, Hildesheim, Minden, Münster, Osnabrück, Paderborn sowie Verden von ca. 800 bis 1200 dargestellt und miteinander verglichen. Wesentliche Vergleichskriterien sind die Standortwahl, eventuelle Vorgängersiedlungen und die Struktur der Bistumszentren. Ziel der Untersuchungen ist zu prüfen, ob die fraglichen Kirchenzentren nach einem einheitlichen Plan gegründet worden waren.
Rezension
Sind die karolingischen Bischofssitze des sächsischen Stammesgebiets in Bremen, Halberstadt, Hamburg, Hildesheim, Minden, Münster, Osnabrück, Paderborn und Verden zwischen 800 und 1200 n.Chr. nach einem einheitlichen Plan gegründet worden oder nicht? Das ist die leitende Forschungsfrage dieser voluminösen, großformatigen und reich bebilderten Kieler Dissertation. Dazu vergleicht der Autor insbesondere die Standortwahl, eventuelle Vorgängersiedlungen und die Struktur der Bistumszentren mit Hilfe archäologischer Methoden. Alle Bischofssitze fanden sich in verkehrsgünstiger Lage, was aber auch schon von der sächsischen Bevölkerung wahrgenommen wurde, ggfs. fanden sich vorherige sächsische Kult- und Gerichtsstätten. Ferner gehen den Bischofssitzen unmittelbar fränkische Siedlungen mit Saalkirchen und Friedhöfen voraus. Saal- und Bischofskirchen sind einander so ähnlich, dass auf gewisse Baunormen und einen obersten Bauherren geschlossen werden kann. Insgesamt muss die Eingangsfrage bejaht werden.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagung 7

I. Einleitung 9

1. Thematische Einführung und Forschungsgegenstand 9
2. Forschungsmotivation und Ziel 10
3. Hypothese und Fragenkomplexe 10
4. Methode 11
5. Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit 11
6. Quellenlage und Forschungsstand 12

II. Bischofssitz zu Bremen 14

1. Einleitung 14
2. Quellenlage 14
3. Lage 15
4. Siedlungsgeschichtliche Grundlagen: Vorbesiedlung 18
5. Dombezirk 21
6. Weltliche Siedlung Bremen 66
7. Zusammenfassung 67

III. Bischofssitz zu Verden an der Aller 69

1. Einleitung 69
2. Quellenlage 70
3. Lage 71
4. Siedlungsgeschichtliche Grundlagen: Vorbesiedlung 73
5. Dombezirk 86
6. Weltliche Siedlung Verden 113
7. Exkurs I: Alte Burg 116
8. Exkurs II: Bardowick 123
9. Zusammenfassung 126

IV. Bischofssitze zu Halberstadt, Hamburg, Hildesheim, Minden, Münster, Osnabrück und Paderborn 129

1. Bischofssitz zu Halberstadt 129
2. Bischofssitz zu Hamburg 143
3. Bischofssitz zu Hildesheim 165
4. Bischofssitz zu Minden 180
5. Bischofssitz zu Münster 195
6. Bischofssitz zu Osnabrück 210
7. Bischofssitz zu Paderborn 221

V. Auswertung und Vergleich 238

1. Einleitung 238
2. Lage der Bischofssitze 239
3. Bischofssitzverlegungen 243
4. Vorbesiedlung 244
5. Dombezirke 249
6. Entwicklung der weltlichen Siedlungen vom 9. bis zum 12. Jahrhundert 265
7. Resultate 266

VI. Zusammenfassung und Ausblick 269

Literatur 270
Anmerkungen 297
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