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Gerechtigkeit denken John Rawls´ epochales Werk der politischen Philosophie 2., erweiterte Ausgabe 2021
Zur aktuellen Coronapolitik und Kritik von Karl Lauterbach
Gerechtigkeit denken
John Rawls´ epochales Werk der politischen Philosophie


2., erweiterte Ausgabe 2021

Zur aktuellen Coronapolitik und Kritik von Karl Lauterbach

Otfried Höffe

Herder Verlag , Verlag Karl Alber
EAN: 9783495492451 (ISBN: 3-495-49245-3)
200 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2021

EUR 29,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
John Rawls’ „Theorie der Gerechtigkeit“ ist der bedeutendste englischsprachige Beitrag, vermutlich sogar der überhaupt wichtigste Text des 20. Jahrhunderts zur philosophischen Ethik und politischen Philosophie. In der vorliegenden erweiterten Neuauflage des Bandes spitzt der Autor die Gerechtigkeitfrage auf einen aktuellen Anwendungsfall zu, indem er mit Rawls aufzeigt, wie in der aktuellen Corona-Situation demokratische Grundprinzipien behandelt und verteidigt werden können. Dabei geht Höffe auch auf die jüngst geäußerte Kritik von Karl Lauterbach an seiner Rawls-Interpretation ein.

Dr. phil. Otfried Höffe, geb. 1943, lehrt Philosophie an der Universität München. Veröffentlichungen u.a.: Praktische Philosophie. Das Modell des Aristoteles (1971); Artikel „Sittlichkeit“ und „Streben“ im Handbuch philosophischer Grundbegriffe (1974); Einführung in die utilitaristische Ethik (1975); Beiträge der praktischen Philosophie in Sammelwerken und Zeitschriften.
Rezension
Bereits in zweiter, um ein Kapitel zur aktuellen Corona-Politik erweiterter, Auflage liegt nun dieser Band zu Rwals Gerechtigkeitstheorie vor. John Rawls’ "Theorie der Gerechtigkeit" ist der bedeutendste englischsprachige Beitrag, vermutlich sogar der überhaupt wichtigste Text des 20. Jahrhunderts zur philosophischen Ethik und politischen Philosophie. Gerechtigkeit ist ein Schlüsselbegriff der Politischen Theorie, der Moralphilosophie und der Rechtsphilosophie von der Antike bis in die Gegenwart, - von Aristoteles´ grundlegender Unterscheidung von verteilender und ausgleichender Gerechtigkeit bis hin zu neuesten Ansätzen bei John Rawls und dessen unparteiischer Institution der Gerechtigkeit, Jürgen Habermas´ Gerechtigkeit durch Diskurs oder Amartya Sens Gerechtigkeit als Idee. Mit seiner Theory of Justice, auf Deutsch: Theorie der Gerechtigkeit, hat der Professor der Harvard University, John Rawls (1921–2002), einen philosophischen Klassiker geschrieben. Der Grundgedanke, von Kants Idee der Autonomie inspiriert, besteht in einer vertragstheoretischen Auffassung der Gerechtigkeit als Fairness. Dieses Buch stellt in zwölf Kapiteln entlang der Werke Rawls’ Grundgedanken und deren Entwicklung vor, prüft ihre Überzeugungskraft und fragt nach bleibender Aktualität.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1. Unverdiente Privilegien? 13
2. Ein epochales Werk 25
3. Überlegungsgleichgewicht: Eine Hermeneutik der Demokratie 49
4. Verteilungsgerechtigkeit 62
5. Ziviler bzw. staatsbürgerlicher Ungehorsam 72
6. Ein zweites Hauptwerk: »Politischer Liberalismus« 85
7. Öffentliche Vernunft 106
8. »Gerechtigkeit als Fairneß«: Ein Neuentwurf? 115
9. Eine Philosophie des Völkerrechts 130
10. Gibt es gerechte Kriege? 151
11. Vorlesungen zur Philosophiegeschichte 159
12. Gerechtigkeit denken: Rawls’ Aktualität 168

Bibliographie zu John Rawls (1921–2002) 179

Noch ein Rawls-Blick auf die Corona-Politik 191