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Jenseitsbilder Dantes Commedia und ihr Weiterleben im Weltgericht bis 1500
Jenseitsbilder
Dantes Commedia und ihr Weiterleben im Weltgericht bis 1500




Theresa Holler

Reihe: I mandorli


Deutscher Kunstverlag
EAN: 9783422981317 (ISBN: 3-422-98131-4)
378 Seiten, paperback, 17 x 24cm, September, 2020

EUR 48,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dantes Commedia hat die Jenseitsvorstellung der Menschen in Italien massiv geprägt. Doch wie reagierten die Künstler auf Dantes imaginäre Bilderwelt für ihre visuelle Konstruktion des Weltgerichts? Anhand von Wandbildzyklen, die von Giotto bis Signorelli reichen, zeigt die Autorin erstmals, wie die Commedia das traditionelle Bildthema des Jüngsten Gerichts veränderte. Dantes Jenseitslandschaft lässt die Maler neue Bildräume visualisieren, die nicht immer in einer direkten Verbindung zum Text stehen müssen und dennoch auf diesen verweisen.

Die in diesem Band vorgenommene Betrachtung dieser komplexen Bildprogramme eröffnet wiederum neue Lesarten für die Rezeption und Interpretation der Commedia, sodass Text und Bild in einen produktiven Dialog treten.
Rezension
Die Wirkmächtigkeit der Commedia Dantes für Kunst- und Kulturgeschichte steht außer Frage. In dieser Dissertationsschrift unternimmt Theresa Holler einen breit angelegten Streifzug durch die Kunst und Architektur bis ca. 1500. Feinsinnig untersucht sie Rezeptionslinien der kanonisch gewordenen Commedia: Wie stellten sich die Menschen das Jenseits vor? Welche Aspekte des Werks blieben in der Rezeption unbetont, welche wurden immer wieder aufgegriffen? Die behandelten Wandbildzyklen zeugen davon, dass sich das Jenseitsbild der Menschen nach der Dante-Lektüre grundlegend veränderte.
Welcher Wert kann dem Band für eine Lehrerbibliothek zugesprochen werden?
Fortgeschrittene Kunstkurse erhalten anhand der fundierten Interpretationen eine echte Seh-Schule, Italienischkurse freuen sich über die Beispiele zur Rezeption dieses Grundtextes der italienischen Literatur. Auch Religionskurse können im Bereich der historischen Theologie und Dogmengeschichte viele grundlegende Aspekte der vorgestellten Jenseitskonzeptionen erarbeiten.

Zahlreiche Farbabbildungen und hervorragend redigierte Texte lassen die Lektüre zu einem Lesegenuss für Körper, Seele und Geist werden.

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dantes Commedia hat die Jenseitsvorstellung der Menschen in Italien massiv geprägt. Doch wie reagierten die Künstler auf Dantes imaginäre Bilderwelt für ihre visuelle Konstruktion des Weltgerichts? Anhand von Wandbildzyklen, die von Giotto bis Signorelli reichen, zeigt die Autorin erstmals, wie die Commedia das traditionelle Bildthema des Jüngsten Gerichts veränderte. Dantes Jenseitslandschaft lässt die Maler neue Bildräume visualisieren, die nicht immer in einer direkten Verbindung zum Text stehen müssen und dennoch auf diesen verweisen.

Die in diesem Band vorgenommene Betrachtung dieser komplexen Bildprogramme eröffnet wiederum neue Lesarten für die Rezeption und Interpretation der Commedia, sodass Text und Bild in einen produktiven Dialog treten.
Inhaltsverzeichnis
Dank

Einleitung

I. Fiktion und Wahrscheinlichkeit im Jenseits: Giotto und Dante

II. Das paradoxe Jenseits: Der Camposanto in Pisa

III. Das poetische Jenseits: Die Cappella Strozzi die Mantova

IV. Im Zwischenreich des Jenseits: Heilserwartung und Kunstdiskurs im Purgatorium

V. Schlussbemerkung

Quellen- und Literaturverzeichnis

Abbildungsnachweis

Farbtafeln

Personenregister