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Max wird Beckmann Es begann in Braunschweig Herausgegeben von Thomas Döring, Thomas Richter und Andreas Uhr
Max wird Beckmann
Es begann in Braunschweig


Herausgegeben von Thomas Döring, Thomas Richter und Andreas Uhr
Hirmer Verlag
EAN: 9783257072167 (ISBN: 3-257-07216-3)
304 Seiten, hardcover, 25 x 30cm, Oktober, 2022

EUR 45,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Max Beckmann (1884–1950), einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, verbrachte seine Jugendjahre von 1895 bis 1900 in Braunschweig. Auch zu Studienzeiten kehrte er zeitweise hierhin zurück. Wie wurde aus dem Knaben ein Künstler? Woher nahm er seine Inspiration? Der Band beleuchtet diese Anfänge und ihre lebenslange Prägekraft für Beckmann anhand frühester und reifer Werke.
Rezension
„Selbstbildnis“(1899), „Landschaft mit See“(1900), „Selbstbildnis mit aufgerissenem Mund“(1901), „Spiegelung“(~1901), „Selbstbildnis mit Seifenblasen“(1903), „Vier junge Männer am Meer“(~1904), „Junge Männer am See“(1905), „Große Sterbeszene“(1906), „Sintflut“(1908) sind u.a. Arbeiten aus dem Frühwerk von Max Beckmann (1884-1950). Zu sehen waren sie in der Ausstellung „Max wird Beckmann. Es begann in Braunschweig“ - im Herzog Anton Ulrich-Museum (Braunschweig) vom 28.0.2022 bis zum 12.2.2023.
Von 1895 bis 1900, also im Alter von 11 und 16 Jahren, wuchs Max Beckmann in Braunschweig auf. In dieser Zeit entstanden seine ersten Gemälde und Zeichnungen, zugänglich u.a. in seinem Skizzenbuch 1 und in seinen Tagebüchern. Prägend für den künstlerischen Werdegang des jungen Beckmann waren Werke der Alten Meister, die er im Herzoglichen Museum in Braunschweig bestaunen konnte. Dazu zählen Arbeiten von Rembrandt Harmensz. van Rijn, insbesondere dessen Gemälde „Familienbild“(~1668). In der Schau „Max wird Beckmann“ gelingt ein sehr guter Dialog von Werken Beckmanns mit denen, die ihn aus dem Braunschweiger Museum inspiriert haben. Zudem wird in der Ausstellung anschaulich vor Augen geführt, dass in den frühen Arbeiten des Künstlers aus seiner Braunschweiger Jugendzeit schon die zentralen Motive seiner späteren Kunstwerke nachweisbar sind. Auch in den frühen Gemälden und Zeichnungen kommt Beckmanns Ästhetik zum Ausdruck, die er in einer Tagebuchnotiz 1946 mit den Worten skizzierte: „Das Einzige was wir haben, die Realität unserer Träume in den Bildern“.
Zu der sehenswerten Schau im dem Kunstmuseum des Landes Braunschweig erschien ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben von Thomas Döring, Thomas Richter und Andreas Uhr im Hirmer Verlag. Der Band enthält nicht nur Abbildungen der ausgestellten Objekte und persönlicher Dokumente, sondern auch aufschlussreiche Beiträge zum Werdegang des Künstlers. Dadurch erhalten Leser:innen einen fachlich fundierten und anschaulichen Zugang zum Leben und Werk des Hauptvertreters der klassischen Moderne. Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch den mit 282 Abbildungen in exzellenter Druckqualität versehenen Katalog geradezu motiviert, sich im Unterricht mit dem umfangreichen und vielschichtigen Œuvre Beckmanns und dessen Gedankenwelt auseinanderzusetzen.
Fazit: Die Anschaffung des hervorragenden Ausstellungskatalogs „Max wird Beckmann“ kann allen Freund:innen der Kunstwerke des Jahrhundertkünstlers nur uneingeschränkt empfohlen werden.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Max wird Beckmann
Es begann in Braunschweig
Max Beckmann (1884–1950), einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, verbrachte seine Jugendjahre von 1895 bis 1900 in Braunschweig. Auch zu Studienzeiten kehrte er zeitweise hierhin zurück. Wie wurde aus dem Knaben ein Künstler? Woher nahm er seine Inspiration? Der Band beleuchtet diese Anfänge und ihre lebenslange Prägekraft für Beckmann anhand frühester und reifer Werke.
Max Beckmann ist als ein Hauptmeister der Malerei der klassischen Moderne bekannt, als Schöpfer kraftvoller, zeitloser Werke. Doch wie verlief seine Entwicklung gegen alle familiär-gesellschaftlichen Widerstände vom halbwüchsigen Schulabbrecher zum früh erfolgreichen Maler? In Braunschweig entstanden seine frühesten Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde, erste Begegnungen mit Alten Meistern fanden im Herzoglichen Museum zu Braunschweig statt: eine Zeit, die in seinem späteren Schaffen in Berlin, Frankfurt, Amsterdam und Amerika Nachhall fand.
Hg. Thomas Döring, Thomas Richter, Andreas Uhr
Beiträge von F. Billeter, T. Döring, W. Otte, A. Uhr
304 Seiten, 282 Abbildungen
24,5 x 30 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-3737-8
Inhaltsverzeichnis
11 VORWORT UND DANK
Thomas Richter und Thomas Döring
20 MAX WIRD BECKMANN:
PHOTOGRAPHISCHE PORTRÄTS
VON 1898 BIS 1906
26 TOPOGRAPHIE DER HERKUNFT,
KINDHEIT UND JUGEND MAX
BECKMANNS
33 »... BRAUNSCHWEIG, WO ICH AUCH
GROSS GEWORDEN BIN«
Eine biographische Skizze zu Max Beckmanns
Jugendjahren
Wulf Otte
53 »MACH DIR SELBER BAHN!«
Max Beckmanns früheste künstlerische
Entwicklung und Selbstinszenierung
Thomas Döring
105 AUGE IN AUGE
Auftritt eines sehr jungen Malers
Thomas Döring
111 LANDSCHAFT MIT SEE
Max Beckmanns Aufbruch in die Land
schaftsmalerei
Thomas Döring
123 »... UND ICH SITZE HIER MIT MEINER
UNGESTILLTEN SEHNSUCHT«
Selbstbildnis mit Seifenblasen und andere
frühe Selbstdarstellungen
Thomas Döring
135 MEINE MUTTER, MEINE BRAUT
UND ICH
Max Beckmann zwischen Liebe, Trauer und Erfolg
Thomas Döring
147 MAX BECKMANN UND DIE ALTEN
MEISTER
Es begann in Braunschweig
Andreas Uhr
187 INSPIRATION IM HERZOGLICHEN
MUSEUM UM 1900
Zum Ruhm der Kunst von Braunschweig
nach Dresden
Thomas Döring
191 THE BEGINNING
Max Beckmanns künstlerische
Auseinandersetzung mit seiner Kindheit
Felix Billeter
213 BRAUNSCHWEIG ZEIGT BECKMANN
Gruppenausstellung 1921 - Einzelausstellung
1929 - Gedächtnisausstellung 1953
Andreas Uhr
239 IM DIALOG MIT MAX BECKMANN
UND DEN ALTEN MEISTERN IM
HERZOG ANTON ULRICH-MUSEUM
Serena Ferrario und Kaspar Toggenburger
Thomas Döring
250 MAX BECKMANN - LEBENSDATEN
Zusammengestellt von Weronika Herrenkind
252 MAX BECKMANN UND
BRAUNSCHWEIG
Dokumente
Zusammengestellt von Thomas Döring, Weronika
Herrenkind und Andreas Uhr
284 VERZEICHNIS DER AUSGESTELLTEN
OBJEKTE
294 BIBLIOGRAPHIE
303 BILDNACHWEIS