Arbeitsblätter, Schülerhefte, Klassenarbeiten, Protokolle, Notizen - Unterrichtende haben eine Vielzahl von Papieren zu bewältigen. Um Materialien sinnvoll zu ordnen, fehlt es häufig an Zeit. Nach meiner Erfahrung wird ein erheblicher Teil der Vor- und Nachbereitungszeit des Unterrichts mit dem Suchen von Unterlagen vertan. Während meines Berufslebens habe ich die üblichen Formen des Archivierens ausprobiert. In den ersten Jahren heftete ich die Blätter in Ordnern ab, im Laufe der Jahre sammelten sich dutzende Ordner an, ein Teil musste ausgelagert und auf dem Dachboden deponiert werden. Das Einordnen der Unterlagen beinhaltet bekanntlich mehrere Arbeitsgänge: Blätter vorsortieren, Stapel auf dem Fußboden verteilen, Feinsortieren in weiteren Stapeln, Herausnahme des jeweiligen Ordners, Lochen und Einordnen, Beschriften der Trennblätter, Umsortieren, Anlegen neuer Ordner etc. Diese Arbeit war so zeitaufwändig und nervtötend, dass ich die Ablage immer wieder aufschob und während des laufenden Schuljahres die Materialien ungeordnet in Kartons aufbewahrte, wo ich sie bei Bedarf immer wieder von neuem suchen musste. Die Anschaffung von großen Registerschränken sollte dem Stress ein Ende bereiten und brachte tatsächlich viele Vorteile mit sich. Das Lochen und Einheften entfiel, die Papiere wurden einfach in Hängemappen verstaut und einsortiert. Aber auch die Kapazität der Registratur erschöpfte sich, da die Hängevorrichtung der Mappen viel Platz beanspruchte und eine Feinsortierung der Papiere kaum ermöglichte.
Auf die MAPPEI-Methode bin ich nun durch Zufall gestoßen. Sie wurde für Büroabläufe konzipiert und erscheint mir auch für die Unterrichtsorganisation hervorragend geeignet. Es handelt sich um ein Lose-Blatt System, dessen Grundgedanke es ist, Unterlagen so zu vereinzeln, dass gezielt auf kleine Einheiten zurückgegriffen werden kann. A4-Blätter werden quer in Mappen gelegt, die je nach Bedarf in unterschiedlicher Größe und Stärke angeboten werden. Für die Anordnung der Mappen hat der Hersteller ein differenziertes System von farbigen Reitern und deren alphabetische Positionierung entwickelt. Die Reiter werden beschriftet und auf die Mappen geklebt, die Mappen werden nach Stichworten alphabetisch sortiert und wie Karteikarten in Boxen eingestellt. So können sie je nach Bedarf immer wieder neu angeordnet werden. Die einzelnen Boxen lassen sich in Registerschränke hängen oder einfach ins Regal stellen. Die passende Stichwort-Mappe kann in die Schule mitgenommen und unmittelbar nach Gebrauch wieder eingestellt werden. Wächst der Umfang einer Ablagemappe im Laufe der Zeit zu einem unübersichtlichen Stapel an, kann der Inhalt wieder auf mehrere Unter-Themen aufgeteilt werden. Gedruckte Materialien können auch analog zur Verzeichnis-Struktur des Rechners angelegt und weitgehend synchronisiert werden. Vorteile der MAPPEI-Methode im Vergleich zu Ordnern und Hängeregistern sehe ich im geringeren Platzbedarf, der Zeitersparnis beim Einsortieren und dem erleichterten Zugriff auf die Materialien sowie in der Möglichkeit optimaler Differenzierung und Flexibilität.
Die Anlage des Ordnungssystems ist von der Unterrichtssituation abhängig und lässt sich individuell gestalten. Für mich hat es sich bei der Umstellung auf die MAPPEI-Methode bewährt, mit der Neustrukturierung jeweils einer Unterrichtseinheit zu beginnen, die einzelnen Elemente grob zu sortieren und eine Feinsortierung bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen. Die vielfältigen Ordnungsmaterialien sind direkt beim Hersteller über das Internet zu beziehen. Eine zusammenfassende Empfehlung für eine Erstausstattung mit MAPPEI-Organisationsmitteln bildet das vorliegende Starter-Set für Lehrende. Da die Anforderungen an das Ordnungssystem jedoch sehr unterschiedlich sein können, bietet der Hersteller auch für Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit einer kostenlosen Hilfestellung durch einen Organisationsberater an.

Andrea Hannemann, lbib.de

Mit der MAPPEI-Methode sofort Ordnung schaffen

Sämtliche Vorgänge und Informationen werden schon vor der eigentlichen Bearbeitung organisiert. Vergessen Sie Sichthüllen, Vorordner, Briefkorb, Ordner etc. Beginnen Sie sofort mit dem MAPPEI-System. Das Dokument klassifizieren, einer Mappe zuordnen und die Kennzeichnung dann dauerhaft nutzen.

Dadurch haben Sie von Anfang an die Sicherheit, jedes Schriftstück sofort wiederzufinden. Sie brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen, dass das Schriftstück im Papierstapel untergehen könnte.

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