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Frühe Kindheit 0 - 3 Jahre
Beratung und Psychotherapie für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern
Manfred Cierpka (Hrsg.)
Springer-Verlag
EAN: 9783642202957 (ISBN: 3-642-20295-0)
584 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2012, 30 Abb.
EUR 59,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Das umfassende Handbuch zur Beratung und Psychotherapie: 0-3 Jahre
Dieses Buch versammelt die renommierten deutschsprachigen Experten auf dem Gebiet. Durch die Ausweitung auf Kleinkinder wird der Bereich der frühen Kindheit von 0 bis 3 Jahren abgedeckt. Das Buch stellt nicht nur Beratungskonzepte dar, sondern auch darüber hinausgehende vertiefende psychotherapeutische Behandlungskonzepte.
Im Handbuch werden auch die Grundlagen ausführlich dargestellt, sowohl was die körperliche und seelische Entwicklung des Kindes angeht, als auch korrespondierende Veränderungen und Belastungen in Partnerschaft und Familie.
Im zentralen Teil des Buches werden die Probleme und Störungsbilder bei den 0-3-jährigen Säuglingen und Kleinkindern und die Interventionen dargestellt.
Die unterschiedlichen Belastungen von Familien werden im Hinblick auf das Behandlungskonzept gesondert aufgegriffen.
Zum Schluss werden auch präventive Konzepte dargestellt, die im immer wichtiger werdenden Bereich der sogenannten „Frühen Hilfen“ im deutschsprachigen Raum eine große Rolle spielen.
Geschrieben für Kinder- und Erwachsenen-Psychotherapeuten, Psychiater, Kinderärzte, Sozialpädagogen (z. B. in der Jugendhilfe), Psychologen (z. B. an Beratungsstellen), Hebammen, Familienhelfer, Studierende.
Das Praxisbuch, das jede Fachfrau, jeder Fachmann zur Hand haben sollte, wenn es um die Unterstützung von Säuglingen und Kleinkindern sowie deren Familie geht.
Rezension
Immer mehr Eltern haben Probleme mit der Erziehung ihrer Kinder. Und bei immer mehr Eltern beginnt diese Unsicherheit bereits im Säuglings- und Kleinkindalter; sie kommen mit bestimmten Verhaltensweisen nicht zurecht und suchen Beratungsstellen und professionelle Hilfe. Am häufigsten treten im Lebensalter zwischen 0 und 3 Jahren Störungen der Verhaltensregulation auf: Schrei-, Schlaf- oder Fütterstörungen. Frühkindliche Regulationsprobleme sind nicht selten Vorläufer für Verhaltensauffälligkeiten der späteren Kindheit und sollten deshalb besonders ernst genommen werden. Die Eltern-Säuglings-Beratung ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil unseres Gesundheitssystems geworden. Die sichere Bindung zwischen Eltern und Kind unterstützt die emotionale, motorische und kognitive Entwicklung des Kindes entscheidend. Dieses Handbuch zur Beratung und Psychotherapie zwischen 0-3 Jahren gibt einen wirklich umfassenden Überblick.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Renommiert: Geschrieben von den deutschsprachigen Experten auf diesem Gebiet
Repräsentativer Überblick: Praxis der Beratung und Psychotherapie von Säuglingen und Kleinkindern (0-3 Jahre)
Praxisorientiert: Für Familienhelfer, Berater und Psychotherapeuten
Content Level » Professional/practitioner
Stichwörter » Anklammern - Beziehung - Bindungsstörung - Emotionales Lernen - Entwicklung - Frühe Hilfen - Fütterstörung - Hebammen - Kinder- und Jugendpsychotherapeuten - Kinderärzte - Kleinkind - Kommunikation - Mutter - Neurobiologische Grundlagen - Partnerschaft - Pränatale Entwicklung - Psychische Entwicklung - Psychoanalytische Entwicklungspsychologie - Pädiatrie - Regulationsstörungen - Schlafstörung - Schreien - Sprachentwicklung - Säuglingsforschung - Temperament - Väter
Verwandte Fachbereiche » Klinische Psychologie
Prof. Dr. med. Manfred Cierpka, Arzt für Psychiatrie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker und Familientherapeut. Nach dem Medizinstudium und der Facharztausbildung habilitierte er an der Universität Ulm, danach wurde er Professor für Psychosomatik und Familientherapie an der Universität Göttingen. Seit 1998 Ärztlicher Direktor des Instituts für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie am Universitätsklinikum Heidelberg. Autor vieler Bücher; bei Springer „Handbuch der Familiendiagnostik, 3. Auflage". Mitherausgeber des „Psychotherapeut". Mitorganisator der Lindauer Psychotherapiewochen.
Inhaltsverzeichnis
I Grundlagen: Entwicklung des Kindes und Anforderungen an die Familie
1 Pränatale Entwicklung und neurobiologische Grundlagen der psychischen Entwicklung 3
Gerhard Roth und Nicole Strüber
1.6 Einleitung 4
1.7 Frühe Hirnentwicklung 4
1.8 Regionenspezifische Hirnreifung : Struktur und Funktion 5
1.9 Individuelle Unterschiede in der strukturellen Hirnreifung 6
1.10 Entstehung einer Persönlichkeit: Das neurobiologische Vier-Ebenen-Modell der Persönlichkeit 7
1.11 Neuromodulatoren und Persönlichkeit 9
1.11.1 Stressverarbeitungssystem 10
1.11.2 Selbstberuhigungssystem 12
1.11.3 Selbstbewertung und Motivation 13
1.11.4 Impulskontrolle 14
1.11.5 Bindung und Empathie 14
1.11.6 Realitätssinn und Risikowahrnehmung 15
1.12 Abschließende Betrachtung: Neurobiologische Einschätzung des Einflusses früher
Erfahrungen auf die Entwicklung einer Persönlichkeit 16
Literatur 17
2 Entwicklungspsychologie in den ersten drei Lebensjahren 21
Sabina Pauen, Britta Frey und Lena Ganser
2.1 Zur Definition von Entwicklung 22
2.2 Die Idee der Meilensteine 22
2.3 Entwicklungsbereiche 23
2.3.1 Grobmotorik 24
2.3.2 Feinmotorik 25
2.3.3 Wahrnehmung 27
2.3.4 Denken 28
2.3.5 Sprache 29
2.3.6 Soziale Beziehungen 31
2.3.7 Selbstregulation 32
2.3.8 Gefühle 34
Literatur 35
3 Temperament 39
Eva Möhler und Franz Resch
3.1 Begriffsfindung 40
3.1.1 Persönlichkeit 40
3.1.2 Temperament 41
3.2 Historischer Hintergrund 41
3.3 Moderne Temperamentsforschung 42
3.3.1 Voraussetzungen 42
3.3.2 Klinische Temperamentstheorien 42
3.3.3 Erbgenetische Temperamentstheorien 44
3.3.4 Psychophysiologische Temperamentstheorien 45
3.4 Temperamentsentwicklung 48
3.4.1 Das Modell der behavioralen Inhibition 49
3.4.2 Vorhersage der behavioralen Inhibition 50
3.4.3 Einfl uss der Umwelt auf die behaviorale Inhibition 51
Literatur 52
4 Bindung und Bindungsstörungen 57
Éva Hédervári-Heller
4.1 Einleitung 58
4.2 Grundlagen der Bindungstheorie und die Organisation von frühen Bindungsbeziehungen 58
4.3 Die Entwicklung der frühen Bindungsorganisation 60
4.4 Die Qualität von frühen Bindungsbeziehungen 61
4.5 Bindungsstörung 62
4.5.1 Das Fehlen von Bindung 63
4.5.2 Das Fehlen der sicheren Basis 63
4.5.3 Bindungsstörung nach Verlust einer Bindungsperson 64
4.6 Bindung im Erwachsenenalter 65
Literatur 66
5 Kommunikation und Sprachentwicklung im ersten Lebensjahr 69
Mechthild Papoušek
5.1 Entwicklung der Kommunikation im vorsprachlichen Alter 70
5.1.1 Kommunikationsbereitschaft des menschlichen Säuglings 70
5.1.2 Kommunikationsfähigkeiten und Motivationen der Eltern 71
5.1.3 Grunderfahrungen intersubjektiver Verbundenheit 71
5.1.4 Adaptive Funktionen des vorsprachlichen Kommunikationssystems 71
5.1.5 Aufbau eines intersubjektiven Erfahrungshintergrundes 72
5.1.6 Neurobiologische Verankerung des vorsprachlichen Kommunikationssystems 73
5.2 Spezifische Sprachlernprozesse im Entwicklungskontext der Eltern-Kind-Kommunikation 73
5.2.1 Aneignung des Lautrepertoires der Muttersprache 74
5.2.2 Einfl üsse auf die lautsprachliche Entwicklung 74
5.2.3 Entwicklung der stimmlichen Kommunikationsfähigkeiten 77
5.3 Bedeutung der Kommunikation im Säuglingsalter für die kindliche
Sprachkompetenz 77
Literatur 78
6 Psychoanalytische Entwicklungstheorien 81
Christiane Ludwig-Körner
6.1 Wurzeln der psychoanalytischen Entwicklungstheorien 82
6.1.1 Sigmund Freud (1856–1939) 82
6.1.2 Alice Balint (1898–1936) und Michael Balint (1896–1970) 83
6.1.3 René Spitz (1887–1974) 83
6.1.4 Margaret Mahler (1897–1985) 84
6.1.5 Anna Freud (1895–1982) 86
6.1.6 Melanie Klein (1882–1960) 87
6.1.7 Wilfred Bion (1897–1979) 88
6.1.8 Donald Winnicott (1896–1971) 89
6.2 Psychoanalytische Säuglingsforschung 91
6.2.1 Daniel Stern (*1934) 91
6.2.2 Robert Emde (*1935) 94
6.2.3 Joseph D. Lichtenberg (*1925) 96
6.2.4 Louis W. Sander 97
6.3 Ausblick 99
Literatur 100
7 Gesundheitliche Folgen von Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit 103
Ulrich T. Egle und Jochen Hardt
7.1 Definition des Problembereichs 104
7.2 Epidemiologie 105
7.3 Entwicklungspsychologische und neurobiologische Folgen 106
7.3.1 Psychobiologische Auswirkungen 106
7.3.2 Entwicklungspsychologische Auswirkungen 108
7.3.3 Risikoverhalten 109
7.3.4 Körperliche und psychische Erkrankungen als Langzeitfolgen 109
7.4 Zusammenfassung und Ausblick 111
Literatur 111
8 Von der Partnerschaft zur Elternschaft 115
Manfred Cierpka, Britta Frey, Kerstin Scholtes und Hubert Köhler
8.1 Die Zeit der Schwangerschaft und Geburt 116
8.2 Die werdenden Eltern 117
8.3 Elterliche Identität und Paarbeziehung 118
8.3.1 Elterliche Identität 118
8.3.2 Partnerschaftliche Aspekte 119
8.4 Besondere Anforderungen im Übergang zur Elternschaft 121
8.4.1 Belastungsfaktoren aufseiten des Kindes 121
8.4.2 Belastungsfaktoren aufseiten der Eltern 122
Literatur 124
9 Mutterschafts- und Vaterschaftskonstellation 127
Britta Frey und Daniel Nakhla
9.1 Die Mutterschaftskonstellation nach Daniel Stern 128
9.1.1 Die Rolle der Mutter in Sterns Konzept 128
9.1.2 Die Rolle des Vaters in Sterns Konzept 129
9.2 Erweiterungen des Konzepts der Mutterschaftskonstellation 130
9.3 Implikationen für die Praxis 131
9.3.1 Bedeutung des Konzepts der Mutterschaftskonstellation für die Eltern-Säuglings-Beratung/-Therapie 132
9.3.2 Berücksichtigung der Vaterschafts- und Elternschaftskonstellation in der Eltern-Säuglings-Beratung/-Therapie 133
Literatur 135
10 Väter in der Eltern-Säuglings/Kleinkind-Beratung 137
Andreas Eickhorst und Kerstin Scholtes
10.1 Ergebnisse der Vaterforschung 138
10.1.1 Repräsentanz des Vaterseins 138
10.1.2 Väter in der Interaktion mit ihren Kindern 138
10.1.3 Veränderte gesellschaftliche Bedingungen 139
10.2 Väter in der Beratungssituation 140
10.2.1 Allgemeine Aspekte 140
10.2.2 Ein Fallbeispiel 141
10.2.3 Konsequenzen für die Beratung 142
Literatur143
II Regulationsstörungen
11 Zur Diagnostik der Regulationsstörungen 147
Sarah Groß
11.1 Diagnostische Gespräche 148
11.1.1 Allgemeine Diagnostik 148
11.1.2 Psychodynamische Diagnostik 149
11.1.3 Diagnostik der Interaktion und Beziehung 149
11.1.4 Systemische Diagnostik der Paar- und Familiendynamik 150
11.2 Diagnosesysteme 150
11.2.1 ICD-10 151
11.2.2 Zero To Three 151
11.2.3 Leitlinien der American Association for Child and Adolescent Psychiatry 153
11.2.4 Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 153
11.3 Verhaltenstagebücher 155
11.4 Fragebögen und Interviews zur Erhebung von Verhaltensauff älligkeiten und Regulationsstörungen 155
11.4.1 Englischsprachige Fragebögen und Interviews 156
11.4.2 Deutschsprachige Fragebögen 156
11.4.3 Ein eigener Fragebogen zum Schreien, Füttern und Schlafen 156
Literatur 157
12 Von der normalen Entwicklungskrise zur Regulationsstörung 159
Marisa Benz und Kerstin Scholtes
12.1 Wie verläuft Entwicklung? 160
12.2 Entwicklungsaufgaben der ersten beiden Lebensjahre 160
12.3 Anforderungen an die Eltern 161
12.3.1 Intuitive elterliche Kompetenzen 162
12.3.2 Modell der Passung 163
12.4 Normale Entwicklungskrisen 164
12.5 Das Konzept der frühkindlichen Regulationsstörungen 167
12.5.1 Symptomtrias bei frühkindlichen Regulationsstörungen 167
12.5.2 Gemischte Regulationsstörungen 168
Literatur 169
13 Exzessives Schreien 171
Consolata Thiel-Bonney und Manfred Cierpka
13.1 Das exzessive Schreien als erster Ausdruck einer frühkindlichen Regulationsstörung 172
13.2 Definition und Symptomtrias des exzessiven Schreiens 173
13.2.1 Störung der kindlichen Verhaltensregulation 173
13.2.2 Dysfunktionale Interaktion 174
13.2.3 Elterliches Überlastungssyndrom 174
13.3 Prävalenz und Prognose 175
13.4 Die Entwicklung der Verhaltensregulation in den ersten Lebensmonaten 176
13.5 Einfl ussfaktoren bei der Entwicklung des exzessiven Schreiens 177
13.5.1 Organische Belastungs- und Einfl ussfaktoren 177
13.5.2 Schlaf-Wach-Organisation 178
13.5.3 Verminderte Fähigkeit zur Selbstregulation 179
13.5.4 Temperamentsfaktoren 179
13.5.5 Familiäre und psychosoziale Belastungsfaktoren 180
13.6 Diagnostik 181
13.7 Beratung/Therapie 183
13.7.1 Somatische Ebene 183
13.7.2 Entwicklungsbezogene Ebene 187
13.7.3 Interaktions- und kommunikationszentrierte Ebene 187
13.7.4 Psychodynamisch-beziehungszentrierte Ebene: Eltern-Säuglings-/Kleinkind-Psychotherapie 190
Literatur 195
14 Schlafstörungen im Kindesalter 199
Kerstin Scholtes, Marisa Benz und Hortense Demant
14.1 Definition frühkindlicher Ein- und Durchschlafstörungen 200
14.2 Prävalenz, Verlauf und Prognose 201
14.3 Entwicklung von Schlaf und Schlafverhalten 201
14.3.1 Alterstypische regulatorische Entwicklungsaufgaben im Kontext des Schlafens 202
14.3.2 Anforderungen an die Eltern 203
14.4 Symptomatik und Ursachen frühkindlicher Ein- und Durchschlafstörungen 203
14.4.1 Eltern-Kind-Kommunikation im Rahmen von Schlafstörungen 204
14.5 Diagnostik 204
14.5.1 Diagnostische Fragen 205
14.5.2 Differenzialdiagnostik 208
14.6 Interventionsansätze 208
14.6.1 Präventive Elternberatung in der Praxis 209
14.7 Schlafberatung in der Praxis 209
14.7.1 Psychotherapie 212
14.8 Parasomnien 214
14.8.1 Prävalenz bei Parasomnien 215
14.8.2 Diagnostik 215
14.8.3 Therapie 216
14.9 Abgrenzung zu Schlafstörungen im Erwachsenenalter 216
Literatur 217
15 Fütterstörungen in der frühen Kindheit 219
Consolata Thiel-Bonney und Nikolaus von Hofacker
15.1 Trinken, essen und füttern: Entwicklung von Essfertigkeiten im sozialen Kontext 220
15.2 Definition und Symptomtrias der Fütterstörung 221
15.2.1 Störung der kindlichen Verhaltensregulation beim Füttern 222
15.2.2 Dysfunktionale Interaktion 224
15.2.3 Elterliches Überforderungssyndrom 224
15.3 Prävalenz, Verlauf, Prognose 224
15.4 Einflussfaktoren bei der Entwicklung von Fütterstörungen 225
15.4.1 Organische Belastungsfaktoren 225
15.4.2 Probleme der Verhaltensregulation und Temperamentsfaktoren 227
15.4.3 Traumatische frühkindliche Erfahrungen 227
15.4.4 Elterliche und familiäre Einflussfaktoren 228
15.4.5 Fütterstörung und Bindung 230
15.5 Diagnostik 230
15.5.1 Diagnostische Klassifikation nach ICD-10 und DSM-IV-TR 230
15.5.2 Fütterstörung in der DC:0–3R 232
15.5.3 Diagnostische Schritte im Fütterkontext 233
15.6 Beratung und Therapie 234
15.6.1 Somatische Ebene 235
15.6.2 Entwicklungsbezogene Ebene 238
15.6.3 Interaktions- und kommunikationszentrierte Ebene 239
15.6.4 Psychodynamisch-beziehungszentrierte Ebene: Eltern-Säuglings-/Kleinkind-Psychotherapie 240
15.6.5 Indikationen für die ambulante und die stationäre Behandlung 242
Literatur 245
16 Entwicklungsgerechtes anklammerndes Verhalten und exzessives Klammern 249
Kerstin Scholtes und Marisa Benz
16.1 Definition von anklammerndem Verhalten und Diagnosestellung 250
16.2 Anklammerndes Verhalten im normalen Entwicklungsverlauf 251
16.3 Exzessives Klammern 253
16.3.1 Erscheinungsbild 254
16.3.2 Häufigkeit 254
16.3.3 Auslösesituationen und Einflussfaktoren 255
16.4 Behandlungsansätze 256
16.4.1 Entwicklungspsychologische Informationen 257
16.4.2 Psychosoziale Beratung 257
16.4.3 Eltern-Kind-Psychotherapie 259
Literatur 261
17 Entwicklungsgerechtes Trotzen, persistierendes Trotzen und aggressives Verhalten 263
Manfred Cierpka und Astrid Cierpka
17.1 Definition von Trotz und Trotzanfällen 264
17.2 Trotzen und emotionale Entwicklung 264
17.3 Die Veränderungen in der Familie 267
17.4 Entwicklungsangemessenes Trotzen 269
17.4.1 Häufigkeiten 269
17.4.2 Auslösesituationen 269
17.4.3 Informationen und entwicklungspsychologische Beratung für die Eltern 270
17.5 Exzessives Trotzen und persistierende Trotzanfälle 270
17.5.1 Definition 271
17.5.2 Häufigkeiten 271
17.5.3 Schweregrad, beeinflussende Faktoren, Prognose 271
17.5.4 Behandlungsansätze 273
17.6 Kleinkinder mit aggressivem Verhalten 275
17.6.1 Definition 275
17.6.2 Diagnose 276
17.6.3 Häufigkeiten 276
17.6.4 Beeinflussende Faktoren, Prognose 276
17.6.5 Interventionsansätze 277
17.7 Zusammenfassung und Fazit 280
Literatur 281
18 »Null Bock« in früher Kindheit: Regulationsprobleme von Aufmerksamkeit und Spiel 285
Mechthild Papoušek
18.1 Frühkindliche Regulationsstörungen – ein ADHS-Risiko? 286
18.2 Klinisches Erscheinungsbild der frühkindlichen Spielunlust 286
18.2.1 Klagen der Eltern 287
18.2.2 Entstehungsbedingungen anhand klinischer Vergleichsdaten 287
18.3 Exkurs 1: Adaptive Funktionen des Spiels 288
18.3.1 Zur Rolle der Kommunikation im gemeinsamen Spiel 288
18.3.2 Spiel und Bindungssicherheit 290
18.4 Exkurs 2: Reifung und Entwicklung der Aufmerksamkeitsregulation 291
18.4.1 Basale Regulation von Arousal und Vigilanz 291
18.4.2 Reifung und Entwicklung des hinteren Aufmerksamkeitssystems 291
18.4.3 Selbstwirksamkeit und Spielmotivation 292
18.4.4 Entwicklung des präfrontalen Aufmerksamkeitssystems 292
18.5 Diagnostische Besonderheiten bei »Spielunlust « 292
18.5.1 Auffälligkeiten aufseiten des Säuglings: Klinische Beobachtungen 293
18.5.2 Auffälligkeiten im elterlichen Kommunikationsverhalten: Klinische Beobachtungen 293
18.6 Störungsgeleitete Beratung und Therapie bei »Spielunlust « 295
18.7 Stellenwert von »Spielunlust« im Kleinkindalter in der
Entwicklungspsychopathologie von ADHS 295
Literatur 297
III Problemstellungen und Belastungen
19 Depression und Angststörung im Postpartalzeitraum: Prävalenz,
Mutter-Kind-Beziehung und kindliche Entwicklung 301
Corinna Reck
19.1 Prävalenz von Depressionen und Angststörungen im Postpartalzeitraum 302
19.2 Bedeutung postpartaler Depressionen und Angststörungen für die Mutter-Kind-Beziehung 303
19.2.1 Bondingprozesse bei postpartal depressiven und angsterkrankten Müttern 303
19.2.2 Spezifi sche Interaktionsmuster in »depressiven« und »angstgestörten« Mutter-Kind-Dyaden 304
19.3 Bedeutung postpartaler Depressionen und Angststörungen für die kindliche Entwicklung 306
19.4 Fazit und Kritik des Forschungsstandes 308
Literatur 308
20 Gewalt in der Familie 311
Manfred Cierpka und Astrid Cierpka
20.1 Definitionen 312
20.1.1 Physische Kindesmisshandlung 313
20.1.2 Psychische Kindesmisshandlung 313
20.1.3 Sexueller Missbrauch 313
20.1.4 Vernachlässigung 313
20.2 Häufi gkeiten 314
20.3 Kindeswohlgefährdung und Kinderschutz 314
20.4 Modelle der Gewaltentstehung in der Familie 315
20.4.1 Ergebnisse der Bindungsforschung 315
20.4.2 Die Entstehung des Empathiedefi zits 316
20.4.3 Soziale, materielle und familiäre Faktoren 317
20.4.4 Konstitutionelle Faktoren des Kindes 317
20.5 Der Gewaltzirkel und die Transmission von Gewalt 318
20.5.1 Identifikation mit dem Aggressor 318
20.5.2 Projektion elterlicher Selbstanteile 318
20.5.3 Empathiemangel 319
20.6 Fallgeschichte 320
20.7 Wie lässt sich der Gewaltzirkel durchbrechen? 322
Literatur322
21 Drogenabhängige Eltern 325
Petra Habash
21.1 Definition und Häufigkeit 326
21.1.1 Folgen für das Kind 326
21.2 Psychosoziale Situation 327
21.3 Prä- und postnatale medizinische Betreuung von Mutter und Kind 328
21.3.1 Substitution 328
21.3.2 Stillen 328
21.4 Psychosoziale Interventionen 328
21.5 Eltern-Kind-Beziehung 329
Literatur 330
22 Teenagerschwangerschaften 333
Daniel Nakhla, Daniela Doege und Martina Engel-Otto
22.1 Ursachen und Hintergründe 334
22.1.1 Prävalenz von Teenagerschwangerschaften 334
22.1.2 Risikofaktoren und Erklärungsansätze für eine frühe Schwangerschaft 335
22.2 Auswirkungen auf Eltern und Kinder 336
22.2.1 Auswirkungen auf die Eltern 336
22.2.2 Auswirkungen auf die Kinder 336
22.3 Unterstützungsmöglichkeiten und Beratungskonzepte 337
22.3.1 Unterstützungsbedarf 337
22.3.2 Unterstützungsangebote 337
22.3.3 Herausforderungen bei der Intervention 341
22.3.4 Möglichkeiten des Umgangs mit den besonderen Herausforderungen der Zielgruppe 342
Literatur 343
23 Kultursensitive Beratung 345
Jörn Borke und Heidi Keller
23.1 Einleitung 346
23.2 Differenzielle kulturelle Entwicklungspfade: Zwei Prototypen 348
23.2.1 Psychologische Autonomie 348
23.2.2 Hierarchische Relationalität 348
23.2.3 Autonomie und Relationalität 349
23.3 Konsequenzen für die Beratungshaltung und -struktur 349
23.4 Konsequenzen für Interventionsansätze 350
Literatur 351
24 Das frühgeborene Kind: Entwicklungs- und familienorientierte Behandlung 353
Eva Vonderlin
24.1 Frühgeburt – ein schwerer Start ins Leben 354
24.1.1 Defi nition und Häufi gkeit 354
24.1.2 Umgebungsbedingungen, Schmerz- und Stresserfahrungen 354
24.1.3 Medizinische Risiken und Langzeitentwicklung 355
24.1.4 Elterliche Belastung , Eltern-Kind-Beziehung 357
24.2 Familien- und entwicklungsorientierte Behandlung bei Frühgeburt 357
24.2.1 Autonomie der Eltern, Einbezug der Eltern in Entscheidungen 357
24.2.2 Integrative Versorgung, Rooming-in 358
24.2.3 Schmerz- bzw. Stressreduktion, entwicklungsfördernde Interventionen 358
24.2.4 Elternkompetenz, Eltern-Kind-Beziehung, Stillförderung 359
24.2.5 Psychosoziale Begleitung , Elterngruppen 360
24.2.6 Nachsorge 361
Literatur 362
25 Eltern Früh- und Risikogeborener 365
Martina Jotzo
25.1 Schwangerschaft und Geburt 366
25.2 Beziehungsaufbau im Neonatologiesetting 367
25.3 Paarbeziehung nach Früh- und Risikogeburt 368
25.4 Eltern früh- oder risikogeborener Kinder nach der Entlassung 368
25.5 Eltern-Kind-Beziehung und Entwicklung des Kindes 370
25.6 Beratung von Eltern früh- und risikogeborener Kinder 370
Literatur 372
26 Behinderte und chronisch kranke Kinder 373
Rüdiger Retzlaff
26.1 Definition von Behinderungen 374
26.2 Prävalenz, Verlaufscharakteristika und Prognose 375
26.3 Ätiologie 375
26.4 Diagnostik 376
26.4.1 Typische Anforderungen an die Eltern 376
26.5 Entwicklung von interaktionellen Störungen 378
26.6 Eltern-Kind-Kommunikation 379
26.7 Einschätzung der familiären Situation 380
26.8 Therapie 381
Literatur 381
27 Das Einschätzen der Belastung in Familien 385
Andreas Eickhorst, Michael Stasch und Anna Sidor
27.1 Wie lassen sich Belastungen einschätzen? 386
27.2 Die Heidelberger Belastungsskala (HBS) 386
27.2.1 Konzeptionalisierung der HBS 387
27.2.2 Gütekriterien der HBS 388
27.2.3 Durchführung des Ratings mit der HBS 388
27.2.4 Fallbeispiele zum HBS-Rating 388
27.2.5 Kommentar zu den Fallbeispielen 394
Literatur 395
IV Die Beratungs- und Psychotherapiekonzepte
28 Die unterschiedlichen Ansätze in Beratung und Therapie 399
Manfred Cierpka
28.1 Möglichkeiten Früher Hilfen in einem gestuften Versorgungskonzept 400
28.1.1 Begleitung 401
28.1.2 Beratung 402
28.1.3 Psychotherapie 403
28.2 Die Behandlungsmodelle 404
28.2.1 Fokussierung auf das elterliche Verhalten 405
28.2.2 Fokussierung auf die Repräsentanzen 406
28.2.3 Integration der Ansätze 410
Literatur 413
29 Beratung und Therapie mit Video und Videofeedback 415
Consolata Thiel-Bonney
29.1 Einführung 416
29.2 Beratungs- und Behandlungskonzepte mit Videofeedback 417
29.3 Videoaufzeichnung und Videofeedback 418
29.3.1 Kontext von Videoaufnahmen 418
29.3.2 Sicht des Therapeuten auf die Eltern-Kind-Interaktion und die Videoaufzeichnung 418
29.3.3 Videofeedback 419
29.3.4 Fallbeispiele 420
29.4 Wirksamkeit des Videofeedbacks 422
Literatur 423
30 Die Heidelberger interdisziplinäre »Sprechstunde für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern« 425
Consolata Thiel-Bonney und Manfred Cierpka
30.1 Einführung 426
30.2 Anmeldung von Kindern in der Ambulanz und Inanspruchnahme des Beratungs- und Therapieangebots 427
30.3 Erstgespräch in der Eltern-Säuglings-/Kleinkind-Sprechstunde 428
30.3.1 Fallgeschichte »Tim«: Vorstellungsanlass 428
30.4 Psychodynamisch-interaktionelle Beratung und Psychotherapie für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern 431
30.4.1 Behandlungskonzept 431
30.4.2 Fallgeschichte »Tim«: Intervention nach dem Erstgespräch 433
30.4.3 Fallgeschichte »Tim«: Weiterer Verlauf der Behandlung 434
30.5 Erfahrungen der Heidelberger Spezialambulanz, Initiativen und Anregungen für die Entwicklung weiterer Beratungs- und Behandlungsangebote 437
Literatur 439
31 Fokusorientierte Psychotherapie von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern 441
Michael Stasch, Manfred Cierpka und Eberhard Windaus
31.1 »Beziehung« als Grundlage der psychoanalytisch orientierten Eltern-Säuglings-/ Kleinkind-Psychotherapie 442
31.2 Der Zugang zur Psychodynamik über das »dominante Thema« 444
31.3 Behandlungsfoki in der psychoanalytischen Eltern-Säuglings-/ Kleinkind-Psychotherapie 444
31.3.1 Konfl iktbezogene Behandlungsfoki 445
31.3.2 Strukturbezogene Behandlungsfoki 445
31.3.3 Mischformen: Konfl ikt- und Strukturfoki 448
31.4 Diagnostische Fragen und klinische Synopsis 448
31.5 Fallgeschichte 449
31.5.1 Erstkontakt 449
31.5.2 Klinische Synopsis 450
31.5.3 Behandlungsverlauf 450
Literatur 452
V Diagnostische Methoden
32 Entwicklungsdiagnostik 457
Britta Frey
32.1 Entwicklungsdiagnostik im Überblick 458
32.2 Verfahren der Entwicklungsdiagnostik 459
32.2.1 Screeningverfahren 459
32.2.2 Allgemeine Entwicklungstests 459
32.2.3 Spezifi sche Entwicklungstests 459
32.2.4 Überblick über Verfahren im deutschsprachigen Raum 460
32.3 Auswahl, Testgütekriterien und Aussagemöglichkeiten eines Verfahrens 460
32.4 Beispiele für Entwicklungsdiagnostikverfahren im deutschen Sprachraum 461
32.4.1 Bayley II und III 462
32.4.2 MONDEY 463
32.4.3 ASQ-3 und ASQ:SE 463
32.5 Entwicklungsdiagnostik in Beratung und Therapie 464
Literatur 465
33 Dyadische Interaktionsdiagnostik 467
Anna Sidor
33.1 Überblick über die dyadische Interaktionsdiagnostik 468
33.2 CARE-Index 468
33.2.1 Beschreibung der Methode 468
33.2.2 Theoretische Grundlagen 470
33.2.3 Durchführung 470
33.2.4 Auswertung 470
33.2.5 Entwicklungsbezogene Aspekte 472
33.2.6 Gütekriterien 472
33.2.7 Vor- und Nachteile 473
33.2.8 Besonderheiten 473
33.2.9 Fallbeispiele 473
33.3 Münchner klinische Kommunikationsskala (MKK) 474
33.3.1 Theoretische Einführung 474
33.3.2 Beschreibung der Methode 475
33.3.3 Durchführung 475
33.3.4 Auswertung 475
33.3.5 Gütekriterien der MKK 475
33.3.6 Zusammenfassung 476
Literatur 477
34 Interaktionelle Diagnostik der Triade 479
Lisa Schwinn und Silke Borchardt
34.1 Die Triade Vater, Mutter, Kind 480
34.2 Triadifi zierung, Triangulierung und Triangulation 480
34.3 Triadische Interaktion in der Familie und die Entwicklung des Kindes 481
34.3.1 Bedeutung der triadischen Interaktion für die Entwicklung des Kindes 481
34.4 Diagnostik der triadischen Interaktion 482
34.4.1 Anforderungen an die Familie während des LTP 483
34.4.2 Auswertung des LTP 484
34.5 Das LTP in der Beratung 485
34.5.1 Das Feedbackgespräch 485
Literatur 487
35 Familiendiagnostik 489
Manfred Cierpka
35.1 Definition der Familie 490
35.2 Definition der Familiendiagnostik 490
35.3 Das Erstgespräch mit der Familie 492
35.3.1 Der Kontext in der familientherapeutischen Behandlungssituation 492
35.3.2 Die Diagnostik der Familie als soziales System 493
35.3.3 Die Erfassung des familiären Lebenszyklus 493
35.3.4 Wie gut sind die intuitiven elterlichen Kompetenzen? 494
35.3.5 Einschätzung der Paardynamik 495
35.3.6 Die Mehrgenerationenperspektive 496
35.4 Die Inszenierung der Familiendynamik 498
Literatur 499
VI Effekte der Säuglings-/Kleinkind-Interventionen
36 Die Ergebnisforschung zur Säuglings-/Kleinkind-Eltern-Psychotherapie 503
Eberhard Windaus
36.1 Kasuistische Arbeiten und Einzelfallstudien 504
36.2 Leitlinien und Manual 504
36.3 Allgemeine Studienergebnisse 505
36.4 Ergebnisse von Studien zu schweren Störungsbildern bei den Müttern 507
36.5 Probleme der Wirksamkeitsforschung im Bereich der frühen Entwicklung 509
Literatur 511
VII Präventive Konzepte
37 Die Elternschule 515
Hubert Köhler
37.1 Zur Wirksamkeit von Elternkursen 517
37.2 Beispiele für präventive Elternkurse 517
37.3 Der Elternkurs »Das Baby verstehen« 518
37.3.1 Inhalte des Elternkurses »Das Baby verstehen« 519
37.3.2 Kursleiter und Kursleiterausbildung 519
37.3.3 Aufbau und Ablauf des Elternkurses »Das Baby verstehen« 519
37.4 »Das Baby verstehen« in der aufsuchenden Arbeit 521
Literatur 521
38 Familienstützende Prävention 523
Manfred Cierpka
38.1 Was wird unter »Frühen Hilfen« verstanden? 524
38.2 Präventionsmaßnahmen bei Hochrisikofamilien 525
38.3 Internationale und nationale Studien zu Frühen Hilfen 525
38.4 Frühe Hilfen in Deutschland 526
38.4.1 Das Projekt »Keiner fällt durchs Netz« (KfdN) 527
Literatur 530
Anhang
Der Herausgeber 535
Stichwortverzeichnis
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