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Im Westen nichts Neues
Eine Graphic Novel von Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel nach dem Roman von Erich Maria Remarque
Peter Eickmeyer, Gaby von Borstel
Splitter-Verlag
EAN: 9783868696790 (ISBN: 3-86869-679-2)
176 Seiten, hardcover, 20 x 28cm, Januar, 2018, 5. Auflage
EUR 24,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Mit dem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ erlangte Erich Maria Remarque weltweite Aufmerksamkeit. Das Buch wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt und von Millionen gelesen.
Der in Osnabrück geborene Autor verarbeitet in seinem Roman die Erlebnisse seiner Generation im 1. Weltkrieg. Jenseits politischer, religiöser, wirtschaftlicher und militärischer Überzeugungen zeigt er aus Sicht eines 19jährigen Freiwilligen – direkt von der Schulbank in den Krieg und in kürzester Zeit desillusioniert – die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges. Eindrücklich schildert Erich Maria Remarque die seelischen Auswirkungen des Krieges auf seine Generation. Zwischen Selbsterhaltungstrieb und Mitgefühl ringt der junge Soldat verzweifelt um sein körperliches und psychisches Überleben. Das Buch ist ein zutiefst berührender Appell an die Menschlichkeit, gegen das Vergessen und gegen den Krieg.
Mit der nun vorliegenden Graphic Novel-Adaption des Weltbestsellers erfüllt sich Peter Eickmeyer einen Herzenswunsch. In eindrücklichen Bildern gelingt es dem Künstler aus Melle bei Osnabrück der Intention Remarques gerecht zu werden. Zusammen mit seiner Frau Gyby von Borstel, die maßgeblich an der Konzeption beteiligt war, ist innerhalb von 3 Jahren ein bildgewaltiges Werk entstanden. Dabei konnten sie auf die tatkräftige Unterstützung des Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück bauen.
Dies ist die erste Graphic Novel von Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel.
Rezension
„Im Westen nichts Neues“(1929) ist der Titel des Bestsellers von Erich Maria Remarque (*1898), der mit ca. 20 Millionen verkauften Exemplaren als das erfolgreichste deutschsprachige Prosawerk des 20. Jahrhunderts gilt. Schon im Erscheinungsjahr wurde der Roman des in Osnabrück geborenen und aufgewachsenen Autors in 26 Sprachen übersetzt, mittlerweile sind es mehr als 50 Sprachen. Remarque verarbeitet in seinem Werk seine Fronterlebnisse als 19jähriger Freiwilliger im Ersten Weltkrieg. In seinem Antikriegs-Roman verdeutlicht der Schriftsteller durch seine präzisen Beschreibungen die Grausamkeit und Absurdität des Weltkriegs, der in der Forschung als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ gedeutet wird. Der Erste Weltkrieg war ein moderner, industrialisierter Krieg, in dem mehr als 17 Millionen Menschen den Tod fanden.
Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel haben in dreijähriger Arbeit Remarques weltbekanntes Buch für eine gleichnamige Graphic Novel adaptiert, die im Bielefelder Splitter Verlag zuerst 2012 und 2018 in fünfter Auflage erschien. Intensive Unterstützung erfuhren sie dabei von dem in Osnabrück ansässigen Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Außerdem besuchten sie auf einer Recherche-Tour Originalschauplätze der Westfront. Die didaktisch gekonnte Auswahl von Texten aus Remarques Roman geht auf von Borstel zurück; die ausdrucksstarken Illustrationen stammen von dem Meller Künstler Eickmeyer. Die Graphic Novel verdeutlicht mit realistischen, verstörenden Bildern die Sinnlosigkeit des Krieges sowie Remarques Plädoyer für Humanität. Jugendliche erhalten durch den Text-Bild-Band einen sehr guten Zugang zur Ersten Weltkriegs-Thematik. Dieses Werk mit Schülerinnen und Schülern als Ganzschrift im Geschichts- oder Deutsch-Unterricht zu lesen bietet sich geradezu an.
Fazit: Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel ist mit ihrer Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“ nach Remarques Bestseller ein grafisch überaus gelungenes Anti-Kriegsbuch gelungen, das verdient gelesen zu werden von allen, die sich für die Geschichte des Ersten Weltkriegs interessieren.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mit dem Antikriegsroman »Im Westen nichts Neues« erlangte Erich Maria Remarque 1928 weltweite Aufmerksamkeit. Das Buch wurde in mehr als 60 Sprachen übersetzt und von Millionen gelesen. Zudem hat es mittlerweile seinen festen Platz im Schulkanon. Der in Osnabrück geborene Autor verarbeitete in seinem Roman die Erlebnisse seiner Generation im 1. Weltkrieg und verdeutlichte durch seine realistisch-subjektivistische Schilderungen die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges.
Das Buch ist ein zutiefst berührender Appell an die Menschlichkeit, gegen das Vergessen und gegen den Krieg. Der Roman, der mit dem Heldenpathos brach, wurde 1933 von den Nazis verbrannt. Für den Meller Künstler Peter Eickmeyer war es, wie er selbst schreibt, eine »Herzensangelegenheit«, Remarques Werk mit den Mitteln der Graphic Novel umzusetzen.
Die NDR Kulturredaktionen haben Im Westen nichts Neues als Buch des Monats Juni 2014 ausgewählt.
»Im Westen nichts Neues« als Graphic Novel. Peter Eickmeyers Adaption und die Wirkungserweiterung des Originals. Essay von Anton Littau.
Pressestimmen:
»Das kommt sehr bildgewaltig und mit großer Wucht daher und enthält Seiten, die man aufgrund ihrer Ausdruckskraft immer wieder ansehen kann.«
- Peter Hetzler, freier Journalist, Hessische Lehrerzeitung
»Diese Graphic Novel eröffnet durch ihre ausdruckstarken Bilder einen weiteren, spannenden Zugang zum Thema Erster Weltkrieg und durch die umfangreichen Textauszüge aus dem Original mehr als einen bloßen Einstieg in den - an sich schon bildgewaltigen - Roman »Im Westen nichts Neues«. Selbst wenn man das Buch schon kennt oder es gar mehrfach gelesen hat: Die gelungene Text-Bild-Komposition lässt einen von Neuem den Helden auf seinem Weg bis zum bitteren Ende begleiten.«
- Mag. phil. Michael Thomae, Militärgeschichte - Zeitschrift für historische Bildung, Heft 3/2014
»Die Illustrationen nehmen zum Teil fast die Optik alter Fotografien auf und zitieren damit auch piktorale Traditionen der Dokumentation, die in den Texten spezifiziert werden. Große und kleine Bilder, malerische und grafische Versatzstu?cke und Textbausteine setze eine Geschichte zusammen, die eindru?cklich Bekanntes neu erzählt. Eine Leistung, die gerade bei einem so bekannten und gleichermaßen schwierigen Stoff nicht hoch genug einzuschätzen ist und ausgesprochen gelungen wirkt.«
»Die Desillusionierung der anfangs kriegsbegeisterten Generation angesichts der Grausamkeit und
Sinnlosigkeit ist sicherlich das Hauptziel Remarques gewesen, sie gelingt hier in der Graphic Novel Peter Eickmeyer und Gaby van Borstel.«
- ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de - |
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