lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Hinter Rom beginnt das Zauberland Malerisches Latium
Hinter Rom beginnt das Zauberland
Malerisches Latium




Veronika Eckl

Picus-Verlag
EAN: 9783854529330 (ISBN: 3-85452-933-3)
132 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 21cm, 2007

EUR 13,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Vor den Toren Roms, der turbulenten ewigen Stadt, erstreckt sich eine Region, die durch ihre zugleich wilde und harmonische Landschaft und das Zusammentreffen von Natur und Kultur besticht. Die Geschichten der Italien-Liebhaberin Veronika Eckl erzählen von Mönchen und Adeligen, Grabräubern und Bauern und beweisen, dass Latium weit mehr ist als bloß das Hinterland der italienischen Metropole.



In Latium schlägt das ländliche Herz Roms. Dort, wo abseits des römischen Trubels Schafherden unter Aquädukten lagern, lässt sich die Bauernseele der Großstadt erspüren. Nur wenige Kilometer von der italienischen Metropole entfernt, bestellen Landwirte ihre Felder über unentdeckten Etruskergräbern, produzieren die Winzer von Frascati ihren Wein, treiben die letzten Hirten ihr Vieh durch Gebirgslandschaften. Die bukolische Landschaft der Campa-gna Romana galt den Reisenden vergangener Jahrhunderte als Inbegriff des Pittoresken und inspiriert seit jeher Maler und Dichter. Heute liegt sie abseits der Touristenströme und lädt gerade deshalb zu neuen Entdeckungen ein.

Auf ihrer Landpartie ist Veronika Eckl mit einem Tiber-Kapitän auf große Fahrt gegangen und hat mit den Bewohnern des Dorfes Castel San Pietro Romano gesprochen, dem Gina Lollobrigida 1953 zu Kinoehren verhalf. Sie besuchte deutsche Künstler in Olevano Romano, blickte hinter die hohen Tore der Barberini-Villa, wo der Papst seine Sommerresidenz hat, und lauschte den alten Wasserorgeln von Tivoli. Ihre Momentaufnahmen machen Lust auf eine Landschaft, in der kleine Städte große Gedichte in Stein schlagen lassen und in der das Leben jeden Sommer wieder ein Volksfest ist.

Picus Lesereisen
Rezension
Rom wird jährlich von abertausenden Touristen besucht, - das Hinterland wird dabei zumeist vergessen. Dabei bietet das römische Hinterland Kultur und Natur die Fülle. Dieser Band aus der hübschen Reihe der "Picus-Lesereisen" des Wiener Verlags führt auf exemplarische und erzählerische Weise in kleinen, pointierten Miniaturen in die verborgenen Welten Latiums ein: da wird von einer Schifffahrt auf dem Tiber erzählt, von drei Benediktiner-Mönchen, von Castelgandolfo als Sommer-Frische des Papstes oder von den Winzern von Frascati. Immer kommen die Eigenarten der Bevölkerung und Kultur und die malerischen Aspekte der Landschaft und Natur en miniature zum Tragen. Ein Reisegenuss, - schon beim Lesen!

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Sagenhafte Entdeckungen im Hinterland Roms

Wenn es Sommer wird in Rom, dann drängen sich Touristen vor dem Kolosseum, auf der Spanischen Treppe oder dem Petersplatz. Wer jedoch in das Land um Rom hinausfährt, dorthin, wo es kühler und ruhiger ist, wo an den Abhängen schroffer Berge Kühe weiden, wo gelber Ginster leuchtet und Steineichenwälder Schatten spenden – der entdeckt den Charme einer Gegend, die weit mehr ist als nur Hinterland. In kleinen mittelalterlichen Dörfern begegnet man kaum einem Fremden, Etruskergräber ruhen wie in einem Dornröschenschlaf, nachts singt kitschig-schön die Nachtigall, und am Morgen begegnen einander Hausfrauen, Handwerker und Mönche in der Dorfbar. Auf ihrer ausgiebigen Landpartie hat Veronika Eckl den Geschichten des Tibers gelauscht, mit den Bewohnern des Örtchens Castel San Pietro Romano oberhalb von Palestrina gesprochen, dem Gina Lollobrigida 1953 zu Kinoehren verhalf, und hinter die hohen Tore der Barberini-Villa in Castelgandolfo geblickt, wo der Papst seine Sommerresidenz hat. Pittoreske Momentaufnahmen von Menschen, Stimmungen und Landstrichen machen dabei Lust, sich selbst auf die Spuren von Grabräubern, Weinbauern und Dichtern zu begeben.

Veronika Eckl, geboren 1973, aufgewachsen im oberbayerischen Freising, studierte Romanistik und Germanistik. Journalistische Lehr- und Wanderjahre bei der »Süddeutschen Zeitung«, der Verlagsgruppe Weltbild, der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« und beim »Bayerischen Rundfunk«. Nach ihrer Redakteursausbildung ging sie mit einem Journalistenstipendium nach Rom und verlor auf einem Hügel bei Palestrina ihr Herz an das ländliche Latium. Von 2004 bis 2007 war sie Korrespondentin der »Katholischen Nachrichten-Agentur« (KNA) in München und Rom.
Inhaltsverzeichnis
Unbekanntes, schönes Latium
Hinter Rom beginnt das Zauberland 9

Das Aquädukt im Unterholz
In Gallicano del Lazio kümmert sich ein Verein um die antiken Fernwasserleitungen 14

Signorina ist Schriftstellerin
In Olevano Romano finden deutsche Künstler heute noch Inspiration unter Ölbäumen 22

Der göttliche Fluss des Kapitän Ranucci
Bei einer Schifffahrt auf dem Tiber gibt es Unglaubliches zu entdecken 32

Einsiedler unterm Stemenhimmel
In Subiaco leben heute noch drei Mönche über der Höhle des heiligen Benedikt 41

Landpartie zur glücklichen Sau
Am Wochenende fahren die Römer gerne hinaus aus der Stadt - um zu essen 49

Picknick im Maul des Monsters
Wie aus einem adeligen Rätselpark ein Ausflugsziel für die Bürger von heute wurde 56

Gina und der parfümierte Esel
Das Dorf Castel San Pietro Romano ist in die Geschichte des Kinos eingegangen 64

Ein Eis für den Papst
Das Städtchen Castelgandolfo hat jedes Jahr im Sommer einen hohen Gast 68

Etrusker ohne letzte Ruhe
Eine Spezialeinheit der Carabinieri ist in Latium Grabräubern auf der Spur 75

Nachts, wenn die Wölfe kommen
Im höchstgelegenen Dorf Latiums kämpft der letzte Bauer ums Überleben 83

Die Brunnenflüsterer von Tivoli
In der Villa d'Este spielt heute wieder eine Wasserorgel 90

Neuer Wein von alten Hügeln
Die Winzer von Frascati wollen endlich ernst genommen werden 97

Auch in der Planstadt macht das Leben, was es will
Im einstigen Mussolini-Wunderland leben die Menschen mit dem Erbe des Faschismus 105

Fremde Freunde am Kachelofen
Zu Gast bei heimgekehrten Auswanderern in Sant'Elia Fiumerapido 114

Arpino liest im Buch aus Stein
Eine kleine Stadt am Fuß der Abruzzen wird zum großen Gedicht 123

Nachsatz 131