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Lesebuch zur Ethik Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart 5., durchgesehene Auflage 2012
Lesebuch zur Ethik
Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart


5., durchgesehene Auflage 2012

Otfried Höffe (Hrsg.)

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406635489 (ISBN: 3-406-63548-2)
456 Seiten, paperback, 13 x 19cm, April, 2012

EUR 12,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Lesebuch zur Ethik versammelt Texte aus allen Zeiten und Regionen. Mit sicherer Hand führt Otfried Höffe den Leser durch Antike und Mittelalter, Renaissance und Aufklärung, den deutschen Idealismus und das 19. und 20. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart. Wer über die grundlegenden Fragen der Ethik in der Geschichte und heute informiert sein will, findet in diesem Buch kompetente Auskunft.

Otfried Höffe ist Professor für Philosophie und lehrte in Fribourg, Zürich und Tübingen, wo er die Forschungsstelle Politische Philosophie leitet. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für philosophische Forschung und Herausgeber der Reihe "Denker". Neben Arbeiten zu Aristoteles, Kant und Rawls hat er zahlreiche Werke zur Ethik und Rechtsphilosophie veröffentlicht. Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Rezension
Diese Anthologie zur Ethik sei grundsätzlich (auch für schulische Zwecke in der Sek. II) dringend empfohlen: In überaus günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis sind kurze, präzise und bedeutende Quellentexte philosophischer Ethik von der Antike bis zur Gegenwart (vgl. Inhaltsverzeichnis) kompetent zusammengestellt und chronologisch geordnet, die sich dazu anbieten, entsprechende Sekundärliteratur-Darstellungen zu untermauern. Sicherlich: Eine (auch noch so kurze) Einführung in die Texte wird nicht geboten, aber das wäre auch kaum zu leisten gewesen angesichts der Fülle. Die Quellen sind hinten im Buch nummeriert schnell aufzufinden. Wer also die Texte selbst sprechen lassen will - und nicht nur die Sekundärliteratur: Hier gibt es erfreulich reichlich davon!

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Anthologie

Das Werk ist Teil der Reihe:
(C.H.Beck Paperback;1341)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ethik: ein gemeinsames Erbe der Menschheit 17

1. Außereuropäische und vorphilosophische Ethik

A. Altägyptische Weisheitslehren

1. Habgier 30
2. Vergeltung 30
3. Selbstbeherrschung 30
4. Großzügigkeit 30
5. Hilfsbereitschaft 31
6. Gottesliebe 31
7. Rechtschaffenheit 31
8. Goldene Regel 33
9. Selbstbeherrschung 33
10. Schicksal 33
11. Großzügigkeit statt Geiz 34
12. Vergeltung 34
13. Die Vortrefflichkeit des Herzens 35

B. Babylon

14. Aus dem Codex Hammurapi 36
15. Rat des Schuruppag 37
16. Lebensweisheit 37

C. Altes und Neues Testament

17. Versuchung und Fall 39
18. Die zehn Gebote 40
19. Herrschaft des Messias 41
20. Goldene Regel 42
21. Vom barmherzigen Samariter 42
22. Versöhnende Liebe 43
23. Das Höchste ist die Liebe 44

D. Indische Ethik

Gautama Buddha
24. Leiden und Erlösung 45
25. Das höchste Glück 47
Mahabharata
26. Freundschaft 47
27. Pflicht 47
Bhagavadgita
28. Selbstbeherrschung 49

E. Chinesische Ethik

Laudse (Lao zi)
29. Der Weise und die Politik 52
Konfuzius (Kong zi)
30. Lehren des Konfuzius 52
Mo Ti (Mo zi)
31. Über Menschenliebe 53
Shang Yang
32. Zwang und Tugend 54
Mong Dsi (Meng zi)
33. Die menschliche Natur ist gut 55
Dschuang Dsi (Zhuang zi)
34. Über wahre Geschicklichkeit 56
Yang Zhu
35. Carpe Diem 57
Hsün-Tzu (Xun zi)
36. Die menschliche Natur ist böse 58
Daxue
37. Der Weg der großen Wissenschaft 59
Liu An
38. Gesetze, Sitten und die wahre Natur 60

F. Der Koran

39. Die wahre Frömmigkeit 62
40. Der Tag des Gerichts 62
41. Gottesfurcht 63

G. Archaisches Griechenland

Homer
42. Die moralische Bedeutung der Scham 64
Hesiod
43. Recht und Tugend 64
Solon
44. Menschenlos und Götterwirken 65
Die Sieben Weisen
45. Spruchweisheit 68
Aischylos
46. Gesetz der Vergeltung 69
47. Die Geburt des Gerichts 69
Sophokles
48. Ungeheuer ist der Mensch 70
49. Ewige Gesetze 71
50. Polismoral gegen Familienmoral 72
Euripides
51. Schuld und Gewissen 73
Herodot
52. Zerbrechlichkeit des Glücks 74
53. Verschiedenheit der Sitten 75
Thukydides
54. Bürgerkrieg und Sittenverderbnis 76
Hippokrates
55. Der hippokratische Eid 77

II. Griechenland und Rom

Antisthenes
56. Tugend 80
Diogenes von Sinope
57. Die wahren Güter und Übel 80
Platon
58. Sophistische Moralkritik 81
59. Drei Arten des Guten 84
60. Die vier Kardinaltugenden 85
61. Kritik aller Vergeltung 91
Aristoteles
62. Voraussetzungen der praktischen Philosophie 92
63. Über das Glück 93
64. Tugend 96
65. Klugheit 97
66. Unbeherrschtheit 99
67. Freundschaft - Tugend - Eigenliebe 100
68. Lust 101
69. Theoretisches und praktisches Leben 102
70. Politische Freiheit 105
Epikur
71. Ataraxie (Erregungsfreiheit, „Seelenruhe") und Lust 105
Cicero
72. Selbstaneignung 108
Seneca
73. Über das glückliche Leben 111
74. Der Weise 112
Epiktet
75. Lebensregeln 112
Mark Aurel
76. Regeln moralisch guten Lebens 114
Sextus Empiricus
77. Ist etwas von Natur gut oder übel? 116
78. Skepsis und Glück 118
Plotin
79. Gottähnlichkeit als oberstes Ziel 119

III. Patristik und Mittelalter

Clemens von Alexandria
80. Der göttliche Logos als Wegweiser zum einfachen Leben 124
Augustinus
81. Willensschwäche als Krankheit des Geistes 126
82. Der Wille als Ursprung des Bösen 128
83. Die umfassende Friedensordnung als Ziel des Universums 130
Boethius
84. Das Glück als höchstes Gut 131
Johannes Scotus Eriugena
85. Die Rückkehr zu Gott als Lebensziel 133
Die Lauteren Brüder von Basra
86. Von den Rechten der Tiere 134
Avicenna (Ibn Sina)
87. Von der sozialen Notwendigkeit einer göttlichen Offenbarung 136
Anselm von Canterbury
88. Über das Böse 138
Hildegard von Bingen
89. Vom Wesen der Liebe 140
Bernhard von Clairvaux
90. Die vier Stufen des Aufstiegs zu Gott 141
91. Vom Besitz eines freien und guten Willens 143
Peter Abaelard
92. Über gute und böse Absicht 144
Averroes (Ibn Ruschd)
93. Die Gebote Gottes sind zugleich vernünftige ethische Prinzipien 145
Maimonides (Mose ben Maimon)
94. Die Pflicht des Menschen zur Selbstvervollkommnung 146
Bonaventura
95. Heidnische und christliche Tugendlehre 149
Thomas von Aquin
96. Das natürliche Gesetz als Grundlage der Ethik 152
97. Alles Seiende strebt nach dem Guten 155
98. Über den Unterschied von menschlichem und
göttlichem Willen 156
Meister Eckhart
99. Vom edlen Menschen 159
Dante Alighieri
100. Irdische und ewige Glückseligkeit 162

IV Renaissance, Humanismus, Aufklärung

Francesco Petrarca
101. Vorrang des Guten vor dem Wahren 166
Marsilio Ficino
102. Über das Glück 166
Niccolb Machiavelli
103. Über Tugenden des Herrschers 168
Erasmus von Rotterdam
104. Lob der Torheit 174
Thomas Morus
105. Lob des utopischen Staates - Kritik der bestehenden Staaten 176
Martin Luther
106. Vän der Freiheit eines Christenmenschen 179
Francisco de Vitoria
107. Über den gerechten Krieg 180
Johannes Calvin
108. Unser Unvermögen ist Schuld 181
Michel de Montaigne
109. Die Verschiedenheit der Sitten 182
110. Über Tierschutz 184
Francis Bacon
111. Über die Eigennützigkeit 185
Johann Valentin Andreae
112. Über vollkommenes Menschentum 187
Thomas Hobbes
113. Über das Gute 188
114. Tugend und Laster 189
115. Der Krieg aller gegen alle 191
Reng Descartes
116. Provisorische Moral 193
117. Humanitäre Wissenschaft 196
Balthasar Gracian
118. Kunst der Weltklugheit 197
La Rochefoucauld
119. Maximen und Reflexionen 200
Blaise Pascal
120. Gedanken 203
Baruch de Spinoza
121. Ist der Wille frei? 205
122. Tugend und Glückseligkeit 206
Samuel Pufendorf
123. Über das Naturrecht 207
John Locke
124. Ist der Wille frei? 211
Gottfried Wilhelm Leibniz
125. Theodizee 214
Bernard de Mandeville
126. Private Laster - öffentlicher Nutzen 216
Franvois Marie Aronet Voltaire
127. Toleranz 217
David Hume
128. Über das moralische Gefühl 219
Jean-Jacques Rousseau
129. Wissenschaft und Moralverfall 222
130. Freiheit und Gewissen 223
Claude Adrien Helvdtius
131. Über das Gute 226
Paul Henry Thiry Baron d'Holbach
132. Über Glück und Tugend 227
Adam Smith
133. Über Gerechtigkeit und Wohltätigkeit 228
Gotthold Ephraim Lessing
134. Über Toleranz: die Ringparabel 231
Georg Christoph Lichtenberg
135. Aphorismen 233
Jeremy Bentham
136. Utilitarismus 234
Adolph Freiherr von Knigge
137. Eine goldene Regel 239
Olympe Marie de Gouges
138. Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin 239

V. Kant und der Deutsche Idealismus

Immanuel Kant
139. Was ist Aufklärung? 244
140. Eine reine Moral 244
141. Bestirnter Himmel und moralisches Gesetz 246
142. Der gute Wille 246
143. Der kategorische Imperativ 247
144. Freiheit und Naturnotwendigkeit 250
145. Selbsterkenntnis und Freiheit 251
146. Vom höchsten Gut 252
147. Vom Gewissen 255
148. Über das radikal Böse 256
149. Zum ewigen Frieden 258
150. Geselligkeit 260
Matthias Claudius
151. Scheue niemand soviel als Dich selbst 262
Johann Gottfried Herder
152. Über Gesetze 262
153. Die Erziehung des Menschengeschlechts 263
154. Das Evangelium zur Glückseligkeit 263
Johann Wolfgang von Goethe
155. Maximen und Reflexionen 264
Friedrich von Schiller
156. Die schöne Seele 265
Johann Gottlieb Fichte
157. Über die Bestimmung des Menschen 267
Wilhelm von Humboldt
158. Der Zweck des Menschen 271
Friedrich Hölderlin
159. Pros Heauton 272
160. Über Bescheidenheit 272
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
161. Natur- und Rechtsgesetze 273
162. Das Gewissen 274
163. Die Sittlichkeit 275
Friedrich von Schlegel
164. Über Bildung und Ehre 279
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling
165. Über Freiheit und das Böse 283

VI. Neunzehntes Jahrhundert

Arthur Schopenhauer
166. Mitleid als einzige moralische Triebfeder 290
167. Lebensweisheit 293
Auguste Comte
168. Von der individualistischen zur kollektivistischen Moral 294
Ludwig Feuerbach
169. Glück - Gewissen - Mitleid 297
John Stuart Mill
170. Über Lust als Grundlage der Moral 298
171. Über den Wert von Individualität 301
Charles Darwin
172. Zur Evolution der Moral 304
Soren Kierkegaard
173. Das Ethische als Wahl 307
Jakob Burckhardt
174. Über Glück und das Böse in der Weltgeschichte 310
Karl Marx
175. Die Waffe der Kritik 312
176. Kritik der Menschenrechte 314
Henry Sidgwick
177. Utilitarismus und Wahrhaftigkeit 317
Friedrich Nietzsche
178. Sitte und Sittlichkeit 318
179. Moral als Notlüge 321
180. Über Moralität 321
181. Ursprung der Gerechtigkeit 322
182. Gerechtigkeit als höchste Meisterschaft 323
183. Unser Mitleid 323
184. Herren- und Sklavenmoral 325
185. Sprüche und Pfeile 328
186. Wille zur Macht 329

VII. Zwanzigstes Jahrhundert

Sigmund Freud
187. Grenzen des Glücks und die Entstehung des Gewissens 332
Eduard Westermarck
188. Relativismus und Universalismus 335
George Herbert Mead
189. Uber Mitgefühl 339
Kitaro Nishida
190. Wissen und Liebe 341
Max Weber
191. Gesinnungs- und Verantwortungsethik 343
Max Scheler
192. Uber die sittliche Person 346
George Edward Moore
193. „gut" ist nicht definierbar 348
Albert Schweitzer
194. Ehrfurcht vor dem Leben 351
Gustav Radbruch
195. Recht und Gerechtigkeit 353
Nicolai Hartmann
196. Selbstbeherrschung - Besonnenheit 353
Karl Jaspers
197. Gut und Böse 356
Ernst Bloch
198. Vom Frieden der Brüderlichkeit 358
Ludwig Wittgenstein
199. Die Ethik ist transzendental 360
Martin Heidegger
200. Technik und Gelassenheit 361
Max Horkheimer
201. Materialismus und Moral 364
Bertolt Brecht
202. Was nützt die Güte? 367
Hans Jonas
203. Furcht, Hoffnung und Verantwortung 368
Theodor W Adorno
204. Das Ziel der emanzipierten Gesellschaft 370
Arnold Gehlen
205. Anthropologische Wurzeln sittlichen Verhaltens 371
Jean-Paul Sartre
206. Der Mensch ist Freiheit 372
William K Frankena
207. Warum moralisch sein 375
Albert Camus
208. Der Mythos von Sisyphos 378
Paul Ricceur
209. Verzeihen 380
Benjamin Libet
210. Haben wir einen freien Willen> 384
Richard M. Hare
211. Moralisches Denken 386
John Rawls
212. Gerechtigkeit als Fairneß 389
Karl-Otto Apel
213. Verantwortung im Atomzeitalter 392
Hermann Lübbe
214. Uber Entscheidung 395
Robert Spaemann
215. Wohlwollen 397
Niklas Luhmann
216. Zur Gesellschaftstheorie der Moral 400
Jürgen Habermas
217. Was heißt Diskursethik? 404
Alasdair Maclntyre
218. Die Moral des Patriotismus 406
Edward 0. Wilson
219. Uber Altruismus 409
Ernst Tugendhat
220. Moral und Mitleid 411
Ronald Dworkin
221. Sterben und Leben 415
Carol Gilligan
222. Gerechtigkeit und Fürsorge 417
Peter Singer
223. Gleichheit für Tiere 421
Statt eines Nachworts
Otfried Höffe
224. Uber die Macht der Moral 425

Literaturhinweise

A. Nachschlagewerke 431
B. Sammelbände 431
C. Zur Geschichte der Ethik 432
D. Zu einzelnen klassischen Autoren 433

Quellenverzeichnis 434