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Lesekompetenz fördern von Anfang an Didaktische und methodische Anregungen zur Leseförderung
Lesekompetenz fördern von Anfang an
Didaktische und methodische Anregungen zur Leseförderung




Eva Gläser, Gitta Franke-Zöllmer (Hrsg.)

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783896769831 (ISBN: 3-89676-983-9)
128 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2005

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was sich hinter dem Begriff Lesekompetenz verbirgt und wie Lesekompetenz von Anfang an gefördert werden kann, erläutern die einzelnen Beiträge dieses Bandes in verständlicher Form. Dabei gilt das Interesse der Autorinnen und Autoren vor allem Kindern bis zum zwölften Lebensjahr, denn bis zu diesem Alter erwerben Kinder entscheidende Grundlagen zum Lesen. Wichtige theoretische Ansätze aus der Leseforschung werden ebenso wie viele neuere empirische Untersuchungen vorgestellt. Konkrete didaktische und methodische Anregungen, die die Leseförderung sinnvoll unterstützen, werden von allen Autorinnen und Autoren aufgezeigt. Es werden u.a. praktische Beispiele zu Diagnoseverfahren zur phonologischen Bewusstheit erläutert, Auswahl- und Diagnoseverfahren für Sachbücher vorgestellt, Übungen zum Textverstehen aufgezeigt, Leseförderungsprogramme, die Schulen in lesende Schulen verwandeln, präsentiert und alternative Möglichkeiten zu Feststellung der Lesekompetenz diskutiert.

Dieser Band gibt nicht nur Studierenden und Lehrenden des Faches Deutsch konkret Hinweise zur Leseförderung. Die Förderung von Lesekompetenz stellt eine fächerübergreifende Aufgabe dar. Unterrichtende aus allen Fächern können dazu beitragen, Kinder zu kompetenten Leserinnen und Lesern zu befördern.



Dr. Eva Gläser, vertritt die Professur für Schulpädagogik/Sachunterricht an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Germanistik- und Lehramtsstudium, mehrere Jahre tätig als Grund- und Hauptschullehrerin und in der Lehrerfortbildung

Gitta Franke-Zöllmer, Schulleiterin einer Grundschule in Georgsmarienhütte, Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Niedersachsen
Rezension
Deutsche Schüler schnitten bei der PISA-Studie insbesondere hinsichtlich der Lesekompetenz im internationalen Vergleich schlecht ab. Lesekompetenz aber ist zunehmend eine Schlüsselqualifikation in der Mediengesellschaft (vgl. den ersten Beitrag von Christine Garbe). Leseförderung muss vor (phonologische Bewußtheit) und in der Grundschule ansetzen; denn bis zum Alter von 12 Jahren werden biographisch entscheidende Einstellungen zum Lesen gelegt. Außerdem gehören Lesen und Sinnentnahme zusammen; einem rein technischen Leseverständnis muss gewehrt werden. Und: Leseförderung sollte geschlechterdifferenziert durchgeführt werden (vgl. den Beitrag von Dorothee Gaile). Lesekompetenz sollte schließlich Bestandteil aller Fachdidaktiken sein.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7

CHRISTINE GARBE
Lesekompetenz als Schlüsselqualifikation in der Mediengesellschaft. PISA und IGLU als Herausforderung für eine systematische Leseförderung 9

CHRISTINE GARBE
Warum Leseförderung vor und in der Grundschule ansetzen muss.
Erkenntnisse der biographischen Leseforschung 24

MARIA FORSTER
Phonologische Bewusstheit als zentrale Voraussetzung für das Lesen: Möglichkeiten der Diagnose und Förderung 36

ERIKA ALTENBURG
Die ungerechte Lesenote - aus PISA und IGLU lernen 50

EVA GLÄSER
Von Außenseitern, Rittern und der ersten Liebe -
didaktische Überlegungen zum Umgang mit moderner Kinderliteratur im Sachunterricht 59

EKKEHARD OSSOWSKI
Wieso? Weshalb? Warum? - Wer kein Sachbuch liest, bleibt dumm!
Zur Lesemotivation durch Sachbücher 70

INGRID KUNZE
„Das steht doch aber gar nicht im Text!" Zum Umgang mit Sachtexten in allen Fächern 80

JÖRG STEITZ-KALLENBACH
Die lesende Schule. Leseförderung nach PISA im Zeichen nationaler Bildungsstandards 90

JÜRGEN MARKSTAHLER
„Reading for Understanding" - Ein Beispiel aus den USA für Leseförderung in der Sekundarstufe l 101

DOROTHEE GAILE
„Alle Mann ans Buch": Perspektiven geschlechterdifferenzierender Leseförderung der 10- bis 16-Jährigen 114

Wiesbadener Proklamation zum Lesen 117

THYRA GRAFF
Und was gibt es sonst noch? - Internet-Tipps zum Bereich Lesen und Leseförderung 121

Autorenverzeichnis 124