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Individuelle Förderung planen mit IFDE
Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation für die Förderschwerpunkte geistige und körperlich-motorische Entwicklung
Helge Schulz zur Wiesch
Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808005965 (ISBN: 3-8080-0596-3)
104 Seiten, Spiralbindung, 21 x 30cm, 2006, Format DIN A4, Ringbindung, Beigabe Formulare als PDF-Dateien (35 S.) und ausfüllbare Word-Dateien (ab Version Word 2000) auf CD-ROM
EUR 34,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Über den Autor:
Helge Schulz zur Wiesch, Jahrgang 1971, Lehrer für Sonderpädagogik, praktische Berufserfahrung in Wohnheimen und einer Schule für Erziehungshilfe. Er arbeitet seit 2000 an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Viersen und promoviert an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund.
Über dieses Material:
Der Autor beschäftigt sich seit 2002 ausführlich mit der Praxisumsetzung des Entwurfes der Richtlinienkommission in Nordrhein-Westfalen für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung.
Die darin enthaltenen programmatischen Ziele schließen viele Dinge ein, die hinsichtlich sonderpädagogischer Förderung wünschenswert sind, und in Deutschland bislang als unerreichbar galten.
Während sich zahlreiche Lehrerarbeitsgruppen zur Entwicklung eines Konzeptes zur Individuellen Förderplanung vor allem an üblichen Lehrinhalten der Ausbildungsseminare orientieren, relativiert der Autor Teile davon. Er greift stattdessen Anregungen aus Wohnheimdokumentationen sowie Autoren aus den USA und den Niederlanden auf, die in einem Baukastensystem zusammengestellt werden können.
Das als IFDE (Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation) benannte Konzept für die Förderschwerpunkte geistige und körperliche/motorische Entwicklung zielt auf eine intensive Reduktion und Konkretisierung von Fördermaßnahmen ab und betont die Zusammenarbeit mit Schülern und Eltern bei der Förderplanung. Es enthält wahlweise zusätzliche Komponenten, die in Deutschland bislang nicht üblich sind, so zum Beispiel eine graphische Evaluation von Lernzielen, spezielle Zielrichtungen für erwachsene Schüler, und eine Perspektivenplanung für den Übergang in das Berufsleben, analog zu amerikanischen Individual Transition Plans. Das Konzept IFDE wurde seit seiner ursprünglichen Fassung bereits dreimal überarbeitet und befindet sich in der Erprobung an 12 Förderschulen für Schüler mit einer geistigen Behinderung. Da individuelle Förderplankonzepte von vielen deutschen Förderschulen dringend benötigt werden, veröffentlicht der Autor den IFDE-Förderplan jetzt als praxisorientiertes Fachbuch mit einem breiten Fundus an Formularen im PDF-Format oder als Word-Dateien.
Rezension
Dieses Manual richtet sich an Lehrer/innen, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung unterrichten. Es soll helfen, für jeden einzelnen Lernenden einen persönlichen Förderplan zu erstellen: einen Förderplan, der Prioritäten setzt und sich auf einige wenige Ziele konzentriert, die man auch erreichen kann. Zwar sind Ziele, die für die gesamte Lerngruppe gelten, richtig und wichtig, um als Lehrer oder Schüler im Schulalltag zu bestehen, aber sie führen nach Meinung des Verfassers oft auf eine falsche Fährte. Anstelle eines Standardprogramms geht der Trend inzwischen zu persönlich zugeschnittenen Konzepten, die die Bedürfnisse der Einzelperson als Ausgangspunkt nehmen; in den USA sind individuelle Förderpläne bereits seit den 1980er Jahren verpflichtend. Dieses Manual incl. der enthaltenen CD-ROM ermöglichen die Aufstellung eines individuellen Förderplans für die geistige und körperlich-motorische Entwicklung.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Autoren-Informationen:
Helge Schulz zur Wiesch, Jahrgang 1971, Lehrer für Sonderpädagogik, praktische Berufserfahrung in Wohnheimen und einer Schule für Erziehungshilfe. Er arbeitet seit 2000 an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Viersen und promoviert an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund.
Die zwischen 1994 und 2000 veröffentlichten Empfehlungen der Kultusministerkonferenz für die sonderpädagogische Förderung in den Schulen in der Bundesrepublik Deutschland fordern neben einem grundsätzlichen Paradigmenwechsel die Einführung individueller Förderpläne für alle sonderpädagogisch geförderten Schüler.
Während Individual Education Programs in den USA bereits seit über 20 Jahren Verbindlichkeit besitzen, wird diese Forderung in den Schulgesetzgebungen der deutschen Bundesländer nur sehr langsam umgesetzt.
Der Autor, selbst Lehrer an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, begeisterte sich 2002 für den nie in Kraft getretenen Entwurf der Richtlinienkommission in Nordrhein-Westfalen für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, und begann in seiner Klasse unverzüglich mit dessen Umsetzung.
Die darin enthaltenen programmatischen Ziele schließen viele Dinge ein, die hinsichtlich sonderpädagogischer Förderung wünschenswert sind und in Deutschland bislang als unerreichbar galten.
Während sich zahlreiche Lehrerarbeitsgruppen zur Entwicklung eines Konzeptes zur Individuellen Förderplanung vor allem an üblichen Lehrinhalten der Ausbildungsseminare orientieren, relativiert der Autor Teile davon. Er greift stattdessen Anregungen aus Wohnheimdokumentationen sowie Autoren aus den USA und den Niederlanden auf, die in einem Baukastensystem zusammengestellt werden können.
Das als IFDE (Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation) benannte Konzept für die Förderschwerpunkte geistige und körperlich-motorische Entwicklung zielt auf eine intensive Reduktion und Konkretisierung von Fördermaßnahmen ab und betont die Zusammenarbeit mit Schülern und Eltern bei der Förderplanung. Es enthält wahlweise zusätzliche Komponenten, die in Deutschland bislang nicht üblich sind, so zum Beispiel eine graphische Evaluation von Lernzielen, spezielle Zielrichtungen für erwachsene Schüler, und eine Perspektivenplanung für den Übergang in das Berufsleben, analog zu amerikanischen Individual Transition Plans.
Das Konzept IFDE ist in der Praxis ausführlich erprobt worden und ist richtlinienunabhängig einsetzbar.
Da individuelle Förderplankonzepte von vielen deutschen Förderschulen dringend benötigt werden, veröffentlicht der Autor den IFDE-Förderplan jetzt als praxisorientiertes Fachbuch mit einem breiten Fundus an Formularen im PDF-Format oder als Word-Dateien.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 7
Von Gruppen und Individuen 7
„Etwas mehr professionelle Qualität bitte!“ 7
Schwerpunktsetzung vs. ausführliche Prosa 9
Rezepte und individuelle Lösungen 9
2. Einfacher Start in die individuelle Förderplanung 10
3. So planen Sie richtig 11
3.1 Zielrichtung wählen – Förderziel im Entwicklungsbereich 11
3.2 Lernvoraussetzungen feststellen 13
3.3 Was vermuten Sie? Hypothese / Kommentar 15
3.4 Entwicklungsziele und Fördermaßnahmen auf den Punkt bringen –
nächster Entwicklungsschritt, Maßnahmen und Rahmenbedingungen 15
3.5 Maßnahmen evaluieren 16
3.6 Unterrichtsinhalte anpassen – Übersicht der Fach- und Sachinhalte 17
3.7 Informationen zusammenstellen – Deckblatt und Vereinbarungen zu speziellen Problemen 17
4. Kooperative Förderplanung und Evaluation 18
4.1 Teamarbeit und Arbeitsteilung – Ideen und Zielsetzung für den (nächsten) Förderplan 18
4.2 Die Adressaten reden mit – Stärken, Vorlieben und Wünsche der Schüler 20
4.3 Elternsprechtag, Hausbesuch und Co. – Elternfragebogen, Wünsche und Anregungen der Eltern 21
5. Unterrichtsimmanente Evaluation – eine Alternative zur Förderdiagnostik?
Baustein zur Unterrichtsevaluation (Unterrichtsziele B) 22
6. Förder- und Perspektivenplanung für Jugendliche und Erwachsene –
alternative Formblätter IFDE-B und IPDE 23
7. Individuelle Förderplanung für schwerstbehinderte Schüler 25
8. Lochen und Abheften für Profis 26
9. Beispiele 27
9.1 Allgemeine Hinweise 27
9.2 Mike 28
9.3 Martina 32
9.4 Janine 36
10. Verwendete Literatur 46
Kopiervorlagen 51
Deckblatt 51
Kurzförderplan 55
IFDE-Förderplan 59
IFDE-B Förderplan 69
Perspektivenplan 79
Zusätzliche 87
Formulare 87
Registertrennblätter 99
Inhalt der CD-ROM 128
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