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Hartmann von Aue: Iwein Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch Herausgegeben, übersetzt, mit einem Nachwort 
und Anmerkungen versehen von Manfred Stange
Hartmann von Aue: Iwein
Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch


Herausgegeben, übersetzt, mit einem Nachwort

und Anmerkungen versehen von Manfred Stange

Manfred Stange (Hrsg.)

Marixverlag
EAN: 9783865390738 (ISBN: 3-86539-073-0)
448 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, März, 2006

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Swa ir der lip blozer schein, Iwein sah

da ersach si der her Iwein auf die entblößen Teile ihres Körpers.

da was ir har und ir lich Ihr Haar und ihr ganzes Aussehen

so gar dem wunsche gelich waren so vollkommen,

daz im ir minne daß ihm die Liebe zu ihr

verkerten die sinne den Verstand raubte,

daz er sin selbes gar vergaz... so daß er sich selbst ganz vergaß...



Zweisprachige Ausgabe: Mittelhochdeutsch - Neuhochdeutsch



Der IWEIN des Hartmann von Aue, entstanden um 1200, gilt als 'Urform' des deutschen Artusromans. Farbenreich, spannend, witzig und tiefsinnig schildert der Autor das wechselhafte Schicksal eines Ritters der Tafelrunde um König Artus. Iwein relangt zunächst alles - Tatenruhm, Eheglück, Landbesitz - , bis ihn ein Fristversäumnis in eine tiefe, lebensbedrohliche Krise stürzen läßt. Erst das Bestehen schwierigster Ritter-Abenteuer als Hilfeleistungen für andere bringt ihn aud "der saelden straze", Den Weg ins echte Glück.

Die zweisprachige Ausgabe mit ihren Anmerkungen führt leicht verständlich in die nur scheinbar fremde Welt des Hochmittelalters ein.
Rezension
Hartmann von Aues "Iwein" erzählt die Geschichte eines Ritters an Artus' Tafelrunde auf Mittelhochdeutsch in Anlehnung an seine altfranzösische Vorlage, den "Yvain" von Chrétien de Troyes. Somit gilt er als Begründer der Artusepik im deutschsprachigen Raum.
Die vorliegende gebundene und mit 10 Euro äußerst preiswerte Ausgabe bietet neben der Übersetzung Manfred Stanges im Anhang auch Hintergrundwissen zum Artusroman, zu seinen Strukturen und Motiven (unter "Interpretationshinweise") sowie zu seiner Rezeption, und das sogar unter Berücksichtigung der bildenden Kunst. Freilich enthält die Ausgabe keinen textkritischen Apparat und über die Übersetzung - auch eines Philologen, der sich eingehend mit dem Text beschäftigt hat - lässt sich immer trefflich streiten, dann an das Original kann sie kaum heranreichen. Trotzdem bietet sich mit dieser zweisprachien Ausgabe endlich einmal die Möglichkeit, die Artusepik nicht nur in einer Nacherzählung, sondern im mittelhochdeutschen Original zu lesen - und das ist die 10 Euro allemahl wert.

Melanie Förg, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hartmann von Aue

Iwein
Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch
Herausgegeben, übersetzt, mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Manfred Stange

Mit dem Iwein, entstanden um 1200, erfährt der deutsche Artusroman eine hohe Stufe der inhaltlichen und stilistischen Ausgestaltung. Der spannende Roman wird für alle späteren Verfasser deutscher Artusromane zum Vorbild.

Iwein, ein herausragender Ritter der Tafelrunde des Königs Artus, schlägt sich tapfer von Abenteuer zu Abenteuer, um für einen bitteren Fehler zu büßen: Für ein Jahr mit seinem Freund Gawein auf Aventiure reitend, versäumt er es, rechtzeitig zu seiner Ehefrau zurückzukehren. Er wird von ihr verstoßen, in den Wahnsinn getrieben und lebt zunächst verwahrlost als Waldmensch. Durch eine Zaubersalbe wird er geheilt und besteht nun eine Reihe von aufregenden Abenteuern, bei denen er treu von einem Löwen, dem er das Leben rettet, begleitet wird. Als hochgeachtetes Mitglied erfährt er wieder seine Aufnahme in die Gesellschaft des Artushofes, und schließlich gelingt die Versöhnung mit seiner Ehefrau Laudine.

(http://www.marixverlag.de)
Inhaltsverzeichnis
Text und Übersetzung

Nachwort:
- König Artus und der Artusroman
- Hartmann von Aue
- Inhalt des Romans
- Interpretationshinweise
- Überlieferung / Form / Rezeption
- Iwein in der Bildenden Kunst
- Zu dieser Ausgabe

Anmerkungen
Zeichen / Abkürzungen / Literatur