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Kant
Die Revolution des Denkens
Marcus Willaschek
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406807435 (ISBN: 3-406-80743-7)
430 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, August, 2023
EUR 28,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
„Die wichtigste Revolution im Innern des Menschen ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“
(Immanuel Kant)
Immanuel Kant, der bedeutendste Philosoph der Neuzeit, wurde vor 300 Jahren geboren. Aber sein revolutionäres Denken ist bis heute aktuell. Kant erklärt die Entstehung unseres Planetensystems, begründet eine neue Form von Metaphysik und formuliert den kategorischen Imperativ. Kant war Wegbereiter des Kosmopolitismus und der Idee der Menschenwürde. Sein Denken hat nicht nur die Philosophie und Wissenschaft, sondern auch das deutsche Grundgesetz und die Vereinten Nationen geprägt. In seinem Buch schildert Marcus Willaschek auf verständliche und anschauliche Weise die vielen Facetten von Kants Revolution des Denkens, die den aktiven Menschen in den Mittelpunkt der Welt stellt.
Rezension
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.“, heißt im „Beschluss“ zur Kritik der praktischen Vernunft“ von Immanuel Kant (1724-1804). Dieses Zitat ist auch auf dem Grabstein des Philosophen in Königsberg verewigt und wird im nächsten Jahr, dem 200. Geburtstag des großen Denkers, wieder zitiert werden.
Aufklärung, Autonomie, guter Wille, kategorischer Imperativ, Zweck an sich selbst, Pflichten, Ding an sich, Transzendentalphilosophie und Urteilskraft zählen zweifelsohne zu den zentralen Begriffen der Philosophie Kants. Der Theoretiker der Humanität, Kosmopolit und Begründer des ethischen Universalismus gilt als einer der größten Philosophen der Welt. Bekanntheit erlangte er durch seine drei großen Kritiken: „Kritik der reinen Vernunft“(1781/1787), „Kritik der praktischen Vernunft“(1788) und „Kritik der Urteilskraft“(1790), durch seine „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“(1785/1786) und insbesondere durch seinen Aufsatz „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“(1784), in welcher er eine Revolution der „Denkungsart“ postuliert. Kants Begriffsprägungen, Ideen und Argumentationen haben die deutsche und internationale Philosophie seit Ende des 18. Jahrhunderts entscheidend geprägt und beeinflussen noch heute aktuelle Diskurse. Sein Universalismus der Menschenwürde hat Eingang gefunden in Artikel 1 des Grundgesetzes.
Sehr gut wird das Leben, das Œuvre und das Wirken des Philosophen erschlossen in dem Buch „Kant. Die Revolution des Denkens“, erschienen im Verlag C.H. Beck. Verfasst wurde es von dem international anerkannten Kant-Experten Marcus Willaschek (*1962). Bekanntheit erlangte der Philosophie-Professor der Goethe-Universität Frankfurt am Main u.a. durch seine Publikationen „Praktische Vernunft. Handlungstheorie und Moralbegründung bei Kant“(1992), „Kant-Lexikon“(3 Bde., 2015) und „Kant on the Sources of Metaphysics“(2018). In seinem jüngsten Kant-Buch gelingt es Willaschek hervorragend, biographische Details mit philosophischer Werksanalyse zu verbinden. So beginnt der Wissenschaftler sein Kapitel zum Kategorischen Imperativ mit einem Brief von Maria von Herbert aus dem Jahre 1791 an Kant mit der Bitte um Lebenshilfe. Die Adlige hatte ihr Lebensführung streng an der Erfüllung des kategorischen Imperativs orientiert, was sich für sie als problematisch erwiesen hat. Willaschek zeigt auch differenziert Grenzen der Kantischen Moralphilosophie auf.
Die Auseinandersetzung mit Kants deontologischer Ethik gehört zu den zentralen Gegenständen des schulischen Ethik- und Philosophieunterrichts der Oberstufe. Zudem werden dort vielfach seine Anthropologie, seine Erkenntnistheorie, seine Ästhetik, seine Religionsphilosophie, seine Friedensschrift, sein Aufklärungsaufsatz oder seine pädagogischen Vorlesungen thematisiert. Ethik- und Philosophie-Lehrkräfte motiviert der gut verständlich geschriebene Band von Willaschek, sich differenziert mit den Begriffen und Argumentationen Kants auseinanderzusetzen. Die Lektüre des Buches kann Lehrkräfte zudem vor didaktischen Verfälschungen im Unterricht bewahren.
Fazit: Die Darstellung „Kant. Die Revolution des Denkens“ von Marcus Willaschek kann allen an der Philosophie des großen Aufklärers Interessierten nur zur Lektüre empfohlen werden. Zudem unterstreicht dieser Band eindrücklich die Aktualität eines Philosophierens mit und nach Kant gerade im 21. Jahrhundert.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.“, heißt im „Beschluss“ zur Kritik der praktischen Vernunft“ von Immanuel Kant (1724-1804). Dieses Zitat ist auch auf dem Grabstein des Philosophen in Königsberg verewigt.
Aufklärung, Autonomie, guter Wille, kategorischer Imperativ, Zweck an sich selbst, Pflichten, Ding an sich, Transzendentalphilosophie und Urteilskraft zählen zweifelsohne zu den zentralen Begriffen der Philosophie Kants. Der Denker, Theoretiker der Humanität und Kosmopolit, gilt als einer der größten Philosophen der Welt. Bekanntheit erlangte er durch seine drei großen Kritiken: „Kritik der reinen Vernunft“(1781/1787), „Kritik der praktischen Vernunft“(1788) und „Kritik der Urteilskraft“(1790), durch seine „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“(1785/1786) und insbesondere durch seinen Aufsatz „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“(1784). Kants Begriffsprägungen, Ideen und Argumentationen haben die deutsche und internationale Philosophie seit Ende des 18. Jahrhunderts entscheidend geprägt und beeinflussen noch heute aktuelle Diskurse.
Sehr gut wird das Leben, das Œuvre und das Wirken des Philosophen erschlossen in dem Buch „Kant. Die Revolution des Denkens“, erschienen im Verlag C.H. Beck. Verfasst wurde es von dem international anerkannten Kant-Experten Marcus Willaschek (*1962). Bekanntheit erlangte der Philosophie-Professor der Goethe-Universität Frankfurt am Main u.a. durch seine Publikationen „Praktische Vernunft. Handlungstheorie und Moralbegründung bei Kant“(1992), „Kant-Lexikon“(3 Bde., 2015) und „Kant on the Sources of Metaphysics“(2018). In seinem jüngsten Kant-Buch gelingt es Willaschek hervorragend biographische Details mit philosophischer Werksanalyse zu verbinden. So beginnt der Wissenschaftler sein Kapitel zum Kategorischen Imperativ mit einem Brief von Maria von Herbert aus dem Jahre 1791 an Kant mit der Bitte um Lebenshilfe. Die Adlige hatte ihr Lebensführung streng an der Erfüllung des kategorischen Imperativ orientiert, was sich für sie als problematisch erwiesen hat.
Die Auseinandersetzung mit Kants deontologischer Ethik gehört zu den zentralen Gegenständen des schulischen Ethik- und Philosophieunterrichts der Oberstufe. Zudem werden dort vielfach seine Anthropologie, seine Erkenntnistheorie, seine Ästhetik, seine Religionsphilosophie, seine Friedensschrift, sein Aufklärungsaufsatz oder seine pädagogischen Vorlesungen thematisiert. Ethik- und Philosophie-Lehrkräfte motiviert der gut verständlich geschriebene Band von Willaschek, sich differenziert mit den Begriffen und Argumentationen Kants auseinanderzusetzen. Die Lektüre des Buches kann Lehrkräfte zudem vor didaktischen Verfälschungen im Unterricht bewahren.
Fazit: Die Darstellung „Kant. Die Revolution des Denkens“ von Marcus Willaschek ist ein Muss für alle überzeugten Kantianer:innen. Zudem unterstreicht dieser Band eindrücklich die Aktualität eines Philosophierens mit und nach Kant im 21. Jahrhundert.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Willaschek, Marcus
Kant
Die Revolution des Denkens.
Immanuel Kant, der bedeutendste Philosoph der Neuzeit, wurde vor 300 Jahren geboren. Aber sein revolutionäres Denken ist bis heute aktuell. Kant erklärt die Entstehung unseres Planetensystems, begründet eine neue Form von Metaphysik und formuliert den kategorischen Imperativ. Kant war Wegbereiter des Kosmopolitismus und der Idee der Menschenwürde. Sein Denken hat nicht nur die Philosophie und Wissenschaft, sondern auch das deutsche Grundgesetz und die Vereinten Nationen geprägt. In seinem Buch schildert Marcus Willaschek auf verständliche und anschauliche Weise die vielen Facetten von Kants Revolution des Denkens, die den aktiven Menschen in den Mittelpunkt der Welt stellt.
Willascheks Buch verfolgt Kants Revolution des Denkens durch sein gesamtes Werk hindurch. Es vermittelt so einen umfassenden Einblick in seine Philosophie. In dreißig kurzen, jeweils für sich lesbaren Kapiteln stellt Willaschek die verschiedenen Themen und Aspekte von Kants Denken klar, pointiert und verständlich vor. Seine Darstellungen sind jeweils verflochten mit biografischen und historischen Miniaturen, sodass auch ein Bild von Immanuel Kant als Mensch und Philosoph in seiner Zeit entsteht. Zugleich wird die aktuelle Relevanz – und gelegentlich auch die Problematik – seines revolutionären Denkens deutlich.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 13
Zitierweise 17
1. Kants drei Revolutionen 19
Die drei Revolutionen im Leben Kants: die Revolution der
Gesinnung, die Revolution der Denkart, die Französische
Revolution. Ein erster Überblick über Kants Leben. Drei
zentrale Merkmale der kantischen Philosophie: der Vorrang
der Praxis, die Objektivität des menschlichen Standpunkts,
der vermittelnde Charakter des kantischen Denkens.
T E I L I
Politik und Geschichte innerhalb der Grenzen
der bloßen Vernunft
2. Das höchste politische Gut: Der «ewige» Frieden 35
Kant über Krieg und Frieden. Kants Schrift Zum ewigen
Frieden. Die Bedingungen für einen «ewigen Frieden»:
repräsentative Demokratie und Völkerbund. Die Natur als
Garantiemacht. Kants Verbindung von politischem Realismus
und moralischem Idealismus. Wilsons 14-Punkte-Plan und
die Vereinten Nationen.
3. Moses Mendelssohn und der Fortschritt der Menschheit 47
Die Kant-Medaille. Freundschaft mit Herz und Mendelssohn.
Der Fortschritt der Menschheit. «Idee zu einer allgemeinen
Geschichte der Menschheit» und «Über den Gemeinspruch».
Antagonismus und ungesellige Geselligkeit. Die Rolle der
Natur. Kant über Juden und Judentum.
4. Die Aufklärung und ihre Dialektik 59
Das Entstehen einer Öffentlichkeit. Die Berlinische
Monatsschrift. Aufklärung. «Beantwortung der Frage: Was ist
Aufklärung?» Kant über Frauen. Pressefreiheit. Die Dialektik
der Aufklärung (Horkheimer / Adorno). Aufklärung braucht
mehr als Mut und Freiheit.
5. Freiheit und Zwang: Kant über Erziehung 73
Kant als Erzieher. Der Einfluss Rousseaus. Vorlesungen über
Pädagogik. Erziehungsziele und -stufen. Schulbildung.
Das Philanthropin. Kant als Hochschullehrer. Selbstdenken.
T E I L I I
Die Moral der Vernunft
6. Kult der Vernunft: Von Menschen, Göttern
und Außerirdischen 87
Der «Kult der Vernunft». Der Begriff der Vernunft in der
Tradition und bei Kant. Empirismus und Rationalismus,
Religion und Aufklärung. Kants Mutter und seine Erziehung.
Vernünftige Wesen und die Sinnlichkeit. Kant und
die Außerirdischen.
7. Großer Kant, der kategorische Imperativ
hilft mir nichts! 99
Maria von Herbert. Der kategorische Imperativ und der
«Fall Eichmann». Maximen. Einwände von Hegel und
Constant. Lügenverbot. Kategorischer Imperativ keine
Erfindung Kants. Abgrenzung von der Goldenen Regel.
Fehler Kants in der Anwendung des kategorischen
Imperativs.
8. Der Maurer als Zweck an sich 111
Kants 60. Geburtstag. Der Philosoph kauft sich ein Haus.
Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Verbindlichkeit
moralischer Regeln. Handeln aus Pflicht. Naturrechts-
vorlesung 1784. Der Mensch als Zweck an sich.
9. «Rousseau hat mich zurechtgebracht»:
Menschenwürde und Autonomie 121
Kants Bildungsweg und sozialer Aufstieg. Kant und Rousseau.
Autonomie. Freiheit als Selbstgesetzgebung und Selbst-
bindung. Würde des Menschen als vernünftiges Wesen.
10. Das «höchste Gut» und die beste
aller möglichen Welten 133
Kant über das Glück. Utilitarismus. Die Bedeutung
des Glücks für Individuum und Staat. Das höchste Gut.
Leibniz’ Theodizee und der «Optimismus». Gott und
Unsterblichkeit als moralische Postulate. Noch einmal:
Fortschritt.
T E I L I I I
Vernunftwesen in Gesellschaft
11. «Ich habe das Heil der Welt gesehen!»
Kant über Recht und Revolution 147
Kant und die Französische Revolution. Kants Rechtslehre.
Recht als Grenze und Schutz äußerer Freiheit. Recht zwischen
Freiheit und Zwang. Der Gesellschaftsvertrag. Republik und
Demokratie. Strafrecht und Todesstrafe.
12. «Dies ist mein»: Über geistiges und anderes Eigentum 161
Kants Testament. Kants Vermögen, seine Einnahmen
aus Buchhonoraren. Kant über geistiges Eigentum und
Büchernachdruck. Eigentumstheorien in der Neuzeit.
Ungleicher Wohlstand durch «Ungerechtigkeit
der Regierung». Entlassung Lampes.
13. Weltbürger in Königsberg 173
Königsberg. Kants Lektüre von Reiseberichten und seine
Vorlesungen über physische Geografie. Die Kugelgestalt
der Erde. Kant als Theoretiker der Globalisierung.
Das Weltbürgerrecht. Flüchtlinge und Asyl in Kants Zeit
und heute. Kant als Kritiker des Kolonialismus.
14. Die Freiheiten eines untertänigen Knechts 185
Rechte und Freiheiten im Preußen des 18. Jahrhunderts.
Friedrich der Große und Friedrich Wilhelm II . Kant und die
Zensur. Strafandrohung des Königs. Innere und äußere Frei-
heit, Spontaneität und Determinismus. Selbstgesetzgebung.
15. Das Reich Gottes auf Erden: Kants Vernunftreligion 197
Kant als Protestant. Die Religion innerhalb der Grenzen der
bloßen Vernunft. Moralische Gebote als göttliche betrachtet.
Das radikale Böse. Göttliche Außenperspektive auf innere
Revolution. Hegels Individualismus-Einwand. Religion als
soziale Seite der Moral. Kants Kritik an den christlichen
Kirchen. Vernunftreligion.
T E I L I V
Der Mensch als Teil der Natur
16. Was ist (und wer ist) ein Mensch? 209
Kants Begriff der Menschenrasse. Vier verschiedene
Menschenrassen, aber eine Gattung. Kant und
der Rassismus. Die drei kantischen Fragen und die Frage
«Was ist der Mensch?» Die «Bestimmung des Menschen».
Ist jeder Mensch ein vernünftiges Wesen?
17. Über den Witz und andere Vermögen:
Kant als Psychologe 221
Kants Humor. Seine Theorie des Lachens und des Witzes.
Die Anthropologievorlesungen. Empirische Psychologie.
Bewusste und unbewusste Vorstellungen. Kants Vermögen-
lehre als funktionale Erklärung. Descartes’ Begriff der
Seelensubstanz und Kants Kritik. Unsterblichkeit und
Angst vor dem Tod.
18. Zeigen die schönen Dinge,
dass der Mensch in die Welt passt? 233
Die Beobachtungen über das Gefühl des Schönen
und Erhabenen. Die «Bemerkungen zu den Beobachtungen».
Kant als «galanter Magister». Freundschaft mit Green.
Kant als Rezipient von Literatur, Schauspiel, bildender Kunst
und Musik. Kants Theorie ästhetischer Erfahrung und die
moderne Kunst. Das Genie und das Erhabene.
19. Der bestirnte Himmel über mir:
Kant als Naturwissenschaftler 245
Gesetze der Natur und der Moral. Kants naturwissenschaft-
liches Werk. Die Kosmologie. Naturgesetze, Naturgeschichte
und Teleologie. Das Opus postumum. Kant im Alter.
20. Sind Tiere Maschinen?
Kant über Teleologie 257
Vaucansons Automaten. Relative und innere Zweckmäßigkeit.
Descartes und die «seelenlosen» Tiere. Leibniz’ Monaden-
lehre. Mechanische und teleologische Erklärungen der Natur.
Die Antinomie der teleologischen Urteilskraft.
Zweckmäßigkeit als regulatives Prinzip. Tiere sind keine
Maschinen.
T E I L V
Metaphysische Erkenntnis und ihre Grenzen
21. Metaphysik: Letzte Fragen und keine Antworten? 271
Kants erfolglose Bewerbung auf die Metaphysik-Professur.
Metaphysik und Vernunft. Von Leibniz und Wolff zu Hume.
Antinomien. Von der Kritik der reinen Vernunft zur
Metaphysik der Sitten. Kants Berufung auf die
Professur.
22. Kritik: Die Vernunft prüft alles, auch sich selbst 285
Deutsch als Wissenschaftssprache. Das Wort ‹Kritik› und
die Kritik der reinen Vernunft. Kants Kritik an der
Wolff ’schen Philosophie. A priori / a posteriori,
analytisch / synthetisch, synthetische Urteile a priori.
Grenzen der Vernunft. Herders Einwand: Wer kritisiert
die Vernunft?
23. Wir müssen unsere Begriffe sinnlich machen! 297
Der Begriff der Vorstellung. Idealismus und Realismus.
Anschauung und Begriff, Sinnlichkeit und Verstand. Herders
Kritik. Zurückweisung von Empirismus und Rationalismus.
Kants Erkenntnistheorie. Synthesis. Erkenntnis und Wissen.
24. Körper im Spiegel: Kant über den Raum 309
Kants Erscheinungsbild. Chiralität und inkongruente
Gegenstücke. Newton und Leibniz über den Raum. Kants
Antwort: transzendentaler Idealismus: Raum und Zeit als
Anschauungsformen; Dinge in Raum und Zeit als
Erscheinungen.
25. Objektivität (fast) ohne Objekt 321
Kants Brief an Marcus Herz vom 21. Februar 1772. Der
Gegenstandsbezug von Vorstellungen. Das Problem der
Herkunft und Geltung metaphysischer Begriffe. Kants Lösung
in der Kritik der reinen Vernunft: Kategorien als Bedingung
der Möglichkeit von Erfahrung. Die «transzendentale
Deduktion» der Kategorien. Objektivität des menschlichen
Standpunkts. Die Entstehung der Kritik der reinen Vernunft.
26. Streit um die Dinge an sich:
Kants Kritik und ihre ersten Kritiker 333
Frühe Reaktionen auf die Kritik der reinen Vernunft.
Die Göttinger Rezension und Berkeleys Idealismus. Die
Prolegomena. Jacobis Einwand und der Weg zum Deutschen
Idealismus. Frühe Kantianer: Fichte, Reinhold, Beck und
Schulz. Drei Lesarten des transzendentalen Idealismus.
27. Unendliche Reihe oder erster Anfang?
Kant über Willensfreiheit 345
Die drei Kritiken. Kants Tischgesellschaft. Das Problem der
Willensfreiheit. Die Kritik der praktischen Vernunft. Das
Verhältnis von Freiheit und Determinismus. Die Antinomien.
Unverursachte Verursachung. Die Möglichkeit von
Willensfreiheit. Empirischer und intelligibler Charakter,
sinnliche und intelligible Welt.
28. War Kant ein Atheist? 359
Atheismus, Deismus und Religionskritik im 18. Jahrhundert.
Kant als Atheist? Kants Widerlegung der drei klassischen
Gottesbeweise. Die Frage der Existenz Gottes übersteigt die
menschliche Erkenntnis. Gott als moralische
Denknotwendigkeit. Der Pantheismusstreit.
T E I L V I
Das Ende
29. Wie alles zusammenhängt: Philosophie 373
Der greise Kant. Kant als Philosoph. Schul- und Weltbegriff
der Philosophie. Die praktische Zielsetzung der kantischen
Philosophie. Der ewige Friede in der Philosophie und Kants
Polemik gegen seine Kritiker. Kants Tod.
30. «Das reine Gold seiner Philosophie»:
Kants Wirkung 385
Schellings Nachruf auf Kant. Der Neukantianismus und
seine Nachwirkungen. Kant-Forschung heute. Warum noch
Kant lesen?
Anhang
Dank 395
Zeittafel 397
Glossar 399
Anmerkungen 403
Bildnachweis 425
Personenregister 427
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