lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Liebe, Leid und Tod Daseinsdeutung in antiken Mythen
Liebe, Leid und Tod
Daseinsdeutung in antiken Mythen




Eugen Drewermann

Patmos
EAN: 9783843603478 (ISBN: 3-8436-0347-2)
768 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2013, mit s/w-Abbildungen und 16 Farbtafeln

EUR 44,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Man findet sie in jeder gut sortierten Bibliothek: die Sagen des klassischen Altertums. Sie gehören zur Mitte europäischen Kulturguts. Wem fallen nicht ein paar Brocken zur Schlacht um Troja, zu den Irrfahrten des Odysseus oder zum Liebesdrama von Orpheus und Eurydike ein? Aber worum geht es in den Sagen und Mythen eigentlich? Eugen Drewermann führt uns in diesem Buch mit tiefenpsychologisch geschärftem Blick sicher durch die Enge zwischen Skylla und Charybdis.

Er erschließt, warum Liebe, Leid und Tod – drei Konstanten menschlichen Daseins – die beherrschenden Themen in vielen antiken Mythen sind und wie ein tieferes und richtiges Verständnis dieser alten Texte uns heute das Leben besser verstehen lässt.

»Welch ein Trost ist möglich angesichts des untröstlichen Schmerzes des Todes? Welche Sinnbilder, Wandlungsformen, Evidenzen und Verheißungen heben hinweg über die Gräber und die Düsternis des Hades? Verstehen und Vertrauen sind die einzig zu gewinnenden Antworten auf die Tragödien der Schuld und die Verzweiflung des Todes.«

EUGEN DREWERMANN
Rezension
Liebe, Leid und Tod - das sind nach Eugen Drewermann die zentralen Themen der antiken Mythen. Neben der Bibel, den einschlägigen Märchensammlungen (z.B. der Brüder Grimm) und den Nordischen Sagen gehören insbesondere die Griechischen Mythen zu unserem prägenden kulturellen Gedächtnis: von Uranos und Zeus über die Giganten, den Olymp, Prometheus, Pandora bis zum Trojanischen Krieg, von Odysseus bis Ödipus werden wir von den antiken Mythen geprägt - vom Theaterbesuch bis zur Psychoanalyse. Die Griechischen (und Römischen) Mythen gehören mithin zur Grundbildung; man sollte sie kennen ... Aber was bedeuten sie? Sie bilden am Anfang unserer Abendländischen Kultur die zentralen Aspekte unseres Daseins ab - das erläutert der mit der Katholischen Kirche im Konflikt stehende Theologe, Tiefenpsychologe und überaus erfolgreiche Sachbuch-Autor Eugen Drewermann in diesem voluminösen Werk.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Man findet sie in jeder gut sortierten Bibliothek: die Sagen des klassischen Altertums. Sie gehören zur Mitte europäischen Kulturguts. Wem fallen nicht ein paar Brocken zur Schlacht um Troja, zu den Irrfahrten des Odysseus oder zum Liebesdrama von Orpheus und Eurydike ein? Aber worum geht es in den Sagen und Mythen eigentlich?

Inhaltsverzeichnis
Einstimmung 9

I. Geschichten von Liebe und Leid 35

A) Liebe als Dualunion oder: Der Wunsch nach Einssein 36

1) Pygmalion oder: Von der Kunstliebe zur Liebeskunst 36
2) Narkissos und Echo oder: Die Flucht zu sich selbst und die Flucht vor sich selbst 66
3) Hermaphroditos und Salmakis oder: Die Verschmelzung der Gegensätze 84

B) Tabus oder: Zerrissene Zäune 97

1) Byblis und Kaunos oder: Zwischen Gottesrecht und Menschensatzung 98
2) Myrrha und Kinyras oder: Zwischen Sünde und Sehnsucht - die Suche nach dem dritten Weg 121
3) Phädra und Hippolytos oder: Verlorene Jugend 152

C) Unterschiede, die Unterschiede machen, oder: Ungleichheiten und Ungleichzeitigkeiten 181

1) Eos und Tithonos oder: Das Scheitern am Altern 182
2) Polyphem und Galateia oder: Tödliches Verstoßensein 189
3) Atalante und Hippomenes oder: Liebe als Wettkampf 210

D) Mißtrauen, Eifersucht und Untreue oder: Selbstzerstörung in verängsteter Liebe 236

1) Kephalos und Prokris oder: Von der tödlichen Macht des Mißtrauens 236
2) Skylla und Kirke, Aglauros und Herse, Semele und Hera oder: Von der zerstörerischen Macht der Eifersucht 252
3) Medeia und lason oder: Die Rache einer betrogenen Fremden 272

E) Verbotene Liebe oder: An den Grenzen der Gesellschaft 311

1) Hero und Leander oder: Eine Liebe im verborgenen 311
2) Pyramus und Thisbe oder: Die Flucht in den Tod 332
3) Laodameia und Protesilaos oder: Der lieblose, leidige Krieg 343

F) Abschied oder: Von Trennung und Tod 363

1) Kalypso und Odysseus oder: Die Einsamkeit der Gebenden 363
2) Dido und Aeneas oder: Eine Frau zwischen zwei Männern 381
3) Andromache und Rektor oder: Kriegers Abschied 415

II. Geschichten von Tod und Unsterblichkeit 451

A) Erfahrungen 457

1) Niobe und Aktaion oder: Zwei Weisen der Bewußtwerdung zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit 457
2) Alkyone und Keyx oder: Liebe, die den Tod besiegt 483
3) Deianeira und Herakles oder: Erhebung über Schuld und Schmerz 501

B) Bilder 519

1) Phaethon, Helios und Klymene oder: Das Bild des Bernsteins 519
2) Selene und Endymion oder: Das Bild des Mondes 540
3) Aphrodite und Adonis oder: Das Bild der Blume 560

C) Mysterien 579

1) Demeter und Persephone oder: Ein Kind zweier Welten 580
2) Alkestis und Admetos oder: Tod, wo ist dein Stachel? 632
3) Orpheus und Eurydike oder: Wir werden uns wiedersehen 660

Nachklang: Paulus in Athen oder: Man kann nur richtig leben im Unendlichen 693

Mythische Stammbäume 729
Bildnachweis 738
Bibliographie 740