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Jakobusbrief  / 1.-3. Johannesbrief  3. Aufl. 1999 / 1. Aufl. 1985
Jakobusbrief / 1.-3. Johannesbrief


3. Aufl. 1999 / 1. Aufl. 1985

Eugen Ruckstuhl

Reihe: Die Neue Echter-Bibel


Echter
EAN: 9783429009601 (ISBN: 3-429-00960-X)
79 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 1999

EUR 15,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
DIE NEUE ECHTER BIBEL übernimmt den Text der Einheitsübersetzung. Die Einheitsübersetzung wurde geschaffen für Liturgie, Verkündigung, Schule und Studium. Sie wurde in die Lektionare, das Stundenbuch und die Schulbibeln aufgenommen. DIE NEUE ECHTER BIBEL ist deshalb eine große Hilfe für alle, die mit der Einheitsübersetzung umgehen.



Band 17/19:



DER JAKOBUSBRIEF: Der Brief ist ein christliches Mahnschreiben, dessen Verfasser sich unter dem Namen des Herrenbruders Jakobus verbirgt, um seine Verbundenheit mit den Anfängen des Christentums auszudrücken. Er versteht die Heilsbotschaft Jesu Christi als Wort der Wahrheit,

durch das Gott im Taufgeschehen die Leser zu seinen Kindern und zu neuen Geschöpfen gemacht hat. Als solche sollen sie nach dem vollkommenen Glauben streben, der zu Taten der Liebe drängt. Diese sind auch Früchte der Weisheit, die von oben kommt.



DER ERSTE JOHANNESBRIEF: Diese Schrift ist kein Brief, sondern eine Art Handbüchlein, das der ungenannte Verfasser angesichts einer Spaltung der Johanneischen Muttergemeinde schrieb. Er wollte dadurch ihre Mitglieder fähig machen, der Werbung der Abtrünnigen zu widerstehen und den überlieferten Glauben an Jesus Christus und an die Heilskraft seines irdischen Wirkens und Sterbens festzuhalten. Deswegen greift er auf die Anfänge des Johanneischen Christentums zurück, das sich auf das Augenzeugnis des »Jüngers, den Jesus liebte« gründete.



DER ZWEITE UND DRITTE JOHANNESBRIEF: Die Leute, die sich von der Johanneischen Muttergemeinde abgespalten haben, sind auf Reisen gegangen, um auch in anderen Johanneischen Gemeinden für ihre Irrlehre zu werben. Der Verfasser, der sich »der Älteste« nennt, warnt im zweiten Johannesbrief eine dieser Gemeinden vor den Verführern. Im dritten Brief aber bittet er den Johanneischen Christen Gaius, sein Haus auch weiterhin für die durchreisenden Missionare offenzuhalten, die er, der Älteste, zur Verkündigung der christlichen Botschaft und vermutlich auch zur Abwehr der Irrlehrer ausgesandt hat.



AUTOR: Eugen Ruckstuhl war von 1950 bis 1980 Professor für neutestamentliche Exegese an der Theologischen Fakultät Luzern. Sein grundlegendes Werk war »Die literarische Einheit des Johannesevangeliums« (1951). Neben zahlreichen Artikeln veröffentlichte er »Die Chronologie des Letzten Mahles und des Leidens Jesu« (1963), »Die Auferstehung Jesu Christi« (1968, mit Josef Pfammatter), »Schöpfen aus biblischen Quellen« (1983, mit Oskar Niederberger).


Rezension
Mit dem Widerspruch gegen die paulinische Rechtfertigungstheologie (Jak 2,14-26) bildet der Jakobusbrief nicht nur einen Gegenpol im Neuen Testament, sondern wurde bekanntlich auch von Martin Luther mit dem Verdikt der „strohernen Epistel“ belegt, die keine rechte evangelische Art habe. – Bei den Johannesbriefen hingegen steht die Liebe im Mittelpunkt. - Dieser Teilband der "Neuen Echter Bibel", die eine bekannte katholische Kommentarreihe bildet, wendet sich diesen kurzen neutestamentlichen Texten zu. Sie hat - wie alle Kommentarwerke - ihre Eigenarten und Vor- und Nachteile: Seriös von ausgewiesenen Neutestamentlern verfasst bietet sie nach sehr knapper Darstellung der Einleitungsfragen wesentlich die fortlaufende Textübersetzung, d.h. die gesamte Kommentierung ist quasi im Fußnotenbereich untergebracht. Deshalb kann "Die Neue Echter Bibel" auch auf ein Inhaltsverzeichnis verzichten; denn es geht schlicht dem Bibeltext entlang ... D.h. eine übergeordnete Gliederung wird gar nicht erst versucht. Ich persönlich finde das gewöhnungsbedürftig; auch finden sich keinerlei Register (von den Bibelstellen-Verweisen am Textrand natürlich abgesehen!) und eine Auseinandersetzung mit der Literatur bzw. anderen Kommentaren findet zumindest explizit selten statt. So ist man ganz und gar auf den Bibeltext und diese Kommentierung verwiesen - das hat Vor- und Nachteile. Die Einleitung fällt jeweils knapp aus, dafür aber findet sich eine klare Orientierung am Bibeltext entlang.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de