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I hate Berlin Unsere überschätzte Hauptstadt
I hate Berlin
Unsere überschätzte Hauptstadt




Moritz Kienast (Hrsg.)

Bastei Lübbe
EAN: 9783431038477 (ISBN: 3-431-03847-6)
204 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2011

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
ICH BIN KEIN BERLINER ... ... und das ist auch gut so!

Ein humorvolles Berlinhasserbuch und eine Lobeshymne auf Restdeutschland



»Deutsche Gegenwartsautoren schreiben gegen die deutsche Hauptstadt und ihre Tristesse. Ja, es ist noch Hoffnung.«

ELKE HEIDENREICH
Rezension
Berlin. Scheinbar jeder will in diese Stadt: Schwaben, Hipster, Dorfkinder, die von ihrer Heimat gelangweilt sind, Leute, die denken, dass sie dort mehr erleben können, junge Europäer mit der Hoffnung auf Spaß, aber auch Arbeit. Berlin gilt als hip, zukunftsweisend, trendy, erlebnisreich. Sogar Hollywoodstars zieht es immer wieder in die deutsche Hauptstadt und regelmäßig sieht man Interviews mit eben solchen, in denen sie vom internationalen Flair Berlins schwärmen. Aber wieso nur? Berlin ist hässlich, dreckig, laut und unfreundlich. Doch das scheint niemand zu sehen. In „I hate Berlin: Unsere überschätze Hauptstadt“ rechnen 25 Autoren – darunter Wiglaf Droste, Jan Böhmermann und Thilo Bock – gnaden- und hemmungslos mit unserer Hauptstadt ab und lassen so die Blase um den Berlin-Hype auf humorvolle Art und Weise platzen. Vielleicht macht aber auch genau dies Berlin zu so einer begehrten Stadt: Jeder spricht über sie, egal ob positiv oder negativ und wie wir alle wissen: Auch schlechte Werbung ist Werbung.

Deborah Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Berlin steht heute synonym für den Nabel der Welt – die Stadt ist ein internationaler Sehnsuchtsort, eine globale Marke. Jeder will dorthin, wer sich in die Provinz verabschiedet, also Restdeutschland, wird bedauert.
Warum nur? Berlin ist hässlich, und es fahren keine S-Bahnen. Berlin ist gänzlich von der Einöde umschlossen und liegt im Osten der Republik. Berlin ist die größte, vollste, lauteste, bevölkerungsreichste, rattenreichste, müllreichste und ärmste Stadt Deutschlands. Hier trifft man allerorten auf missmutige und unzufriedene Menschen, denn diese Stadt bedeutet Tristesse, Dreck und Schlamperei. Kurz: Berlin wird völlig überschätzt, vor allem von den Berlinern selbst.
Zeit für ein humorvolles Berlin-Bashing. 25 deutschsprachige Autoren rechnen mit der Hauptstadt und ihrem Hype ab.
Inhaltsverzeichnis
STEFAN BEUSE Null-drei-null:
Offener Brief an die Hauptstadt 9
NINA GEORGE Fünfzehn Gründe, als »ambitionierter Künstler« von Hamburg nach Berlin zu ziehen 15
JAN BÖHMERMANN Die Hauptstadt des
Eigentlichen 23
THILO BOCK Sei laut. Sei im Weg.
Sei nicht von hier 33
ANJA MAIER Gucken ja. Bleiben auf gar
keinen Fall 40
KARL-HEINZ OTT Die Scham, das fade
Gemüse und kein Metzger 47
ANKE GREIFENEDER So Not Munich 51
HENNER KOTTE Bürger haften für ihre
Hauptstadt 65
WIEBKE LORENZ Brief an Berlin 76
ANDREAS IZQUIERDO Fuck Berlin 80
SABINA NABER Affäre beendet 88
STEFAN BONNER/ANNE WEISS Meine hat den Größten 91
STEPHAN REIMERTZ Dethammwanich 103
JÖRG SUNDERMEIER Früher war alles besser 113
TOM LIEHR Ich fahr Taxi 121
ZOE BECK Weltstadt der Agoraphobiker 132
DIETMAR SOUS Wannsee ahoi 138
RAINER MORITZ Kalter Regen in
Charlottenburg 143
HAUKE HÜCKSTÄDT Berliner Peristaltik 150
BURKHARD SPINNEN Vineta und ich 154
MATTHIAS POLITYCKI Urbanes Brachland 168
ALINA BRONSKY Berliner Trance 169
BOV BJERG Großmaultaschenliebe -
Ostberliner Schwabenhass 175
WIGLAF DROSTE Wenn der Berliner
kommt... 183
CHRISTIANE RÖSINGER Berlin 187
Nachwort 189
Zu den Autoren 193