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Lennon Roman
Lennon
Roman




David Foenkinos

Deutsche Verlags-Anstalt
EAN: 9783421047991 (ISBN: 3-421-04799-5)
224 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2018

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Ich war höllisch aufgeregt vor der Show. Mir war kotzübel Vor 400 Millionen Menschen singen, das müssen Sie sich mal vorstellen."



Er hat unsterbliche Songs geschrieben, und alle Welt meint ihn zu kennen, doch wer war John Lennon wirklich? Bestsellerautor David Foenkinos führt uns in dieser Romanbiografie ganz nah heran an den Popgiganten, dessen kurzes Dasein nicht nur das Leben von Millionen von Menschen, sondern auch den Lauf der Musikgeschichte für immer verändert hat.
Rezension
Biografien über Musiker und Bands gibt es in ausreichender Anzahl. Sie tragen Fakten, Anekdoten, Gespräche oder auch Gerüchte über die Künstler zusammen und versuchen ein Bild zu zeichnen, das vor allem die Fans begeistern soll. Das vorliegende Buch widmet sich einem großen Künstler, der zusammen mit seiner Band("Beatles") die Musik der der 1960er und 1970er Jahre geprägt hat: John Lennon. Aber es handelt sich um keine übliche Biografie. Der Autor David Foenkinos hat das Format der Romanbiografie gewählt und bringt so durch den erzählerischen Charakter des Bandes die Persönlichkeit des Künsters mit seinen Gedanken und Emotionen sehr anschaulich zum Vorschein. Dabei lästt er Lennon seine Geschichte in der Ich-Form erzählen, was eine sehr schöne authentische Lebendigkeit in den Roman bringt. Der fiktive Roman erstreckt sich vom 21. September 1975 bis zum 7. Dezember 1980, dem Attentat auf John Lennon.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
3 Fragen an David Foenkinos
1. Das letzte Mal, als sich jemand für John Lennon hielt, wurde er umgebracht. Sie sind nicht lebensmüde, oder?

David Foenkinos: Nein (lacht)! Aber ich halte mich auch nicht für John Lennon. Ganz und gar nicht. Er ist eine interessante Romanfigur. Mit vierzig hatte er schon so viel erlebt, dass sich darüber mehr als ein Buch schreiben ließe. Man darf nicht vergessen, dass er die Beatles mit nur sechzehn Jahren gegründet hat. Seine Kindheit war schwierig und hat eine unheilbare Wunde hinterlassen. Sie ist die Quelle seiner Neurosen und auch seines Genies. Dann der gigantische Ruhm. Der politische Kampf. Die vollkommen irre Liebe zu Yoko Ono. Und das Attentat. Wenn das kein Romanstoff ist!

2. Wie ihr Bestseller „Charlotte“ ist auch „Lennon“ eine Romanbiografie, warum wollten Sie unbedingt ein Buch über John Lennon schreiben?

David Foenkinos: Ich bin ein riesiger Fan seiner Songs, sie sind perfekt, einfach und stark zugleich, sie gehen leicht ins Ohr und sind doch ungemein komplex. So was wird nie wieder jemand schaffen. Auch seine Texte sind großartig. Aber mich hat er immer auch als Mensch fasziniert, vor allem seine Verletzlichkeit. Ein gutes Jahr habe ich an diesem Buch gearbeitet, habe alles über ihn gelesen, was bisher publiziert wurde, und wirklich alles, was einfließt, ist recherchiert. Mir ging es aber weniger um das Zusammentragen der Fakten als darum, mich dem Menschen Lennon anzunähern, seinen Gedanken und Gefühlen.

3. Fiktion und Wirklichkeit fließen also in ihrem Bestseller zusammen, hatten Sie keine Angst, Lennon zu „verraten“?

David Foenkinos: Ich lasse John Lennon in der Ich-Form erzählen, aber auf meinem Buch steht ja „Roman“. Insofern verrate ich ihn nicht. Und natürlich habe ich versucht, ihm so nahe wie möglich zu kommen. Ich habe versucht, mir Lennons Sprache anzueignen, seine lustige und sehr poetische Art, die Dinge zu sehen, auch in Momenten der Verzweiflung. Das scheint gelungen zu sein, in vielen Ländern wurde „Lennon“ ein Bestseller.

David Foenkinos, 1974 geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in Paris. Seit 2002 veröffentlicht er Romane, darunter den Millionenbestseller „Nathalie küsst“, der auch als Film mit Audrey Tautou das Publikum begeisterte. Seine Bücher werden in rund vierzig Sprachen übersetzt. Die vielfach ausgezeichnete Romanbiografie „Charlotte“ wurde zum internationalen Bestseller und wird derzeit verfilmt. Mit "Lennon" beweist Foenkinos erneut, wie einfühlsam er eine historische Persönlichkeit porträtieren kann.

Christian Kolb, 1970 geboren, studierte französische Literatur und Filmwissenschaft in Berlin und Paris. Neben den Romanen von David Foenkinos übersetzte er u. a. Jérôme Colin, Nicolas Fargues und Monica Sabolo. Er lebt in Berlin.