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Grundlagen der Gesundheitsförderung in der stationären Behindertenarbeit Eine praxisbezogene Einführung
Grundlagen der Gesundheitsförderung in der stationären Behindertenarbeit
Eine praxisbezogene Einführung




Lotte Habermann-Horstmeier

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783456858364 (ISBN: 3-456-85836-1)
296 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2018, 35 Abb., 22 Tab.

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ist eine spezielle Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit notwendig? Gesundheitsförderung ist in der Behindertenarbeit ein recht neues Thema. Das vorliegende Buch wendet sich daher nicht nur an Studierende im Bereich der Behindertenarbeit (Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Behindertenpädagogik, Soziale Arbeit etc.), sondern v.a. auch an Interessenten, die bereits in Behinderteneinrichtungen oder im öffentlichen Bereich arbeiten und sich mit den Grundlagen der Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit beschäftigen möchten. Im Detail geht es dabei um folgende Fragen:

Brauchen wir angesichts der angestrebten Inklusion von Menschen mit Behinderung eine spezielle Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit?

Wie kann eine gesundheitsfördernde Lebenswelt „Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung“ entstehen?

Wie sehen gesundheitsfördernde Maßnahmen aus, die sich an den Grundbedürfnissen der Menschen mit Behinderung orientieren?

Die Fragen werden interdisziplinär und praxisorientiert auf der Grundlage der Theorien und Konzepte von Public Health/Gesundheitswissenschaften betrachtet. Die wissenschaftlich fundierten, aktuellen, leicht verständlichen und gut illustrierten Texte bieten jeweils einen ersten Einstieg in ein abgegrenztes Gesundheitsthema. Praxisbezogene Fragen zum Ende jedes Kapitels erlauben es, die Textinhalte mit der eigenen Erfahrungswelt zu verknüpfen. Um diesen Transfervorgang zu unterstützen, finden sich am Ende des Buches ausführliche Lösungsvorschläge, ein umfangreiches Glossar sowie aktuelle Literatur- und Internetquellen.

Dr. med. Lotte Habermann-Horstmeier

MPH, Leiterin des Villingen Institute of Public Health (VIPH) der Steinbeis Hochschule Berlin (SHB).

Studium der Humanmedizin an der Philipps-Universität Marburg. Dort Promotion zum Dr.med. im Bereich Neurophysiologie. Ernährungsmedizinerin DAEM/DGEM. Weiterbildung Sonderpädagogik an der FernUniversität Gesamthochschule Hagen. Master-Studium Public Health an den Universitäten Basel,

Bern und Zürich (Schweiz). Mutter einer Tochter mit geistiger Behinderung.
Rezension
Dieses Buch ist insbesondere für Student/inn/en und bereits in der Behindertenarbeit tätige Personen (Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Behindertenpädagogik, Soziale Arbeit, Public Health / Gesundheitswissenschaften) von Interesse, weil ein recht junger Bereich thematisiert wird: Gesundheitsförderung in der stationären Behindertenarbeit. Das meint konkret u.a.: gesundes Essen und Trinken, ausreichend Bewegung, adäquate Körperpflege, gesunder Schlaf, gesundheitsfördernde Umgebung, Schutz vor Wettereinflüssen, Infektionskrankheiten, Gewalteinwirkung, Unfällen sowie adäquater Umgang mit Sexualität. Fundierte, verständliche und gut illustrierte Texte bieten jeweils Informationen, praxisbezogene Fragen zum Ende jedes Kapitels erlauben es, die Textinhalte mit der eigenen Erfahrungswelt zu verknüpfen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

Grundlagen und Fragen 13

1 Einführung 15

1.1 Was ist Behinderung? Was ist Inklusion? 15
1.1.1 Definition „Behinderung" 16
1.1.2 Definition „Inklusion" 18
1.2 Um welche Formen der Behinderung geht es hier? 20
1.3 Was ist Gesundheitsförderung? 23
1.3.1 Grundlegende Prinzipien und Begriffe der Gesundheitsförderung 23
1.3.2 Soziale Determinanten der Gesundheit als Ansatzpunkte für Gesundheitsförderung 27
1.3.3 Unterschiede zwischen Gesundheitsförderung und (Krankheits-)Prävention 28
1.4 Warum eine spezielle Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit? 30
1.4.1 Prinzipien und Leitbegriffe der Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit 32
1.4.2 Schlussfolgerungen hieraus für die Praxis 36

2 Gesundheitliches Gesamtkonzept in einer Behinderteneinrichtung 39

2.1 Bereiche, in denen Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit stattfinden soll 39
2.2 Von der Planung zur Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen 41
2.2.1 Public Health Action Cycle 41
2.2.2 Von der Problemerkennung zur Maßnahmenplanung 43
2.2.3 Kosten und Nutzen 45
2.2.4 Kommunikation 46

3 Essen und Trinken 49

3.1 Ernährung und Körpergewicht 49
3.2 Epidemiologie und andere grundlegende Informationen 51
3.2.1 Überernährung und Adipositas 51
3.2.2 Unter- und Fehlernährung 55
3.2.3 Ernährungsverhalten 55
3.3 Risikofaktoren 56
3.4 Problembereiche in der Praxis 56
3.5 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 57
3.5.1 Was ist eine gesunde Ernährung für Menschen mit Behinderung? 58
3.5.2 Wie kann auf problematisches Essverhalten Einfluss genommen werden? 62
3.5.3 Welche Besonderheiten müssen noch berücksichtigt werden? 63

4 Bewegung 67

4.1 Die Bedeutung der Bewegung für unsere Gesundheit 67
4.2 Epidemiologie, Risikofaktoren und andere grundlegende Informationen 68
4.3 Problembereiche in der Praxis 71
4.4 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 72
4.4.1 Zielsetzung 72
4.4.2 Bewegungsfördernde Angebote in einer bewegungsfördernden Umwelt 73
4.4.3 Behindertensport 77
4.4.4 Besonderheiten bei körperlich stark eingeschränkten Menschen 77

5 Körperpflege 79

5.1 Epidemiologie und andere grundlegende Informationen 79
5.2 Risikofaktoren 80
5.3 Problembereiche in der Praxis 80
5.4 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 81

6 Schlafen 87

6.1 Die Bedeutung von Schlaf für die Gesundheit 87
6.2 Epidemiologie, Risikofaktoren und andere grundlegende Informationen 90
6.3 Problembereiche in der Praxis 91
6.4 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 92

7 Gestaltung der Umgebung 95

7.1 Epidemiologie, Risikofaktoren und andere grundlegende Informationen 95
7.1.1 Innenraumbelastung 96
7.1.2 Wohnumfeld-Ressourcen 99
7.1.3 Besonderheiten in Behinderteneinrichtungen 100
7.2 Problembereiche in der Praxis 101
7.3 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 102
7.3.1 Bedeutung der individuellen Gestaltungsmöglichkeit beim Wohnen 102
7.3.2 Barrierefreiheit 103
7.3.3 Einfluss des Raums auf das psychische Wohlbefinden 104
7.3.4 Einfluss des Raums auf das körperliche Wohlbefinden 105
7.3.5 Sauberkeit/Hygiene 106
7.3.6 Unfallschutz/Schutz im Notfall 107
7.3.7 Lärm 107
7.3.8 Licht 108
7.3.9 Architektonische Planung der Einrichtung 108
7.3.10 Gestaltung des Wohnumfelds 108

8 Zeitgestaltung 111

8.1 Zeit und Zeitempfinden 111
8.2 Freizeit 112
8.3 Lernen 115
8.3.1 Neurophysiologische Grundlagen des Lernens 115
8.3.2 Besonderheiten bei Menschen mit geistiger Behinderung 116
8.4 Arbeit 117
8.4.1 Aufgaben und Funktionen der regelmäßigen Arbeit 117
8.4.2 Werkstätten für behinderte Menschen 118
8.4.3 Bedeutung der Arbeit für Menschen mit Behinderung 119
8.4.4 Betriebliche Gesundheitsförderung in WfbMs 120
8.5 Problembereiche in der Praxis 120
8.6 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 121
8.6.1 Zeitempfinden 121
8.6.2 Freizeit 121
8.6.3 Lernen und Arbeit 126

9 Schutz vor Wettereinflüssen und Infektionskrankheiten 129

9.1 Wettereinflüsse, Körpertemperatur und Kleidung 129
9.2 Die häufigsten Infektionskrankheiten in stationären Einrichtungen 130
9.2.1 Faktoren, die zu einer Erkältung beitragen 131
9.2.2 Durchfallerkrankungen 133
9.3 Problembereiche in der Praxis 134
9.4 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 135
9.4.1 Wettergerechte Kleidung 135
9.4.2 Impfungen 137
9.4.3 Spezielle Maßnahmen bei Erkältungskrankheiten 140
9.4.4 Spezielle Maßnahmen bei Durchfallerkrankungen 143

10 Sicherheit und Unfallverhütung 145

10.1 Die Bedeutung von Sicherheit und Schutz 145
10.2 Epidemiologie, Risikofaktoren und andere grundlegende Informationen 146
10.3 Problembereiche in der Praxis 147
10.3.1 Emotionale Sicherheit 147
10.3.2 Unfälle 148
10.3.3 Andere Gefahren 149
10.4 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 149
10.4.1 Herstellung von mehr Sicherheit 149
10.4.2 Verhinderung von Unfällen im Haushalt 150
10.4.3 Verhinderung von Wege-Unfällen, Arbeitsunfällen und Unfällen außerhalb 152
10.4.4 Verhinderung besonderer Unfallgefahren 153

11 Sexualität 155

11.1 Die Bedeutung der Sexualität 155
11.2 Epidemiologie, Risikofaktoren und andere grundlegende Informationen 156
11.2.1 Sexualität und Partnerschaft 156
11.2.2 Schwangerschaftsverhütung 160
11.2.3 Sexualität und Gewalt 164
11.2.4 Menstruation und Monatshygiene 165
11.2.5 Gynäkologische Probleme 166
11.3 Beispiele für Problembereiche in der Praxis 166
11.4 Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention 167

12 Weitere Themen der Gesundheitsförderung in der praktischen Behindertenarbeit 171

Lösungsvorschläge zu den Aufgaben 173

13 Lösungsvorschläge zu den Aufgabenstellungen 175

13.1 Antwort zu Aufgabe 1 175
13.2 Antwort zu Aufgabe 2 179
13.3 Antwort zu Aufgabe 3 183
13.4 Antwort zu Aufgabe 4 191
13.5 Antwort zu Aufgabe 5 192
13.6 Antwort zu Aufgabe 6 195
13.7 Antwort zu Aufgabe 7 199
13.8 Antwort zu Aufgabe 8 212
13.9 Antwort zu Aufgabe 9 213
13.10 Antwort zu Aufgabe 10 216
13.11 Antwort zu Aufgabe 11 218

Anhang und Serviceteil 223

14 Glossar 225

15 Literatur- und Linkverzeichnis 263

15.1 Literaturverzeichnis 263
15.2 Literaturempfehlungen 268
15.3 Linkverzeichnis 272
15.4 Linkempfehlungen 275

16 Abbildungsverzeichnis 277

17 Abkürzungsverzeichnis 281

Stichwortverzeichnis 285
Kurzvita 295