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Mein Italien, kreuz und quer
Mein Italien, kreuz und quer




Klaus Wagenbach (Hrsg.)

Wagenbach
EAN: 9783803131928 (ISBN: 3-8031-3192-8)
348 Seiten, hardcover, 14 x 21cm, August, 2004

EUR 19,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Klaus Wagenbach, ein großer Kenner Italiens, hat das Land und seine Literatur neu besichtigt. Entstanden ist ein vielseitiges Kompendium: Italienische Schriftsteller erzählen von ihrem Land, seinen Städten und Landschaften, Sitten und Gebräuchen. Kreuz und quer.
Rezension
Mit Italien verbinden die meisten Menschen automatisch Sonne, Strand und Meer. Klaus Wagenbach besichtigt in "Mein Italien, kreuz und quer" das Land von einer Seite, die die wenigsten kennen, nämlich von der literarischen. In diesem Buch erzählen die wichtigsten italienischen Schriftsteller von ihrem Land, den Menschen und deren Eigenheiten. Dabei werden typische Gewohnheiten, Gebräuche und Sitten beleuchtet. Der Leser lernt dadurch den heutigen sowie vergangenen Charakter des Landes und seiner Bewohner kennen. Dieses Lesebuch eröffnet einen neuen Blick auf das Land Italien, das mehr zu bieten hat, als die meisten Menschen wissen. Es ist nicht nur für Italien-Fans lesenswert, einzelne Aufsätze eignen sich auch zur Behandlung im Deutsch- oder Italienischunterricht.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zum vierzigsten Jubiläum des Verlags hat Klaus Wagenbach Italien neu besichtigt. Ein umfangreiches, preiswertes Kompendium: Italienische Schriftsteller erzählen von ihrem Land, kreuz und quer.

Das Gewusel in italienischen Städten – von Ecos Alessandria über Scarpas Venedig, Camilleris Porto Empedocle bis Malerbas Rom. Die Wunder der italienischen Landschaften – von Paveses Langhe, Gaddas Lombardei und Celatis Emilia über den Monte Amiata von Luzi bis Sciascias Sizilien.
Von italienischer Lebensart – die passeggiata, das telefoninomamma.
Nicht zu vergessen die beliebten Selbstbezichtigungen: Wir sind faul, lügen, denken immerfort an Frauen, unsere Feinde wohnen im Nachbarort, die Kinder fressen uns die Haare vom Kopf, erst emigrieren und dann Heimweh haben, Berlusconi geschieht uns gerade recht.
Und schließlich das Anarchische: Wie sagt (allen Respekt vor dem Staat zusammenfassend) ein Junge bei Antonio Tabucchi: »Euer Gesetz könnt ihr euch in den Arsch schieben!«
Inhaltsverzeichnis
Ortsbesichtigung
Ennio Flaiano: Der größte Fehler der Italiener
Umberto Eco: Welche Schande, wir haben keine Feinde!
Luigi MAlerba: Sightseeing in Rom
Andrea Camilleri: Der bei den Tempeln vergessene Engländer
Gianni Rodari: Seltsames um den Turm von Pisa
Tiziano Scarpa: Venedig
Fruttero & Lucentini: Tolstoi in Italien, Der mißglückte Selbstmord der Anna Karenina
Luigi Malerba: Das aufgezehrte Panorama

Quer durch
Carlo Emilio Gadda: Lombardisches Land
Guido Ceronetti: Der Po
Umberto Eco: Alessandria. Den Nebel verstehen
Cesare Pavese: Die Langa
Anna Maria Ortese: Weiße Gesichter in Mailand
Aldo Buzzi: Zeit, zum Ende zu kommen
Danile del Giudice: Ankunft in Triest
Gianni Celati: Eines Abends vor dem Ende der Welt
Federico Fellini: Mein Rimini
Tonino Guerra: Der Garten unterhalb von Montebello
Giogio Manganelli: Die Uffizien
Mario Luzi: Der Monte Amiata
Luigi Malerba: Rom. Der tägliche Untergang
Erri de Luca: Nach dem Erdbeben
Leonardo Sciascia. Das weinfarbene Meer

Sitten, Gebräuche
Fruttero & Lucentini: Demütigungszulage
Primo Levi: Auf die Stirn geschrieben
Giorgio Manganelli: Das Taschentelefon
Carlo Lucarelli: Blauer Bravo. Linke Spur
Umberto Eco: Eine TV-Show als Spiegel des Landes
Gianni Rodari: Am Strand von Ostia
Luigi Malerba: Alle am Meer
Fabrizia Ramondino: Die verfluchte Sonne
Alessandro Baricco: Mailand - San Remo
Enrico Brizzi: Gelobt sei Jesus Christus
Gianni Rodari: Der Mann, der das Kolosseum stehlen ging
Luciano de Crescenzo: Geschichte einer Verwarnung
Guiseppe Marotta: Spaghetti
Aldo Palazzeschi: Die Frau am Fenster
Giorgio Bassani: Die Passeggiata

Geschichte ist immer da
Leonardo Sciascia: Eie Stadtgründung
Antonio Tabucchi: DIe hydraulische Gleichheitsmaschine
Carlo Emilio Gadda: Carraria
Andrea Camilleri: Der falsche Arzt
Romano Bilenchi: Der junge Linder
Natalia Ginzburg: Winter in den Abruzzen
Umberto Saba: Der Türke
Italo Calvino: Das schwarze Schaf
Eugenio Montale: Das Haus mit den zwei Palmen
Guiseppe Tomasi di Lampedusa: Freude und moralisches Gesetz

Frauen, Mütter, Söhne
Gianni Celati: Ein Meteorit aus dem Kosmos
Dacia Maraini: Mutter und Sohn
Alberto Moravia: Eine ägyptische Königin
Natalia Ginzburg: Die kaputten Schuhe
Camilla Cederna: Drei Frauen
Elisa Morante: Dreimal Narziß
Francesco Piccolo: Auf der Straßenseite
Giorgio Manganelli: Schon Herodes war dagegen

Gift und Galle
Roberto Benigni: Monolog über Gott und die Welt
Dario Fo: Nicht alle Diebe richten Schaden an
Carlo Lucarelli: Autogrill
Ermanno Cavazzoni: Avantgarde
Giorgio Manganelli: Die Literatur als Lüge
Elisabetta Rasy: Die Sprachen, der Gesang
Andrea Camilleri: Das Haar, nicht das Laster
Adriano Sofri: Neuer Mensch und alter Kommunismus
Stefano Benni: Anno 2194: Keine Spur mehr von Hochwohlgeborenen
Ermanno Cavazzoni: Die Republik der geborenen Idioten

Lebens- und Liebesgeschichten
Tonino Guerra: Der blühende Winter
Giuseppe Pontiggia: Italien, Italien! Ghioni Ludovico
Marco Lodoli: Italien 90
Claudio Piersanti: Zelindas Kinder
Goffredo Parise: Die Frau im Sattel
Alberto Moravia: Der Tisch aus Birnbaum
Mario Fortunato: Meine Gefühle
Italo Calvino: Der nackte Busen
Michelangelo Antonioni: Chronik einer Liebe, die es nie gab
Goffredo Parise: Estate, Sommer

Arrivederci
Tommaso Landolfi: Der Kuß
Vitaliano Brancati: Sebastiana
Norberto Bobbio: Ist das wirklich Weisheit?
Elsa Morante: Eine frivole Geschichte über die Anmut
Antonio Tabucchi: Der Traum des Carlo Collodi
Luigi Pintor: Des Szenarium
Pier Paolo Pasolini: Herz
Italo Calvino: Blick über die Dächer der Stadt

Nachwort
Autoren, Quellen