Gotha als fünftgrößte Stadt Thüringens war ab 1640 Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha. Nicht selten befand sich Gotha in Rivalität zu Weimar; während Weimar das künstlerische Zentrum wurde, wurde Gotha sein naturwissenschaftliches Pendant, wovon heute unter anderem das Naturkundemuseum und die Sternwarte Gotha zeugen. Das barocke Schloss Friedenstein, bis 1825 Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg, bestimmt bis heute das Stadtbild. - Der Mitteldeutsche Verlag aus Halle/S. gibt eine interessante Reihe an Reiseführern, insbesondere, aber nicht nur zu den ostdeutschen Bundesländern heraus, auf die hier mit diesem Stadtführer-Band zu Gotha aufmerksam gemacht werden soll. In kompaktem Format, reich illustriert, mit präzisen knappen Texten, übersichtlich gegliedert (vgl. Inhaltsverzeichnis), mit Kartenskizzen versehen und in gutem Preis-Leistungs-Verhältnis wird die Stadt umfassend beschrieben. Der Stadtführer stellt die reizvollsten Flecken vor, gibt Tourenvorschläge für Aktiv­-Urlauber, Tipps für Unternehmungen mit Familie, zum Einkaufen und Entdecken. Ein Abriss der Stadtgeschichte wird ebenso geboten wie die bebilderte Beschreibung bedeutender Gebäude.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de

Gotha zu Füßen von Schloss Friedenstein – des größten frühbarocken Schlosses hierzulande – beeindruckt mit seinem vielfältigen kultur- und baugeschichtlichen Erbe, sehenswerten Museen sowie einer schönen Altstadt, die zum Bummeln einlädt. Und auch im Umland der einstigen Residenzstadt gibt es viel zu entdecken.
Göran Seyfarth, geb. 1965 in Zwickau, arbeitet in einer Druckerei. Im Mitteldeutschen Verlag erschienen von ihm bereits zwei Titel zu den 99 Besonderheiten der Regionen »Erzgebirge/Vogtland« (2015) und ­»Thüringen« (2016) sowie der Reiseführer »Taunus« (2017).

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