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Fuchs 8  Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert
Originaltitel: Fox 8: A Story
Originalverlag: Random House NY
Mit Illustrationen von Chelsea Cardinal
Fuchs 8


Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert

Originaltitel: Fox 8: A Story

Originalverlag: Random House NY

Mit Illustrationen von Chelsea Cardinal



George Saunders

Random House , Luchterhand
EAN: 9783630876207 (ISBN: 3-630-87620-X)
56 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 19cm, Oktober, 2019, 26 farbige Abbildungen

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Fuchs 8 war immer schon neugierig und ein bisschen anders als die anderen Füchse seiner Gruppe. So hat er die menschliche Sprache gelernt, weil er sich gern in den Büschen vor den Häusern versteckte und zuhörte, wenn die Menschen ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorlasen. Die Macht der Worte und Geschichten befeuert seine Neugier auf diese Wesen, bis Gefahr am Horizont auftaucht: Der Bau eines riesigen Einkaufszentrums zerstört den Wald, in dem die Füchse leben, und sie finden kaum noch Nahrung. Dem stets belächelten Tagträumer Fuchs 8 bleibt nur eines: Er beschließt, seine Fuchsfamilie zu retten, und macht sich auf den Weg zu den Menschen …

»Wenn Sie noch wenigstens ein bisschen Kind im Herzen haben, ist das das Allerallerschönste, was Sie sich, Ihren Lieben und überhaupt antun können.«

Thea Dorn / ZDF - Das Literarische Quartett (06. Dezember 2019)

George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Töchtern in Oneonta, New York, und ist Dozent an der Syracuse University. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Das Echo auf seinen ersten Roman »Lincoln im Bardo« war überwältigend: Man Booker Prize 2017, Shortlist für den Golden Man Booker Prize, Premio Gregor von Rezzori 2018, New York Times-Nr.1-Bestseller, SWR-Bestenliste Platz 1 und Spiegel-Bestseller.
Rezension
Ein Fuchs (Fuks 8), der mühsam und fehlerhaft die Sprache erlernt hat, schreibt einen Brief an die Menschen ("Libe Mänschen ..."), als eine Kaufhaus-Mall in den Wald hinein gebaut wird. Zunächst bestaunt und bewundert Fuks 8 den menschlichen Konsumtempel, erst später entsteht die Kritik, als ein Fuchs sterben muss. Dem Autor George Saunders, der für seinen Roman "Lincoln im Bardo" vor zwei Jahren den Man Booker Prize bekommen hat, gelingt die neuerliche erzählerische Innovation hier durch einen Fuchs als Autor: eine moderne Fabel. Der Autor versetzt seine Leser in den Kopf eines Fuchses, um freie Sicht auf den Menschen zu haben. Fuchs beherrscht zwar die Sprache der Menschen, bewundert die Menschen für ihre Größe, aber er kann nicht verstehen, wie sie handeln.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

»Eines der klügsten, überraschendsten, witzigsten und schönstgeschriebenen Werke, die Sie gerade in den Buchhandlungen finden können.«
Stern (30. Januar 2020)

»Nicht nur unglaublich komisch, sondern auch ziemlich herzergreifend und lehrreich - wie es sich für eine Fabel gehört.«
Frank Hertweck / SWR2 (19. Januar 2020)

»Ein ›J'accuse‹ von welterschütterndem Format, das die schwerste aller literarischen Kategorien, das Naive, bravourös beherrscht.«
Oliver Jungen / Frankfurter Allgemeine Zeitung (11. Januar 2020)

»Bei aller scheinbaren Naivität am Ende wohl kein Kinderbuch. Eher ist es eine auf den Kopf gestellte Fabel, die den Menschen bei seinen Illusionen packt.«
Wieland Freund / Die Welt (16. November 2019)

»Sein Fuchsbüchlein ist niemals niedlich, sondern reflektiert ebenso über das Tierbild in Äsops Fabeln wie über die Widersprüche menschlicher Existenz.«
Britta Heidemann / Westdeutsche Allgemeine Zeitung (06. November 2019)