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Kabale und Liebe  mit HOLZMEISTER, JUDITH / AUER, ERICH / TROJAN, ALEXANDER / BRANDAUER, KLAUS MARIA
Kabale und Liebe


mit HOLZMEISTER, JUDITH / AUER, ERICH / TROJAN, ALEXANDER / BRANDAUER, KLAUS MARIA

Friedrich Schiller

Hoanzl, Wien
EAN: 9006472015499
1 Seiten, DVD, 13 x 21cm, 2010

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
FRIEDRICH SCHILLER

Kabale und Liebe

„Kabale und Liebe" ist von Gerhard Klingenberg mit einer Frische, einem raschen Atem inszeniert, der Schillers eigenem jugendlichen Ungestüm durchaus angemessen war. Kein hallendes Pathos, keine hohle Rhetorik, wie sie den hergebrachten Aufführungen der deutschen Klassik so häufig eigen sind, sondern ganz ohne Eingriffe und Veränderungen das innere Feuer dieses rebellischen Dramas über die Jahrhunderte hinweg bewahrt. Wie war das möglich? Indem man Schauspieler wählte, denen die Fähigkeit zu natürlichem Nachempfinden nicht abhanden gekommen ist, die Spontaneität, Enthusiasmus und den Glauben an die unvergängliche Gegenwärtigkeit eines Textes besitzen. Das gilt für Judith Holzmeister, deren Millerin eine großartige Charakterstudie in verschlampter, böse-bornierter und doch bejammernswerter Kleinbürgerlichkeit ist, wie für Erich Auer, einen leidenschaftlich aufbegehrenden Musikus Miller. Gilt für Alexander Trojan, den perfide leisetreterischen Präsidenten wie für Sebastian Fischer, den ridikülen Kalb, gilt für Norbert Kappen, den keineswegs kriecherischen sondern überlegen manipulierenden Wurm. Gilt am meisten freilich für das junge Paar, den hochbegabten Klaus Maria Brandauer, der den Ferdinand fast durchweg unterkühlt, mit leiser Intensität und Aufrichtigkeit spricht, aber in seinen stürmischen Auftritten und Abgängen, mit seinen wenigen wahren Ausbrüchen die ganze Passion der Figur verrät, und für Gertraud Jesserers zarte, früh gereifte, ihrem Schicksal hoffnungslos ins Auge blickende Luise. HILDE SPIEL

Mit: JUDITH HOLZMEISTER, GERTRAUD JESSERER, JOHANNA MATZ, HILKE RUTHNER, ERICH AUER, KLAUS MARIA BRANDAUER, KLAUS BEHRENDT, SEBASTIAN FISCHER, WOLFGANG JANICH, NORBERT KAPPEN, ALEXANDER TROJAN, FRANZ ZELINKA

Regie: GERHARD KLINGENBERG

Bühnenbild: JOSEF SWOBODA

Kostüme: LEO BEI

Premiere im AKADEMIETHEATER 16. März 1975

Aufzeichnung aus dem AKADEMIETHEATER 1976
Rezension
Diese Aufzeichnung aus der "edition Burgtheater" aus dem Wiener AKADEMIETHEATER 1976 präsentiert in eindringlicher Weise mit Gertraud Jesserer und Klaus Maria Brandauer das berühmte bürgerliche Trauerspiel "Kabale und Liebe (Luise Millerin)" in fünf Akten von Friedrich Schiller (uraufgeführt 1784 in Frankfurt/M.). Das Drama ist ein Schauspiel des Ständekonflikts Adel/Bürgertum, in dem sowohl der Musikus Miller, Vater der Luise, in Standesdenken und konventioneller Moral des Kleinbürgertum befangen ist, wie auch Ferdinands Vater, der den despotischen, korrupten Hofadel repräsentiert. Aber auch Ferdinand und Luise selbst sind in ihrem je eigenen Denken tragisch befangen; die Situation wird ausweglos tragisch; Handeln wie Nichthandeln führen in unabwendbare Schuld.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schillers berühmte Liebesgeschichte um ein junges Paar, das an den unumstößlichen Standesregeln seiner Zeit scheitert, eine Liebe zwischen Arm und Reich, Bürgerlich und Adelig, aussichtslos von Anfang an und durch berechnende Machtspiele und eiskalte Intrige am Ende tödlich. Das Portrait einer Gesellschaft, in der die Menschen nur Marionetten in den Händen der Mächtigen sind.
Mit: Judith Holzmeister, Gertraud Jesserer, Johanna Matz, Hilke Ruthner, Erich Auer, Klaus Maria Brandauer, Kl aus Behrendt, Sebastian Fischer, Wolfgang Janich, Norbert Kappen,
Alexander Trojan, Franz Zelinka. Premiere im Akademietheater 16. März 1975.
Inhaltsverzeichnis
Bildformat: 4:3
Ton: Dolby Digital 2.0
Lauflänge: 139 Minuten
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