"Helen lernt leben" dient als behutsame Einführung/Ergänzung in Themen wie Krankheit, anders sein/leben. Kinder fragten immer wieder wie ist es blind, stumm, taub zu sein. Selbst nicht fähig Antworten zu geben, die befriedigend sind, machten wir uns auf den Weg Dinge zu erproben die ohne einen der betroffenen Sinne bewältigt werden mussten. Der Vorstellung etwas näher gekommen, wie es ist einen Weg ohne Augenlicht zu begehen, sich zu verständigen ohne wie andere Menschen sprechen zu können und Dinge annähernd nicht verstehen zu können, weil die Ohren "zugestopft" waren, wollten die Kinder wissen, wie geht es Menschen die all diese Dinge nie kennen lernen konnten. Schnell kam man nämlich zu dem Schluss, dass all die Erfahrungen die die Kinder schon in ihrem Leben gesammelt hatten, weil sie glücklicherweise gesund sind, doch manchen Kindern nie zur Verfügung standen. Ohnmächtig diese Dinge erfahrbar zu machen., stieß ich zufällig auf dieses Buch und konnte den Kindern so ihre Fragen etwas beantworten. Die Kinder reagierten sehr mitfühlend auf Helens Geschichte, stellten sich aber auch vor, dass sie unendlich viel Liebe erfahren hat und ihren Weg zwar steinig vorfand, ihn aber "mit guten Freunden an der Seite bestens bewältigt" hat. Ein Schlusszitat, dem wir nichts weiter hinzufügen konnten, außer, dass auch sie in ihrer Welt glücklich wurde, da sie es nie anders kannte.

V.Köster, Lehrerbibliothek

Die Kindheit der taub-blinden Helen Keller.

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