Eine kurze Geschichte des Rosenkranzgebetes, nachdenkliche Meditationen zu allen Teilen des Rosenkranzgebetes und eine kompakte Übersicht über das prozedere dieses alten Gebets machen Peter Modlers "Gottes Rosen" zu einer gelungenen und prägnanten Einführung ins Rosenkranz-Gebet.

Heike Kellner-Rauch für www.lehrerbibliothek.de

Wahrscheinlich haben ihn Kreuzfahrer aus dem Heiligen Land mitgebracht. Die Analphabeten des Mittelalters haben ihn geliebt. Zur Reformationszeit geriet er in die Mühlen der Glaubenskämpfe. In der Aufklärung sahen die Gebildeten in ihm eine Zumutung und gossen ihren Spott über ihn aus. Im 19. Jahrhundert wurde er fast zu einer Spezialität für Frauen gemacht, mit der Männer nichts zu tun haben konnten. Heute ist er eine etwas zweifelhafte Angelegenheit geworden, die sich oft nur unter älteren Menschen in düsteren Kirchen abspielt: der Rosenkranz.
Dabei nennen ihn die Hindus bis heute respektvoll das „Mantra der Christen". Japans Christen haben vor allem wegen ihm die blutigste Verfolgung ihrer Geschichte überlebt. Die Krieger der Tuareg wissen, dass ihre Gebetskette sie davor bewahrt, in der Wüste verrückt zu werden. Und archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Gebetskette der Gläubigen vielleicht sogar älter ist als alle Hochreligionen. Peter Modler erklärt in zehn Kapiteln die Geschichte und den Hintergrund des Gebets. Dann folgt eine praktische Gebrauchsanweisung, wie man dieses uralte Mantra auch heute sinnvoll betet. Warum man in unseren Tagen über den Rosenkranz schreibt? „Das ist ein Werkzeug der Seele, das wir gerade heute brauchen", meint der Autor.

Der Autor
PeterModler, Dr. theol., geboren 1955, Aktivist der Ökologie-Bewegung 1970er Jahre, Zimmermann, Unternehmer und Manager, seit 1998 als Unternehmensberater und Coach für Führungskräfte tätig.

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