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Lexikon der Weltliteratur: Deutsche Autoren A - Z Biographisch-bibliographisches Handwörterbuch nach Autoren und anonymen Werken  Vierte, völlig neubearbeitete Auflage
Lexikon der Weltliteratur: Deutsche Autoren A - Z
Biographisch-bibliographisches Handwörterbuch nach Autoren und anonymen Werken


Vierte, völlig neubearbeitete Auflage

Gero von Wilpert

Alfred Kröner Verlag
EAN: 9783520837042 (ISBN: 3-520-83704-8)
698 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, 2004

EUR 80,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der vorliegende Band zur deutschen Literatur innerhalb des dreibändigen >Lexikons der Weltliteratur: Autoren< informiert in rund 3000 Artikeln über alle bedeutenden und bekannten Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von den Anfängen der deutschen Literatur bis zur Gegenwart. Die Artikel bieten eine stich wortartige Biographie, eine umfassende Charakteristik des Werkes und ein übersichtliches Verzeichnis der Hauptwerke sowie der Sekundärliteratur.



Der vorliegende Band zur deutschen Literatur innerhalb des nunmehr dreibändigen Lexikons der Weltliteratur: Autoren< orientiert in rund 3000 Artikeln (darunter 350 Neuaufnahmen) über alle bedeutenderen und bekannteren Autorinnen und Autoren deutscher Sprache oder Herkunft von den Anfängen der deutschen Literatur bis zur Gegenwart sowie über die wichtigsten anonymen Werke. Aufgenommen wurden auch heute weniger geläufige Autoren, die für das literarische Gesicht ihrer Zeit von Bedeutung waren. Durch eine breitere Einbeziehung aktueller Autoren des 20. und 21. Jahrhunderts wurde dem Orientierungsbedürfnis des modernen Lesers Rechnung getragen.

In prägnanter, knapp und präzise orientierender Darstellung enthalten die einzelnen Artikel:

- eine stichwortartige Biographie mit allen nötigen Fakten und exakten Daten

- eine Beschreibung, literarische Einordnung und Würdigung des Werkes

- ein übersichtliches Verzeichnis der Hauptwerke in chronologischer Folge mit Gattungsbezeichung und Ersterscheinungsjahr sowie der Neudrucke und Gesamtausgaben

- Hinweise auf Sekundärliteratur, insbesondere Standard-Monographien und Gesamtdarstellungen sowie einschlägige Bibliographien.

Neben dem vorliegenden Band umfaßt die 4. Auflage des von Gero von Wilpert herausgegebenen >Lexikons der Weltliteratur: Autoren< die beiden Bände >Fremdsprachige Autoren A-K< und >Fremdsprachige Autoren L-Z<. Für die Neuauflage mit insgesamt rund 12000 Artikeln (darunter ca. 2350 Neuaufnahmen) wurde das Werk in allen Teilen durchgesehen und auf den neuesten Stand gebracht.



Prof. Dr. Gero von Wilpert wurde am 13. März 1933 in Dorpat/Estland geboren. Er studierte 1953-1957 an der Universität Heidelberg deutsche Literaturwissenschaft, klassische Philologie, Sprachwissenschaft und Philosophie, war 1957-1972 Lektor in Stuttgart und 1973-1994 Professor für deutsche Literaturwissenschaft in Sydney/Australien. Er ist Fellow der Australian Academy of Humanities. Weite Verbreitung fanden neben dem vorliegenden Werk sein Sachwörterbuch der Literatur (82001) und die Bibliographie Erstausgaben deutscher Dichtung (21992). Er ist ferner Autor einer Deutschen Literatur in Bildern (21965), einer Schiller-Chronik (22000), einer Motivgeschichte Der verlorene Schatten (1978), einer Monographie Die deutsche Gespenstergeschichte (1994) und des Goethe-Lexikons (1998) sowie Mitherausgeber der Sammelbände Moderne Weltliteratur (1972) und Buddenbrooks-Handbuch (1988).
Rezension
Hier ist der „Deutschsprachige Autoren“-Teil des Werks von Gero von Wilpert „Lexikon der Weltliteratur“ mit insgesamt drei voluminösen Bänden anzuzeigen: ein Band „Deutschsprachige Autoren“ und zwei Bände „Fremdsprachige Autoren“. Es umfasst beschränkt auf Dichter und schöngeistige Schriftsteller (also keine Philosophen, Historiker, Fachschriftsteller etc.) (bis zur 3. Aufl. unter dem Titel: „Deutsches Dichterlexikon“) ca. 3500 Artikel über die wichtigsten deutschsprachigen Autoren (literarischer Rang und Bekanntheit) von den Anfängen der deutschen Dichtung bis zur Gegenwart. Das nötigt zu äußerster Konzentration und knapper Prägnanz der Artikel. Es enthält keine literarischen Sach- und Gattungsbegriffe o.ä. Jeder Artikel bietet zunächst eine schlagwortartige Kennzeichnung, dann eine konzise Biographie und endlich Beschreibung, Einordnung und Wertung des Werkes sowie ein Haupt-Werke-Verzeichnis. Die Sekundärliteratur verweist wesentlich auf Standard-Monographien.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Gero von Wilperts Autorenlexikon der Weltliteratur hat sich den Ruf eines einzigartigen Standardwerks erworben. Die 4. Auflage mit rund 2350 neu aufgenommenen Autoren reicht weit über die andernorts vertretenen Namen hinaus. Der Leser findet hier auch weniger geläufige, gleichwohl markante Dichter und Schriftsteller, die zur reichinstrumentierten Vielstimmigkeit der Weltliteratur charakteristische Nuancen beitragen. Zugunsten einer umfassenden Dokumentation und einer gut lesbaren Schrift wurde das Werk in drei Bände aufgeteilt. Für die Neuauflage wurden alle Artikel durchgesehen, aktualisiert und umgearbeitet. In prägnanter, präzise orientierender Darstellung enthalten die Artikel eine stichwortartige Biographie und eine Beschreibung, literarische Einordnung und Wertung des Werks. Der bibliographische Anhang verzeichnet die Hauptwerke des Autors; es folgen Hinweise auf Standard-Monographien und Gesamtdarstellungen der Sekundärliteratur sowie Bibliographien.

Prof. Dr. Gero von Wilpert, geb. 1933, war 1957-1972 Lektor in Stuttgart und 1973-1994 Professor für deutsche Literaturwissenschaft in Sydney/Australien. Er ist Fellow der ›Australian Academy of the Humanities‹. Weite Verbreitung fanden seine literaturwissenschaftlichen Nachschlagewerke ›Sachwörterbuch der Literatur‹ (Kröner, 8.Aufl. 2001), ›Deutsches Dichterlexikon‹ (KTA 288, 3. Aufl. 1988), das von ihm herausgegebene umfassende ›Lexikon der Weltliteratur‹ (Kröner, 3. Aufl. 1988-1993) und die Bibliographie ›Erstausgaben deutscher Dichtung‹ (Kröner, 2. Aufl. 1992). Er ist ferner Autor einer ›Deutschen Literatur in Bildern‹ (Kröner, 2. Aufl. 1965), einer ›Schiller-Chronik‹ (2. Aufl. 2000), einer Motivgeschichte ›Der verlorene Schatten‹ (Kröner, 1978), einer Monographie ›Die deutsche Gespenstergeschichte‹ (KTA 406, 1994) und des ›Goethe-Lexikons‹ (KTA 407, 1998).
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ... VII
Abkürzungen und Zeichen ... XI

Artikel A - Z ... 1

Leseprobe:
Andersch, Alfred, 4. 2. 1914 München - 21. 2. 1980 Berzona/Schweiz. Offizierssohn; Gymnas. bis Untertertia) und 1928 Buchhändlerlehre in München; 1933 als kommunist. Jugendleiter ein halbes Jahr KZ Dachau, Lösung von der KPD, dann Industrieangestellter in München, 1937 Hamburg, Wehrdienst bis zur Desertion Juni 1944 in Italien, Kriegsgefangenschaft in den USA; nach der Rückkehr Redaktionsassistent der Neuen Zeitung< München, Zeitschriftenredakteur (>Der Ruf< 1946-48, >studio frankfurtx 1952-54, Texte und Zeichen< 1955-57), 1948-58 Rundfunkarbeit in Frankfurt und Stuttgart, Gründungsmitglied der >Gruppe 47<. Wohnte seit 1958 in Berzona b. Locarno; Reisen (Arktis, Mexiko, Spanien). - Intellektueller, neoverist. Erzähler der 2. Nachkriegsgeneration mit klarer Prosa von schlichter Unaufdringlichkeit als Ausdruck der mod. Wirklichkeit, z.T. zeitkrit. Stellungnahme; Thema: die Freiheitssehnsucht des Menschen. Zahlr. Hörspiele und Reisebilder.
W: Deutsche Literatur in der Entscheidung, Es. 1948; Die Kirschen der Freiheit, Aut. 1952; Piazza San Gae-tano, E. 1957; Sansibar oder der letzte Grund, R. 1957; Fahrerflucht, H. 1958; Geister und Leute, En. 1958; Der Tod des James Dean, H. 1960; Der Albino, H. (1960); Von Ratten und Evangelisten, H. (1960); In der Nacht der Giraffe, H. (1960); Die Rote, R. 1960; Biologie und Lennis, Sp. (1961); Russisches Roulette, H. (1961); Wanderungen im Norden, Reiseb. 1962; Ein Liebhaber des Halbschattens, En. 1963; Fahrerflucht, 4 He. 1965; Die Blindheit des Kunstwerks, Ess. 1965; Aus einem römischen Winter, Reiseb. 1966; Efraim, R. 1967; Hohe Breitengrade, Reiseb. 1969; Tochter, E. 1970; Ges. En., 1971; Mein Verschwinden in Providence, En. 1971; Norden Süden rechts und links, Prosa 1972; Hörspiele, 1973; Winterspelt, R. 1974; Off entlicher Brief an einen sowjetischen Schriftsteller, 1977; Einige Zeichnungen, Es. 1977; Empört euch der Himmel ist blau, G. 1977; Der Vater eines Mörders, E. 1980; Flucht in Etrurien, En. 1981; Einmal wirklich leben, Tg. 1986; Erinnerte Gestalten, Frühe En. 1986. - Studienausg., XI 1979; Sämtl. Erzählungen, 1983; Sämtl. Romane, IV 1988; Ges. Erzählungen, 1990; Briefw. m. A. Schmidt, hg. B. Rauschenbach 1985.

L: W. Weber, 1968 (m. BibL); L. Z. Wittmann, 1971; A. Bühlmann, In d. Faszination d. Freiheit, 1973; Über A. A., hg. G. Haffmans 1974 (m. BibL), erw. 1987; E. Schütz, 1980; V. Wehdeking, 1983; ders., Interpretationen zu A. A., 1984; I. Heidelberger-Leonard, 1986; U. Reinhold, 1988; B. Jendncke, 1988; St. Reinhardt, 1990; I. Heidelberger-Leonard, hg. 1994; M. E. Brunner, 1997; R. Poppe, 1999.