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HungerReport 2002/2003
Armut und Hunger in den USA
Zwölfter jährlicher Bericht zur Lage des Hungers in der Welt
Übersetzung aus dem US-Amerikanischen: Beate Wörner
Im Original herausgegeben von »Bread for the World Institute«
Brot für die Welt (Hrsg.)
Brandes & Apsel
EAN: 9783860997611 (ISBN: 3-86099-761-0)
144 Seiten, kartoniert, 20 x 26cm, 2002, durchgeh. vierf. Pb., mit Fotos und Tabellen
EUR 16,50 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Hunger ist international und Hunger ist global.
In den Vereinigten Staaten von Amerika leiden acht Millionen Menschen an Hunger. Weitere 23 Millionen Menschen sind alltäglich dem Risiko des Hungers ausgesetzt, darunter zwei Millionen Kinder. Erschreckende Meldungen aus einem der reichsten Länder dieser Welt. Warum ist das so?
Der aktuelle HungerReport gibt interessante Einblicke in das US-amerikanische Sozialsystem, das vielen Betroffenen nur kurzfristig Unterstützung gewährt. Viele fallen deshalb durch das soziale Netz, wenn sie es nicht schaffen, „nützliche Glieder der Gesellschaft" zu werden. Ausführlich dargestellt werden die Auswirkungen und Schwächen der verschiedenen Sozial- und Ernährungsprogramme. Zugleich werden notwendige Reformen angesprochen.
Der HungerReport 2002/2003 zeigt uns die Schattenseiten des amerikanischen Wirtschaftswunders der vergangenen zehn Jahre. Vor dem Hintergrund der Anschläge vom 11. September 2001 ist er eindringliches Plädoyer dafür, den Hunger in der Welt schnell, energisch und erfolgreich zu bekämpfen.
Rezension
Der Hunger auf der Welt ist ein Skandal. Hier geht es um mehr als um "Brot statt Böller"; hier geht es um strukturelle Probleme in der gerechten Verteilung der Ressourcen auf der Erde, die durchaus auch die doppelte Weltbevölkerung ernähren könnte. Das Diakonische Werk der Ev. Kirche in Deutschland und seine Aktion "Brot für die Welt" übersetzt und veröffentlicht alljährlich den Hunger-Report des "Bread for the World Institute" aus Washington D.C. Hier finden sich stets in Lehrerhand gut verwendbare Materialien und Informationen zur weltweiten Hunger-Problematik. - Im Jahr 2002/2003 hat sich der Report einmal nicht der sog. Dritten Welt zugewendet, sondern einem der reichsten Länder der Erde, den USA - und es ist überaus erschreckend wie Armut und Hunger in den USA grassieren ... Hier, - und andernorts! -, könnten die USA wohl von "old Europe" einiges lernen ... Allen empfohlen, die, - in welchem Unterrichtsfach auch immer -, sich mit Hunger und/oder den USA beschäftigen.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Focus des HungerReport 2002/2003 liegt auf den USA. Dort leben 31 Millionen Menschen in Haushalten, die von Hunger und Armut bedroht sind. Und die Schere zwischen reichen und armen US-Amerikanern wächst täglich. In dem aktuellen HungerReport werden die Ursachen dafür aufgezeigt. Er informiert über soziale Maßnahmen, die – wie das Programm Temporary Assistance for Needy Families oder das Food Stamp Program – langfristig angelegt sind und die soziale Integration vor allem von Frauen und Kindern zum Ziel haben. Vor dem Hintergrund der Anschläge vom 11. September 2001 verdeutlicht der HungerReport, dass es jetzt darauf ankommt, weltweit den Kampf gegen Hunger schnell und erfolgreich zu führen – in Aussicht steht eine »neue Partnerschaft mit Afrika«.
Aktuelle Berichte über Ernährungskrisen in Afghanistan und anderen Brennpunkten sowie die neuesten Zahlen über das Ausmaß des Hungers weltweit ergänzen den Band.
Eine unentbehrliche Grundlage für alle, die sich der Lösung einer skandalösen Herausforderung des 21. Jahrhunderts verpflichtet fühlen – der Bekämpfung des Hungers.
»Analyse eines Skandals.« (Die Zeit)
»Viele der Informationen und Berichte ... lassen sich gut in Schulen und außerschulischer Bildungsarbeit verwenden.« (der überblick)
In den Vereinigten Staaten, einem der reichsten Länder der Welt, leiden acht Millionen Menschen an Hunger. Weitere 23 Millionen US-Bürger sind täglich dem Risiko des Hungers ausgesetzt, darunter zwei Millionen Kinder.
• Die Kluft zwischen reichen und armen US-Amerikanern wächst täglich. Der aktuelle HungerReport gibt Auskunft über die Ursachen und zeigt die Lücken im US-amerikanischen Sozialsystem auf, das oft nur kurzfristig Unterstützung gewährt - viele Menschen fallen deshalb durch das soziale Netz, Ausführlich dargestellt werden die Auswirkungen und Schwächen der verschiedenen Sozial- und Ernährungsprogramme. Zugleich werden notwendige Reformen angesprochen.
• Berichte über Ernährungskrisen in Afghanistan und an anderen Brennpunkten sowie umfangreiches Datenmaterial ergänzen den Band und informieren über das Ausmaß des Hungers weltweit. Die Zahlen belegen erneut, dass die Industrieländer zu wenig Anstrengungen unternehmen, den Hunger in der Welt auszumerzen. Eine ebenso skandalöse wie bedrückende Tatsache.
Der HungerReport 2002/2003 ist ein eindringliches Plädoyer dafür, den Hunger in der Welt schnell, energisch und erfolgreich zu bekämpfen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
zur deutschen Ausgabe - KLAUS RIETH 7
Einführung 8
Die Kosten zur Verminderung des Hungers sind erstaunlich niedrig 10
Kapitel 1: Hunger in the USA
ARTHUR SlMON 14
Kapitel 2: Welfare-Reform
BARBARA HOWELL UND LEON HOWELL 24
Ein genauer Blick auf das TANF-Modell in Wisconsin 26
Sozialarbeiter sind nicht immer hilfreich - TARA CARMEAN 32
Minnesota hat einen anderen Sozialhilfeansatz 36
New Yorks »Workfare« vermindert die Sozialhilfefälle und verstärkt die Armut 42
Was die Bundesstaaten machen können 46
Kapitel 3: Politik mit Nährwert
BARBARA HOWELL UND LEON HOWELL 48
Die Geschichte der staatlichen Nahrungsmittelhilfe ist eine politische Geschichte 52
Kapitel 4: Strategien, die den Hunger in den USA beenden
BARBARA HOWELL UND LEON HOWELL 62
Organisation für Menschen mit geringem Einkommen 76
Kapitel 5: Politische Möglichkeiten zur Bekämpfung des Welthungers
JAMES L. MCDONALD 86
Hunger und Armut in Südasien: Fortschritt und Herausforderung - ASMA LATEEF 88
Wenn Großmütter sprechen, hört das ganze Dorf zu -
COMMUNITY ACTION FOR NUTRITION AND HEALTH UND JUDY AUBEL 96
Die Ziele der »Millennium-Deklaration« 98
Kapitel 6: Hungerkrisenherde
MARGARET ZEIGLER 100
»Fast Food«: Die Zweckmäßigkeit von Lebensmittelpaketen
aus der Luft im Rahmen von Nahrungsmittelnothilfe 102
Anmerkungen 110
Tabellen zum Welthunger
Tabelle 1: Globaler Hunger - Lebens- und Sterbeindikatoren 116
Tabelle 2: Nahrung, Ernährung und Bildung 120
Tabelle 3: Hunger, Unterernährung und Armut 124
Tabelle 4: Indikatoren für Wirtschaft und Entwicklung 128
Tabelle 5: Ökonomische Globalisierung 132
Tabelle 6: Hunger- und Armutstrends in den USA 136
Tabelle 7: Hunger- und Armutsstatistik der USA 138
Tabelle 8: Ernährungs- und Hilfsprogramme der USA 139
Quellenangaben zu den Tabellen 142
Glossar 143
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