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Man sieht sich Roman
Man sieht sich
Roman




Julia Karnick

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423283915 (ISBN: 3-423-28391-2)
480 Seiten, kartoniert, 12 x 19cm, 2025

EUR 14,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
ES IST NIE ZU SPÄT FÜR DIE LIEBE. ABER MANCHMAL ZU FRÜH.



Sommer 1988

Frie heißt eigentlich Friederika. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, zeigt es aber nicht. Flirtet sie nur zum Spaß mit ihm? Nach dem Abi trennen sich ihre Wege, bis erst Robert und dann Frie nach Hamburg zieht.



Winter 2002

Frie arbeitet als Juristin und hat eine kleine Tochter, Robert ist Musiker. Nach Jahren der Funkstille begegnen sie sich wieder. Doch wann immer sie aufeinandertreffen, wird es kompliziert.



Sommer 2022

Die fünfzigjährige Frie, gerade wieder solo, fährt zum Abitreffen. Mit dabei: all die Erinnerungen an Robert, den sie zwanzig Jahre nicht gesehen hat.

Was wird diesmal zwischen ihnen passieren?



Eine mitreißend und liebevoll erzählte Geschichte übers Jungsein und Erwachsenwerden in den Neunzigern, über damals verspielte Gelegenheiten - und über eine neue Chance im Hier und Jetzt.



»Ein wunderbarer Roman, der ganz lässig auch große Lebensfragen verhandelt.« Für Sie
Rezension
Julia Karnick erzählt eine Liebesgeschichte, die sich über einige Jahrzehnte spannt: von der schüchternen Annäherung 1988 bis zur möglichen zweiten Chance 2022. Was wie eine klassische „verpasste Chancen“-Story beginnt, wird zu einem Roman über das Erwachsen- und Älterwerden. Karnick schreibt Dialoge, die klingen, als seien sie mitten aus dem Leben. Die Zeitsprünge zwischen 1988, 2002 und 2022 funktionieren mühelos, weil sie nicht nur Kulisse, sondern Spiegel der Figurenentwicklung sind. Besonders die Rückblicke in die 80er und 90er wirken atmosphärisch dicht, ohne in plumpe Nostalgie abzurutschen, auch wenn ein Hauch Kassettenromantik mitschwingt. Stark wirkt der Roman, wenn er das Ungesagte zwischen Frie und Robert ausspielt: verpasste Momente, falsches Timing, Missverständnisse. Dabei ist die Grundkonstellation "Jugendliebe, verpasst, wiedergetroffen" nicht neu. Einige Nebenfiguren bleiben blass, obwohl sie Potenzial hätten. „Man sieht sich“ ist ein warmherziger, gut beobachteter Roman über Wege, die sich immer wieder kreuzen und darüber, was wir aus zweiten Chancen machen. Leicht zu lesen, ohne banal zu sein und lesenswert für alle, die echte Gefühle schätzen, ohne Zuckerguss.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Nach ihrem erfolgreichen Debüt ›Am liebsten sitzen alle in der Küche‹ – der neue, eindringliche und sympathisch ehrliche Roman von Julia Karnick. Eine mit Feingefühl und Humor erzählte Geschichte über eine große Liebe und falsche Momente.

Julia Karnick lebt und schreibt in Hamburg – unter anderem Kolumnen in der ›FÜR SIE‹ und den Bestseller übers Hausbauen ›Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!‹. Mittlerweile hat sie auch Geschmack am Romanschreiben gefunden: Nach ihrem erfolgreichen Debüt ›Am liebsten sitzen alle in der Küche‹ erzählt sie in ›Man sieht sich‹ klug und warmherzig von zwei Liebenden, die Jahrzehnte und viele Umwege brauchen, um zueinanderzufinden.