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Kokain und Crack Pharmakodynamiken, Verbreitung und Hilfeangebote
Kokain und Crack
Pharmakodynamiken, Verbreitung und Hilfeangebote




Heino Stöver, Michael Prinzleve (Hrsg.)

Lambertus-Verlag
EAN: 9783784114941 (ISBN: 3-7841-1494-6)
238 Seiten, kartoniert, 13 x 21cm, 2004

EUR 21,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Buch liefert neben pharmakologischen Informationen eine Übersicht über die Verbreitung, die Gebrauchs- und Handelsformen von Kokain und vor allem Crack. Darüber hinaus werden die Konsequenzen für das Suchtkrankenhilfesystem in Form adäquater Hilfeangebote diskutiert. Jenseits der oftmals sensationsorientierten massenmedialen Aufbereitung des Crack-Themas wird eine sachliche Einschätzung der zunehmenden Verbreitung des Crack-Konsums vorgenommen. Die Entwicklungen in großstädtischen Metropolen legen nahe, dass der Konsum von Crack dort in der Drogenszene weit verbreitet ist und erhebliche psychosoziale Schädigungen bei den Konsumenten bewirkt. Kokain- und Crackkonsum führt aber auch zu Beratungs-, Behandlungs- und Ordnungsproblemen in der Drogenhilfe. Das Buch setzt Schwerpunkte in den Bereichen Pharmakologie, "Crack und Prostitution", Entwicklung neuer Hilfeangebote und notwendige Weiterentwicklung der Drogenhilfeangebote.
Rezension
„Crack“ – ein Drogenthema, das zunächst einmal verwirrt, weil unbekannt und unbestimmt erscheint und zugleich zu einem Mythos stilisiert wird. Crack-Konsumenten aber sind keine unkontrollierten aggressiven Monster … Crack ist eine andere Darreichungsform von Kokain. Dieses Buch rückt das Problem „Crack“ in die richtigen Maßstäbe und in adäquate Handlungsstrategien. Crack ist zunächst einmal ein Problem in den Großstädten – und so werden Berichte aus Hamburg, Frankfurt und Zürich geliefert. Das Buch beitet eine nüchterne Einschätzung des Crack-/Kokain-Problems: „Koks“ ist nicht bloß Manager- oder Künstler-Droge. Aber die quantitative Verbreitung ist dennoch nicht epidemisch.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Crackkonsum - vom Mythos zum verstehbaren Handeln
Ingo Ilja Michels 7

EINLEITUNG 10

1. GRUNDLAGEN 13

Die Wirkung von Crack
ChristianHaasen 15

„Das Gute" (kontrollierter) Kokainkonsum zu Beginn des
21. Jahrhunderts: Anzeichen eines Enkulturationsprozesses?
Uwe E. Kemmesies, Bernd Werse 22

Bestandsaufnahme „Crack-Konsum" in Deutschland:
Verbreitung, Konsummuster, Risiken und Hilfeangebote
Heino Stöver 50

Safer Use: Kokain und Crack
Christian Haasen, Heike Zurhold, Michael Prinzleve 129

2. STÄDTE UND SZENEN 139

Kokain in Frankfurt. Konsummuster und Verteilerhandel im „bürgerlichen" Milieu
Henner Hess, Rafael Behr 141

Prostitution von Stein zu Stein
Antje Langer 159

Alles nur noch Crack? Mythen und Fakten
zum Crackkonsum am Beispiel der „offenen
Drogenszene" in Hamburg, Stadtteil St. Georg
Michael Prinzleve, Marcus-Sebastian Martern,
Christian Haasen 179

Das Ende vom Boom?!? - Crack in Frankfurt am Main
Uwe E. Kemmesies 189

3. ERFAHRUNGEN AUS DER PRAXIS: HAMBURG,
FRANKFURT UND ZÜRICH 201

Der Mythos von Crackmonstern
und hilflosen Helfern
Peter Möller, Michael Prinzleve 203

Steinbruch Drogenhilfe - Wie Crack-Raucher an einem
falschen Kompromiss kratzen
Martin M. Dörrlamm 216

Inhalationsräume - ein Angebot der Ambulanten Drogenhilfe
der Stadt Zürich für Risiko-ärmeren Konsum
Richard Blättler 229

DIE AUTORINNEN UND AUTOREN 236