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Glauben denken
Zur philosophischen Durchdringung der Gottrede im 21. Jahrhundert
Klaus Viertbauer, Heinrich Schmidinger (Hrsg.)
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534267736 (ISBN: 3-534-26773-7)
407 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, Mai, 2016
EUR 89,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die christliche Rede von Gott war stets in den Rahmen der jeweils aktuellen philosophischen Denkansätze und kulturellen Umwelten eingebunden. In der pluralen Denklandschaft der Gegenwart stellt sie sich entsprechend vielgestaltig dar. Der vorliegende Band bietet Orientierung in dieser Vielgestaltigkeit. Prominente Theologen legen dar, welche Formen der Rede von Gott sie gewählt haben und welche methodisch-philosophischen Grundentscheidungen dabei für sie maßgeblich gewesen sind.
Der Band bietet so ein in seiner Art einzigartiges und repräsentatives Kompendium, das über die aktuellen Ansätze der Rede von Gott in der deutschsprachigen Gegenwartstheologie informiert, Vergleiche ermöglicht und zugleich einen kompakten Zugang zum Werk der renommierten Autoren gewährt.
Mit Beiträgen u. a. von Edmund Arens, Klaus Müller, Friedo Ricken, Perry Schmidt-Leukel, Hansjürgen Verweyen, Jürgen Werbick und Josef Wohlmuth.
Heinrich Schmidinger, geb. 1954, ist Professor für Christliche Philosophie in Salzburg. Bei der WBG erschien der von ihm herausgegebene Sammelband ›Wege zur Toleranz. Geschichte einer europäischen Idee in Quellen‹ (2002) und die von ihm gemeinsam mit Clemens Sedmak herausgegebene 7-bändige Reihe ›Topologien des Menschlichen‹.
Dr. Klaus Viertbauer, geb. 1985, ist Universitätsassistent für Philosophie an der Katholischen Privatuniversität Linz.
Rezension
Die theologische Gotteslehre ist - jedenfalls in römisch-katholischer Perspektive - stets mit der philosophischen Reflexion über Gott verbunden; Theo-Logie als Gott-Rede bedarf nach katholischer Dogmatik neben der historisch-kritischen Erfassung der Offenbarung auch der systematisch-philosophischen Durchdringung. Glaube und Denken gehören zusammen: Glauben ist zu denken (Buchtitel) und die Gottrede ist philosophisch zu durchdringen (Untertitel). Dieser Band porträtiert aktuelle Wege der Gottrede im deutschsprachigen Forschungsraum im Kontext von Subjektivität, Erkenntnistheorie und Gesellschaft. Die Rede von Gott ist deshalb zu entfalten in Auseinandersetzung mit dem Subjektgedanken (Kap. 1), in Auseinandersetzung mit der Epistemologie und den modernen Wissenschaften (Kap. 2) und in Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen und interreligiösen Dimension (Kap. 3).
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mitglieder 59,95 €
Nichtmitglieder 89,95 €
Programmlinie: Forschung
Im vorliegenden Band berichten prominente Theologen über die Leitgedanken ihrer Rede von Gott und geben so Einblick in die Grundlagen ihres Denkens. Entstanden ist eine facettenreiche Bestandsaufnahme, die die Vielfalt der Gegenwartstheologie und gleichzeitig die Schnittstellen zu den großen Diskursen der Gegenwartsphilosophie aufzeigt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
EINLEITUNG
Denkversuche des Glaubens 9
Klaus Viertbauer
AUSGANGSPUNKT 1
Die Rede von Gott in Auseinandersetzung mit dem Subjektgedanken
Trinität und Offenheit Gottes 19
Kurt Appel
„als ob man von Christus nichts wüsste?"
Philosophisch-theologische Überlegungen zur Personalität Gottes 47
Georg Essen
Liturgical turn — Gottesrede in einer post-digitalen Welt 61
Johannes Hoff
Fälliger Stilwechsel. Gedanken zum philosophischen Leitparadigma einer zeitsensiblen Theologie 81
Klaus Müller
Kriterien für eine glaubwürdige Rede von Gott 105
Hansjürgen Verweyen
Theologie — rationale Rechtfertigung der Praxis der Nachfolge Jesu 129
Saskia Wendel
Gottes Einfall in die menschliche Vernunft. Ein Vergleich
zweier philosophischer Denkansätze und ihrer theologischen Rezeption 151
Josef Wohlmuth
AUSGANGSPUNKT II
Die Rede von Gott in Auseinandersetzung mit der Epistemologie und den modernen Wissenschaften
Prozesstheologie als Theopoetik 191
Roland Faber
Von Gott reden in unübersichtlichen Zeiten 223
Armin Kreiner
Erfahrung und Interpretation 241
Friedo Ricken
Gott Glauben - Gott Denken 259
Thomas Schärtl
Gott denken? - Sich von Gott zu denken geben lassen?
Über schiefe Alternativen und produktive Spannungen nin der theologischen Gotteslehre 289
Jürgen Werbick
AUSGANGSPUNKT III
Die Rede von Gott in Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen und interreligiösen Dimension
Kommunikative Vernunft und Gottrede 315
Edmund Arens
Theologie und philosophische Anerkennungstheorie 335
Markus Knapp
Gottesrede im Kontext interreligiöser Theologie 355
Perry Schmidt-Leukel
Gottrede als Komparative Theologie. Philosophische Grundlagen eines Paradigmenwechsels 377
Klaus von Stosch
Autoren- und Herausgeberverzeichnis 406
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