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Lesestrategien. Bedeutung, Formen und Vermittlung
Maik Philipp
Juventa Verlag
, Beltz
EAN: 9783779932888 (ISBN: 3-7799-3288-1)
170 Seiten, paperback, 15 x 23cm, Oktober, 2015
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Lesen bedeutet, Informationen systematisch und aktiv zu verarbeiten. Dabei helfen als Werkzeuge des Lesens Strategien. Strategien sind meist mentale Aktivitäten, die man dafür braucht, Leseverstehensprobleme zu beheben und zum Textverstehen zu gelangen. Damit fungieren Strategien als wichtige Ressource.
Dieser Band behandelt Lesestrategien systematisch und vermittelt dadurch umfassendes Grundlagenwissen. Dabei geht es nicht nur um die Lektüren einzelner Fließtexte und die dabei nötigen Strategien, sondern auch um zusätzliche Anforderungen und Strategien bei dem Lesen mehrerer Einzeltexte und digitaler Hypertexte. Abgerundet wird der Band von einem Blick auf die Vermittlung von Lesestrategien.
Maik Philipp, Jg. 1979, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Lesen innerhalb der Pädagogischen Hochschule in der Fachhochschule Nordwestschweiz. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Erwerb, der Sozialisation und der Förderung der Lese- und Schreibkompetenz.
Rezension
Wir lesen nicht nur die Zeilen, sondern auch zwischen den Zeilen - und "zwischen den Zeilen lesen wir richtig", so das Motto dieses Buches über Lesestrategien. D.h.: Lesen ist immer ein interaktiver Prozess zwischen dem Text und dem Leser. Zwischen den Zeilen zu lesen, das ist in aller Regel eine Vorgehensweise, die strategisches und selbstreguliertes Lesen kennzeichnet. Lesestrategien sind mentale Prozesse, die adaptives und zielgerichtetes Lesen ermöglichen und lesebezogene Probleme möglichst effektiv beheben. Strategien sind also geistige Werkzeuge. Dieses Buch klärt, was Lesestrategien sind, wie sie sich in die mentale Verarbeitung von Texten einfügen, welche Gruppen von Strategien es gibt, wie sie spezifischen Leseweisen dienen und - für Lehrer/innen besonders wichtig - wie man sie vermitteln kann.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Textverstehen | Probleme | Grundlagenwissen | Verständnis | Lesen
Kategorien: Pädagogik, Methodik & Didaktik
Lesen bedeutet, Informationen zu verarbeiten. Dabei helfen als Werkzeuge des Lesens Strategien. Dieser Band behandelt Lesestrategien systematisch und vermittelt dadurch umfassendes Grundlagenwissen.
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort 9
2 Einleitung
Dieses Buch und seine Ziele 11
2.1 Viereinhalb Stunden täglich – die Allmacht des Lesens im Alltag 11
2.2 Wozu noch ein Buch zur Leseförderung? 13
2.3 Zum Aufbau des Buches und einige Hinweise zum Gebrauch 18
Leseprozesse
Was zwischen Text(en) und lesender Person geschieht 20
3.1 Das Konstruktions-Integrations-Modell bei linearen Texten 20
3.2 Das Dokumenten-Modell bei mehreren linearen Texten 26
3.3 Hypertexte lesen und verstehen – zusätzliche Anforderungen 33
3.4 Zusammenfassung 36
4 Lesestrategien
Was sind Lesestrategien und wie lassen sich diese charakterisieren und anwenden? 39
4.1 Ein kurzer Selbstversuch mit einem Wikipedia-Text 39
4.2 Merkmale und Gruppen von Lesestrategien 42
4.3 Der modulare und vielgestaltige Charakter von Lesestrategien 46
4.4 Ein gut ausgebautes Strategiewissen als Basis der effizienten Strategienutzung 48
4.5 Lautes Denken und Strategieanwendung 50
4.6 Zusammenfassung 52
5 Lesestrategien und Texte 54
5.1 Den „idealen Leser“ bzw. die „ideale Leserin“ vor Augen – das Ziel der Lesestrategievermittlung 55
5.2 Einzelne lineare Texte lesen 57
5.2.1 Strategien vor dem Lesen 58
5.2.2 Adaptives Lesen beim Einstieg in den Text und während des Lesens 61
5.2.3 Sukzessives Interpretieren bzw. Verstehen 63
5.2.4 Vorhersagen der Textbedeutung sowie textnahes Prüfen 65
5.2.5 Text- und vorwissensbasierte Schlussfolgerungen gezielt anstellen 66
5.2.6 Zentrale Informationen identifizieren 69
5.2.7 Textteile aufeinander beziehen 72
5.2.8 Texteigenschaften während des Lesens gezielt überwachen und beurteilen 74
5.2.9 Verarbeitungsprozesse initiieren und überwachen 76
5.2.10 Probleme erkennen und beheben 80
5.2.11 Strategien nach dem Lesen 84
5.3 Mehrere lineare Texte lesen 86
5.3.1 Wichtige Informationen identifizieren 86
5.3.2 Texte und Informationen beurteilen 89
5.3.3 Verstehensüberwachung 91
5.4 Digitale und vernetzte Texte lesen 92
5.4.1 Potenziell zu lesende Texte bemerken 93
5.4.2 Wichtige Informationen identifizieren 94
5.4.3 Hypertexte, Websites und Informationen beurteilen 96
5.4.4 Verstehensüberwachung 97
5.5 Zusammenfassung 100
6 Strategievermittlung im Unterricht 101
6.1 Zur lesedidaktischen Verortung der Lesestrategievermittlung 102
6.1.1 Ein lesedidaktisches Modell der Lesekompetenz 102
6.1.2 Auf welchen Ebenen und an welchen Stellen die Vermittlung von Lesestrategien ansetzt 105
6.2 Meister des Lesens, Experten des Lesen-Lehrens 107
6.2.1 Die schülerseitigen Voraussetzungen: Wie Personen zu besseren Strategienutzern und Lesern werden 108
6.2.2 Als Lehrperson Lesestrategien vermitteln – ein Rahmenmodell 112
6.2.3 Wie Lehrpersonen immer bessere Strategievermittler werden 116
6.3 Aktiv Strategien vermitteln – einige Beispiele 124
6.3.1 Der Unterricht der Lehrerin Lynn Coy-Ogan 124
6.3.2 Wie sich Lynn Coy-Ogans Unterricht im Laufe der Zeit verändert hat 127
6.3.3 Modellieren – zwei Beispiele aus der Schreibförderung 130
6.4 Lesestrategien im Unterricht vermitteln – Tipps für die Umsetzung 135
6.4.1 Tipp 1: Finden Sie verfügbare Lesestrategien 136
6.4.2 Tipp 2: Wählen Sie eine geringe Zahl fachübergreifender und zielgerichteter Lesestrategien 137
6.4.3 Tipp 3: Vermitteln Sie fachübergreifende und zielgerichtete Lesestrategien mit wirksamen
Vermittlungsmethoden 139
6.4.4 Tipp 4: Bekräftigen Sie die Nutzung von fachübergreifenden allgemeinen Strategien 142
6.4.5 Tipp 5: Motivieren Sie die Schülerinnen und Schüler zur Nutzung der vermittelten Strategien 142
6.4.6 Tipp 6: Suchen Sie nach zusätzlichen Strategien, die für Ihre Schülerinnen und Schüler außerdem nützlich sein könnten 145
6.4.7 Tipp 7: Ermutigen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen, etwas über Lesestrategien zu lernen und diese zu vermitteln 146
6.5 Ausblick: Die „Bennett Woods Elementary School“ – ein exzellentes Beispiel für die umfassende Lese- und Schreibförderung 147
6.5.1 Die Schule und ihre Leitung 147
6.5.2 Die Lehrpersonen und ihr Unterricht 148
6.5.3 Der Einbezug der Eltern 149
6.5.4 Die zwei unterrichtlichen und curricularen Schwerpunkte: Lese- und Schreibförderung 149
6.6 Zusammenfassung 154
Literatur 158
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