lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Lichtspiel Roman
Lichtspiel
Roman




Daniel Kehlmann

Rowohlt
EAN: 9783499013454 (ISBN: 3-499-01345-2)
470 Seiten, paperback, 13 x 19cm, August, 2025

EUR 16,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich: «Der beste deutsche Autor seiner Generation zeigt, wie auch ein großer Künstler an moralischen Kompromissen mit dem Bösen zuschanden gehen kann. Blendend, ein wahrer Pageturner.» Salman Rushdie

Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.

Daniel Kehlmanns Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. «Lichtspiel» zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.

Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Weltist eines der erfolgreichsten deutschen Bücher des 21. Jahrhunderts, auch der Roman Tyllstand monatelang auf den Bestsellerlisten und gelangte auf die Shortlist des International Booker Prize. Lichtspiel machte international Furore, v. a. in den USA. Daniel Kehlmann lebt in Berlin und New York.
Rezension
Der Meister des historischen Romans, Daniel Kehlmann, hat nach Bestsellern wie „Die Vermessung der Welt“, „Ruhm“ und „Tyll“ ein weiteres Glanzstück vorgelegt, in dem er den NS-Verstrickungen eines Künstlers auf die Spur kommt, eines vom Film besessenen Mannes, - ein Roman weit über das Historische hinaus: ein Versuch über das Böse, über die Verstrickung mit dem Bösen und über Mitläufertum, über die Frage nach der Macht der Kunst und der Kunst des Widerstands gegen eine brutale Diktatur, eine Geschichte aus der Vergangenheit, die uns mit Fragen konfrontiert, die auch in der Gegenwart hochaktuell sind. Der 1975 in München geborene Autor Daniel Kehlmann, der 2003 mit seinem Roman "Ich und Kaminski" seinen literarischen Durchbruch schaffte und 2005 einen internationalen Erfolg mit dem Bestseller-Roman "Die Vermessung der Welt" einfuhr, hat inzwischen weitere historische Romane vorgelegt, z.B. "Tyll" (Ulenspiegel) als Epos vom Dreißigjährigen Krieg, von Pest, Tod und Verderben, einer mitleidlosen Epoche in einer verheerten Welt. Jeweils spiegeln sich in den historischen Stoffen aktuelle Gegenwartsthemen und -probleme.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

"Lichtspiel" ist ein großes Werk über moralisches Versagen.
Adam Soboczynski, Zeit Literaturbeilage, 12. Oktober 2023

Ein Geniestreich von einem Roman, ein Buch, das bleiben wird.
ARD "Druckfrisch", 29. Oktober 2023

Der Autor hat die Atmosphäre moralischer Zwielichtigkeit, die diesen Roman durchtränkt, perfekt im Griff … ein überragender Erzähler.
David Segal, The New York Times, 30. April 2025

Ein unvergleichlich gelungener und origineller Roman, von einem der intelligentesten Autoren unserer Zeit.
Jeffrey Eugenides

Daniel Kehlmann, der beste deutsche Autor seiner Generation, zeigt, wie auch ein großer Künstler an moralischen Kompromissen mit dem Bösen zuschanden gehen kann. Blendend, ein wahrer Pageturner.
Salman Rushdie, Autor

Ein wunderbares Buch, komisch und brillant.
Zadie Smith

Ein meisterhafter Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei.
Longlist von NDR Kultur: Die 20 besten Bücher des Jahres

Mit „Lichtspiel“ versteht der Autor so zu überwältigen wie mit einem Film, der einen im Kinosaal das Popcorn vergessen lässt. Das Buch kann mehr, weil es Reflexionen vorbereitet, die über den konkreten Stoff hinausgehen.
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 07. Oktober 2023

Bemerkenswert ist vor allem, wie Kehlmann von den Wechselfällen eines Künstlerlebens erzählt – indem er einerseits die biografischen Eckdaten beibehält und andererseits in manchem gerade markant genug davon abweicht, um die poetische Oberhoheit über das Erzählte zu behaupten
Daniela Strigl, Die Presse, 07. Oktober 2023

Kehlmann will den NS-Verstrickungen eines Künstlers auf die Spur kommen, eines vom Film besessenen Mannes. Dabei reiht er ein erzählerisches Glanzstück an das andere.
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 08. Oktober 2023

Ein Meisterwerk. Kehlmanns Roman ist ein Puzzle. Er spricht mit vielen Stimmen und schaut mit vielen Augen auf die Welt.
Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 09. Oktober 2023

Ein großer, fiebriger, plastischer, ein unterhaltsamer Versuch über das Böse.
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 10. Oktober 2023

Brillant
Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau, 10. Oktober 2023

Ein atemraubender Erzählfluss, der in allen perspektivischen Facetten schillert. ... In Zeiten, in denen viel überwunden Geglaubtes wieder in Bewegung gerät, kann man Daniel Kehlmann gar nicht Publikum genug wünschen.
Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 10. Oktober 2023

Nach Bestsellern wie „Die Vermessung der Welt“, „Ruhm“ und „Tyll“ gelingt Kehlmann ein weiteres Glanzstück. Lose aneinandergereiht wird Szene an Szene. Jede ist die beste.
Karin Großmann, Sächsische Zeitung, 10. Oktober 2023

Ganz große Erzählkunst
Ulrich Steinmetzger, WAZ, 10. Oktober 2023

Im Grunde beschäftigt sich „Lichtspiel“ mit einem aktuellen Thema: Mitläufertum. Daniel Kehlmann hat einen großartigen Roman darüber geschrieben – für mich schon jetzt eines der besten Bücher dieses Jahres.
Maren Ahring, NDR Info "Neue Bücher", 11. Oktober 2023

Kehlmann erzählt von der emotionalen Kraft des Films und zeigt, was Kunst vermag: durch Erfindung der Wahrheit näherzukommen.
3Sat "Kulturzeit", 10. Oktober 2023

„Lichtspiel“ aber gehört mit seinen furiosen fast 500 Seiten zum Besten, was hierzulande in den vergangenen Jahren geschrieben wurde.
Lothar Schröder, Rheinische Post, 11. Oktober 2023

Auch weil dieses Buch über eine andere Zeit so gut in unsere Zeit passt, wird es zur packenden Pflichtlektüre des Herbstes.
Oliver Creutz, Stern, 12. Oktober 2023

Wirklich große Weltliteratur
Thomas Böhm, RBB Radioeins "Favorit Buch", 12. Oktober 2023

Die Subtilität, mit welcher der Sohn des von den Nazis verfolgten Filmemachers Michael Kehlmann die äußeren und inneren Zwänge seiner Figuren beschreibt, gibt den moralischen Fragen, die auf dem Grunde seines Romans liegen, nicht weniger Gewicht, sondern nur noch mehr.
Die Presse, 14. Oktober 2023

Spätestens seit „Tyll“ ist klar, dass man Daniel Kehlmanns Geschichten misstrauen muss. Dass sie nämlich erfunden sind, gerade wo sie am plausibelsten wirken. Ein guter Roman ist plausibler und effektvoller, als das Leben es je sein kann.
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 17. Oktober 2023

"Lichtspiel" gelingt, was nur gute Literatur vermag: Es ist eine Geschichte aus der Vergangenheit, die uns mit Fragen konfrontiert, die auch in der Gegenwart einer Beantwortung harren.
Anne Burgmer, Kölner Stadt-Anzeiger, 21. Oktober 2023

Ein Lichtblick in diesem Bücherherbst
ZDF "Heute Journal", 20. Oktober 2023

In dieses dunkle und schwere Kapitel des 20. Jahrhunderts zieht uns Kehlmann mit bewährter Situationskomik, Ironie und einem durchweg leichtfüßigen Stil hinein – und stellt erneut seinen Rang als einer der bedeutendsten Autoren der Gegenwart unter Beweis.
Björn Hayer, der Freitag, 26. Oktober 2023

Daniel Kehlmann ist in dieser Filmgeschichte aus finsteren Zeiten ganz bei sich selbst: dem Virtuosen.
Wieland Freund, Welt am Sonntag, 03. Dezember 2023

Ein literarischer Blockbuster für sich verdunkelnde Zeiten.
Stefan ; Eva-Maria Kister ; Manz, Stuttgarter Nachrichten, 09. Dezember 2023

Mit diesem Roman geht Kehlmann in seiner Neigung zu dunklen Momenten der Geschichte noch einen provokativen Schritt weiter. Einfach nur brillant.
Donna Rifkind, The Wall Street Journal, 02. Mai 2025

Ein geistreiches Vergnügen, ein großartiges Buch - elegant, furchterregend, beißend komisch und absolut überzeugend.
James Lewis Hoberman, The New York Times, 06. Mai 2025

Daniel Kehlmann ist schockierend brillant, ein Autor von außerordentlichem Rang und Würden. Dieser teils absurde, teils schrecklich realistische Roman fragt nach der moralischen Verantwortung des Künstlers und danach, wie künstlerischer Narzissmus in Komplizenschaft ausarten kann.
The Wall Street Journal

Nach 'Tyll' war ich nicht sicher, ob Kehlmann sich selbst übertreffen kann. Es ist ihm gelungen. Dieses Buch ist ein Wunder.
Crime Time, UK

Kehlmanns atemberaubende Geschichte eines Scheiterns ist eine Mahnung an uns, unser Rückgrat zu stärken.
Neiman Susan, The New York Review of Books, 12. Juni 2025

Die traurige Geschichte eines künstlerischen und moralischen Zusammenbruchs, aber auch ein mit hinreißender Freiheit, ja Bravour komponierter Roman des führenden deutschen Romanciers seiner Generation
David Denby, The New Yorker, 23. Mai 2025

Schließe Frieden mit einem Ungeheuer, sagt Kehlmann, und es wird aufs Neue erscheinen, bei dir zuhaus, durch eine Falltür aus dem Keller, und dann ist es zu spät.
Erica Wagner, The Daily Telegraph, 17. Mai 2025

"Lichtspiel" hat die ganze Dunkelheit, die quecksilbrige Zweideutigkeit und das glitzernde Unbehagen eines modernen Grimm‘schen Märchens sich: Es ist Kehlmanns bisher bestes Werk.
Nina Allan, The Guardian, 06. Juni 2025

Ein charmant-leichter Roman über zweite Chancen, das Brauen und die Liebe. Ideal für Urlaub, Sofa oder Herzschmerz-Heilung. Perfekt für eure Urlaubsreise bzw. die Sommerferien!
Katja Nauck, familie.de, 22. August 2025